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Lackdoktor für Thermoplast-Acryllack - Druckversion

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Lackdoktor für Thermoplast-Acryllack - mark69 - 26.03.2005

Leider habe ich seit kurzem im Kotflügel durch besonders dumme Umstände einen häßlichen Kratzer. Den wollte ich bei einem Lackdoktor ausbessern lassen. Als der gute Mann die Vette sieht, sagt er: "Da lass' ich meine Finger weg!" Allerdings ist nicht der Kratzer selbst das Problem, sondern der Thermoplastlack außenrum. Der würde vom neuen Lack wieder angelöst und "kommt dabei hoch". Damit wäre eine saubere Reparatur unmöglich.
Ein zweiter Lackdoktor wollte auch nichts mit Thermoplastlack zu tun haben.

Daraufhin habe ich einen Lackierer in Mannheim angerufen, der auch "Smart Repair" durchführt. Der hat auch bestätigt, dass eine Airbrush-Reparatur mit neuem Lack aussichtslos ist. Wenn man allerdings einen Thermoplastlack in passender Farbe hätte, dann wäre es kein Problem.
Allerdings hatte er keine Bezugsquelle für den Lack, wollte sich aber drum kümmern.

Was nun? Weiß jemand wo man Thermoplast-Acryllack herbekommt?

Für eine Ganzlackierung ist mir der Kratzer nicht groß genug.


- Dakota - 26.03.2005

Hey Mark69
Hast du mal bei einem Bootsbauer nachgefragt? Die lackieren doch auch die Kunststoffboote. Ich sag da einfach Kunststoff das hört sich besser an als Plastik huahua


- hubsi - 26.03.2005

Hallo Mark,

das gleiche Problem habe ich auch (zwei Schlüsselkratzer) auf dem Kotflügel.
Den einen konnte ich per Lackstift recht gut beseitigen, aber der zweite weigert sich.

Wenn Du eine Adresse eines Lackierers hast, melde Dich bitte.


RE: Lackdoktor für Thermoplast-Acryllack - kuehlerdr - 26.03.2005

Hallo Mark,

so ein Kratzer ist natürlich voll dämlich!
Aber um die Sache auf den Punkt zu bringen hätte ich da noch ein paar Fragen:

1. Wie lang ist der Kratzer ?
2. Wie tief ist der Kratzer ? Noch im Decklack oder schon in der Grundierung ?

Du wirst wohl nicht nicht daran vorbeikommen, den gesamten Kotflügel lackieren zu müssen - oder hast Du Dir das anders vorgestellt ?

So long LEO


- mark69 - 27.03.2005

Ja, das hatte ich mir anders vorgestellt. Wenn der Thermoplastlack nicht wäre, dann hätte der Lackdoktor das mit der Airbrushpistole problemlos beseitigt.....


- JR - 27.03.2005

In dem Zusammenhang habe ich auch noch eine Frage:

Wie ist das eigentlich mit den Lackstiften, die man für das jeweilige Baujahr und die entsprechende Farbe z.B. bei Ecklers kaufen kann?

Sind die dann für die Verwendung auf thermoplastischem Lack, oder kann man das vergessen?

mit fragendem Gruß

JR


- Olly - 27.03.2005

Zitat:Sind die dann für die Verwendung auf thermoplastischem Lack, oder kann man das vergessen?

Am besten an einer Stelle die man sonst nicht, oder sehr schlecht einsehen kann, ausprobieren was passiert.
Sorry,mehr fällt mir dazu nicht ein.

Gruß

Olly


- Dakota - 27.03.2005

Ich würde es einfach ausprobieren. Viel schlimmer kann es nicht werden. Was hast du zu verlieren? Wenn der Lack dann doch hochgeht, muß du sowieso den ganzen Kotflügel Lackieren.


- King Karl - 27.03.2005

Hi,

ich würde es einfach so lassen wenn eine Ausbesserung nicht möglich ist.
Den Kotflügel lackieren? Besrtimmt nicht die beste Idee!
Das bekommt doch wahrscheinlich niemand so gut hin, dass man es im Vergleich mit dem restlichen Lack nicht sieht.
Dann lass es so und warte noch 20 Jahre bis eine Komplettlackierung fällig wird.

Eventuell kannst Du Dir bei einem Werbefachmann ein Stück einer möglichst dünnen Klebefolie in Wagenfarbe lackieren lassen und dann die beschädigten Stellen damit auslegen. Dann fällt es wahrscheinlich überhaupt nicht mehr auf.

Gruss

Karl


- TeraVolt - 27.03.2005

Hallo mark,

Da kann ich Stephan nur zustimmen, schlimmer kanns nicht kommen. Ich würde es riskieren.

Irgendwie steh ich auf dem Schlauch. Acryl ist doch immer ein thermoplastischer Kunststoff. bzw ist nicht jeder moderne Lack ein Thermoplast im gegensatz zu Duroplasten wie das GFK, CFK, Epoxid usw. ?
Kann gut sein, dass in den Lack noch ein spezieller plastifizierer eingebracht wird, aber das sollte doch ein guter Lackierer beherrschen.

Nur zur Erinnerung: RichterEin Thermoplast wird bei Erwärmung weich und formbar. Ein Duroplast kann nur einmal urgeformt werden. Eine dauerhafte (gewollte Zwinkern) Verformung durch Wärmeeinfluß ist nicht möglich.

Plastische Grüße,
Harald