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+--- Thema: Ende des Verbrenners 2035 (/showthread.php?tid=106538)
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RE: Ende des Verbrenners 2035 - kasawumbu - 13.01.2023
um mal etwas weiter auszuholen, was mir immer wieder zu denken gibt, wenn ich lese das in Amerika wegen Störungen an einem T a g so um die 6000 Flugverbindungen ausfallen. Was da in die Umwelt geblasen wird ist schon bedenklich. Da mach ich mir mit meinem Corvette Motörchen kein schlechtes gewissen.
RE: Ende des Verbrenners 2035 - Braunschweiger - 13.01.2023
Das brauchst Du auch nicht Kasawumbu, der Vorwand das der Verbrenner im Automobile zur Zerstörung in einem wesentlichen Ausmaß dazu beiträgt ist absurd.
Da spielen ganz andere wirtschaftliche Interessen eine Rolle die uns das glaubhaft machen sollen.
Gruß Arno
RE: Ende des Verbrenners 2035 - SieDu - 13.01.2023
Genau so ist es.
Perfekt in einem Satz zusammengefasst was ich in mehreren Threads versucht habe zu erklären.
Schande über mein Haupt
VG
SieDu
RE: Ende des Verbrenners 2035 - flugobst - 13.01.2023
Siedu, ich weiß ziemlich gut, wer in dem, was du Privatjet nennst, hinten drinnen sitzt. Das sind eben weit überwiegend nicht private Urlauber, sondern Geschäftsreisende. Du kannst ab einer gewissen Ebene aus vielen Gründen eben nicht mehr Linie durch die Gegend bummeln. Nicht nur aus Kostengrründen.
Hier wird leider oft unssachlich vieles in einen Topf geworfen. Der Verweis auf co2 im Beton hilft wenig, da man aus Autos ebe keine Häuser baut sondern aus Beton. Der Versuch des "aber die Flugzeuge" verkennt nicht nur deren extrem geringen Anteil am co2 Output, sondern hauptsächlich dass es dafür keine Alternative gibt. Die 6000 Flüge in den USA kann man nicht mit 30h Auto oder nicht existenten Bahnstrecken machen.
Man stellt sich argumentativ ein Bein, wenn man da falsch abbiegen. Die Äußerungen vom Prof Sinn zeigen sachlich und themenbezogen das Problem des E-Mobilität auf der Straße.
RE: Ende des Verbrenners 2035 - SieDu - 13.01.2023
Richtig, und da sind wir uns auch einig.
Aber Fakt ist einfach dass es eigentlich gar keine Privatjets braucht. Den Leuten geht es meistens nur um Bequemlichkeit.
Und nicht jeder Konzernchef will unbedingt in einem Privatjet fliegen.
Mir ist es selbst schon passiert dass ich meinen höchsten Chef im Flieger über den Weg gelaufen bin. Ich war in der Bussinessklasse gesessen und er war in der Firstclass. Beim Füße vertreten (so ein Flug dauert schonmal mehr als 12 Stunden) haben wir uns dann getroffen. Kann passieren, aber ich denke sein Schock war größer
Man sieht die Perversität ja momentan beim jährlichen WEF wenn wieder mehrere 100 Privatjets dort hinfliegen (denn wer im Linienflug kommt blamiert sich ja in diesen Kreisen).
Ich finde das einfach nur peinlich.
[Edit]
Edit hat mir folgende interessante Links vorgeschlagen:
https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20230113_OTS0001/greenpeace-report-weltwirtschaftsforum-in-davos-treibt-privatjet-emissionen-um-400-prozent-in-die-hoehe
https://www.tagesschau.de/investigativ/ndr/privatjets-treibhausgase-klima-101.html
[/Edit]
VG
Erich
RE: Ende des Verbrenners 2035 - flugobst - 13.01.2023
Erich, ich will diesen Thread nicht zu sehr mit OT Zeug belasten, wenn dich da Hintergründe interessieren ger per PN. Fakt ist nunmal, dass Executive Aviation einen extrem geringen Anteil Urlauber hat - das sind fast immer Geschäftstermine. Und das meist zu Destinationen, die nicht über Fra-Ham Linienverbindungen im nutzbaren Takt verfügen. Jemanden, der die Firma pro Stunde 5stellig kostet also einen Tag für Warten zu bezahlen ist wirtschaftlicher Unsinn. Dazu kommen Faktoren wie unklare Dauer solcher Meetings, Security Faktoren, Nutzung der Flugzeit usw. Der Sektor boomt seit Jahrzehnten nicht ohne Grund. Die Vorstellung, da flögen ein paar Reiche einfach in den Urlaub ist so Quatsch wie "Corvette Fahrer sind alle Raser" Klischees. Man muss eben zugestehen, dass man sich oft nicht auskennt und dann den Schlagzeilen-Klischees glaubt und sich damit eben irrt.
RE: Ende des Verbrenners 2035 - SieDu - 13.01.2023
Sorry, niemand hat bei den Privatjets von Urlaub gesprochen. Diesen Link hast Du selbst hergestellt.
Und bei den wenigen reichen Möchtegern-Leuten die per Privatjet in den Urlaub fliegen habe ich überhaupt kein Verständnis dafür warum man das nicht kurzfristig verbietet.
Und bei den von Dir angeführten "Executive Aviation" bleibe ich bei meiner Ansicht. Ich kenne diese Diskussionen auch aus dem eigenen Konzern, aber diese Diskussionen wurden schlagartig weniger weil den Leuten nach 9-11 und dem damit verbundenen massiven Ausbau des Securtity-Checks die Argumente ausgingen.
Per PN macht aus meiner Sicht auch keinen Sinn, denn es ist ja gerade so dass wir hier über das Thema "Ende des Verbrenners" und damit auch zwangsweise über das Thema "Klimawandel" und "Naturschutz" diskutieren und da gehört auch dieses Thema dazu.
Wer zustimmt dass die "kleinen Leute" massive Einschränkungen in ihrem "bescheidenen Luxus" hinnehmen müssen, aber gleichzeitig argumentiert warum die Elite nicht auf ihre Privatjets verzichten kann hat (aus meiner bescheidenen Sicht) am Allerwenigsten verstanden worum es eigentlich wirklich beim Thema Klimawandel geht !
P.S. Ich verstehe das so dass wir auf verschiedenen Seiten stehen. Ich -> Kunde (Fluggast) und Du -> Anbieter (Pilot ? was Deine Ansichten natürlich erklärt und aus Deiner Sicht auch vollkommen legitim ist)
VG
SieDu
RE: Ende des Verbrenners 2035 - SieDu - 13.01.2023
(13.01.2023, 14:27)flugobst schrieb: ... Jemanden, der die Firma pro Stunde 5stellig kostet also einen Tag für Warten zu bezahlen ist wirtschaftlicher Unsinn. Dazu kommen Faktoren wie unklare Dauer solcher Meetings, Security Faktoren, Nutzung der Flugzeit usw...
ach noch was. Eine Firma deren Chef so ein schlechtes Zeitmanagement hat und irgendwo einen Tag untätig rumsitzen muss, tut mir echt leid.
Das es sowas heutzutage noch gibt überrascht mich tatsächlich. Das kenne ich aus meinem Bereich absolut nicht.
Und seit Corona sollte mittlerweile auch der letzte "hochbezahlte" Mitarbeiter verstanden haben wie man die Zeit sinnvoll nutzen kann, egal wo man sich gerade befindet.
Aber gut, auch bei uns gab es mal einen höchstbezahlten Mitarbeiter für den es ein Kündigungsgrund gewesen wäre wenn er nicht mit dem Privatjet fliegen kann. Aber das ist schon eine Weile her und seitdem wird so ein Verhalten in der Firma auch nicht mehr akzeptiert.
VG
SieDu
RE: Ende des Verbrenners 2035 - RainerR - 13.01.2023
Es geht nicht nur um die Fliegerei mit Privatflugzeugen, das ist der geringere Anteil, sondern um die hunderten und aberhunderten Flüge von Großraumjets, vollgestopft von Urlaubern, und nichts als Urlaubern! Am Baggersee muß keiner urlauben, Deutschland bietet schöne Urlaubsregionen. Aber das verbrannte Kerosin, das von den Jets direkt in die Atmosphäre geblasen wird, und da handelt es sich um Unmengen, das ist den klimabewussten Leuten völlig egal. Warum nur? Jeder ist für Klimaschutz, aber da ist alles egal, verstehe es wer will, ich nicht, obwohl ich noch nie am Baggersee geurlaubt habe....
Gruss RainerR
RE: Ende des Verbrenners 2035 - flugobst - 13.01.2023
Well, das führt zu nichts. Ich habe nie irgend jemandem etwas wegnehmen wollen. Ich habe dir gezeigt, warum Firmen Executive Aviaton nutzen - es spart massiv Zeit=Geld und stellt oft die einzige nutzbare Verbindung zu einer Destination her. Wenn deine Firma ihre Top Manager zwei Tage aus dem Betrieb nehmen kann, weil der versucht, von Frankfurt zu einem Ziel in Afrika, Südamerika etc zu kommen, dann kann der Typ nicht wirklich relevant sein. Ham-GvaHam am gleichen Tag geht dann auch nicht usw. Das sind nunmal Fakten deshalb boomt der Sektor seit Ewigkeit. Security läuft auf solchen Ops auch vollkommen anders, als im Linienverkehr. Aber wie hier schon gesagt: Du kennst dich da nicht aus, urteilst aber ohne Wissen und lässt dir da auch von jemandem, der sich da sehr gut auskennt, nicht helfen. Das wirfst du (zurecht) an anderer Stelle hier anderen vor, wo du dich gut auskennst und die anderen nicht - offensichtlich ist das doppelmoral.. Etwas ernüchternd, aber nicht schlimm. Ändert ja nichts
Rainer: Mach du Urlaub, wie/wo du willst. Den anderen kannst du deren Urlaub nicht verbieten, zum Glück :) Gruß aus der Karbik, ist mit nichts un Deutschland zu vergleichen.