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- Sina - 25.03.2015

Hallo Thomas,

ich lese den Thread hier auch schon länger sehr interessiert mit, zunächst einmal meine allerhöchsten Respekt für das was ihr da macht,
aber eine Frage hätte ich mal dazu, und zwar wieso habt ihr nicht mal eine Wassereinspritzung dazu gemacht wie es früher schon erfolgreich bei aufgeladenen Motoren angewendet wurde,
das müsste doch eigentlich richtig was bringen im Bezug auf die LL Temperaturen, bitte nicht falsch verstehn, war nur mal so eine Idee von mir.


- JR - 25.03.2015

Welch ein Wahnsinnsaufwand!

Hut ab, Thomas!

Gruß

JR


- TIKT-Performance - 25.03.2015

Wir haben die Wasser Methanol Einspritzung probiert, so wie ich das damals verstanden habe, hat der Heinz ca. 20% WM dazu gespritzt, bei der Menge hat das komplett Null gebracht!
Dazu hätte ich mindestens einen 3-5l Tank hinten montieren müssen und die Menge reicht nicht mal für 20 min, es liegen noch mehr Leitungen herum, die Anfälligkeit erhöht sich und was weiß ich nicht noch alles?!

Damit es wirklich was bringt müsste man viel mehr WM einspritzen (sind ja wohl bis 70% möglich) nur dann muss ich auch noch einen Sattelzug mit WM hinter mir her ziehen Zwinkern


- driverman - 25.03.2015

Zitat:Original von Sina
Hallo Thomas,

ich lese den Thread hier auch schon länger sehr interessiert mit, zunächst einmal meine allerhöchsten Respekt für das was ihr da macht,
aber eine Frage hätte ich mal dazu, und zwar wieso habt ihr nicht mal eine Wassereinspritzung dazu gemacht wie es früher schon erfolgreich bei aufgeladenen Motoren angewendet wurde,
das müsste doch eigentlich richtig was bringen im Bezug auf die LL Temperaturen, bitte nicht falsch verstehn, war nur mal so eine Idee von mir.

Ich denke mal, das es beim Baukonzept der ZR1 nicht viel bringen wird! Da Der Kompressor mittig auf dem Block sitzt. Eine W/M Einspritzung macht ja nur sinn wenn die Luft bereits komprimiert ist und eine optimale Zerstäubung stattfindet. Bei der ZR1 würde man ja nur die Verdichterräder damit etwas kühlen, wenn man direkt nach der Drosserklappe die W/M installiert. Unterhalb des Kompressors ist die Strecke wohl zu kurz um eine saubere Zerstäubung hinzubekommen.
Vielleicht liege ich auch falsch und lasse mich gern eines besseren belehren...


- Wolf740d - 25.03.2015

Danke Thomas fürs einstellen. Prost!


- Wutzer - 25.03.2015

Auch von mir einmal ein paar Anmerkungen zur Wassereinspritzung:
Zur Absenkung der Ladelufttemperatur vor dem Einlassventil ist Wasser nicht so gut geeignet, da Wasser zwar eine hohe Verdampfungsenthalpie besitzt, aber die Geschwindigkeit des Verdampungsprozesses von der Temperaturdifferenz, dem herrschenden Druck, der Gasbewegung und der Tröpfchengröße abhängig ist. Man müsste also einen größeren "Vorratsraum" schaffen, in dem die Verdampfung "in Ruhe" stattfinden kann, bevor es in den Brennraum geht. Das wird aber dynamisch unfahrbar. Bei einigen aufgeladenen Motoren mit direkter Luft/Ladeluftkühlung wird deshalb Wasser außen auf den Kühler gespritzt, wo es genug Zeit zum Verdampfen hat. Die Wirkung liegt dabei aber ausschließlich in der Erhöhung der Kühlleistung des Luft/Luft Wärmetauschers.

Wassereinspritzung direkt in die Verbrennungsluft macht am meisten Sinn als Direkteinspritzung bei hochaufgeladenen Motoren. Die nötige Füllung wird dabei durch die Hochaufladung bereitgestellt. Mit dem unter hohen Druck (= kleine Tröpchen) eingespritzten Wasser in eine extrem heiße und bewegte Umgebung, wird das Gemisch im Zylinder gekühlt und die Negativerscheinungen wie Klopfen oder zu hohe Bauteiltemperaturen bekämpft. Die letzten Wasserpartikel verdampfen dabei erst während der Verbrennung. Die Wirkungsweise ist hier also prinzipiell verschieden. Es hat sich dabei eine Wasserzugabe in der Größenordnung von 25-30 % der Kraftstoffmenge als tauglich erwiesen.

Gruß
Wutzer


- TIKT-Performance - 25.03.2015

Zitat:Original von Wutzer
Auch von mir einmal ein paar Anmerkungen zur Wassereinspritzung:
Zur Absenkung der Ladelufttemperatur vor dem Einlassventil ist Wasser nicht so gut geeignet, da Wasser zwar eine hohe Verdampfungsenthalpie besitzt, aber die Geschwindigkeit des Verdampungsprozesses von der Temperaturdifferenz, dem herrschenden Druck, der Gasbewegung und der Tröpfchengröße abhängig ist. Man müsste also einen größeren "Vorratsraum" schaffen, in dem die Verdampfung "in Ruhe" stattfinden kann, bevor es in den Brennraum geht. Das wird aber dynamisch unfahrbar. Bei einigen aufgeladenen Motoren mit direkter Luft/Ladeluftkühlung wird deshalb Wasser außen auf den Kühler gespritzt, wo es genug Zeit zum Verdampfen hat. Die Wirkung liegt dabei aber ausschließlich in der Erhöhung der Kühlleistung des Luft/Luft Wärmetauschers.

Wassereinspritzung direkt in die Verbrennungsluft macht am meisten Sinn als Direkteinspritzung bei hochaufgeladenen Motoren. Die nötige Füllung wird dabei durch die Hochaufladung bereitgestellt. Mit dem unter hohen Druck (= kleine Tröpchen) eingespritzten Wasser in eine extrem heiße und bewegte Umgebung, wird das Gemisch im Zylinder gekühlt und die Negativerscheinungen wie Klopfen oder zu hohe Bauteiltemperaturen bekämpft. Die letzten Wasserpartikel verdampfen dabei erst während der Verbrennung. Die Wirkungsweise ist hier also prinzipiell verschieden. Es hat sich dabei eine Wasserzugabe in der Größenordnung von 25-30 % der Kraftstoffmenge als tauglich erwiesen.

Gruß
Wutzer

Allein diese Informationen übersteigen unsere Kapazitäten und ich bin froh das wir diesen Gedanken nicht weiterverfolgt haben.

Das alles ist eh schon weit über dem was wir so alles geplant hatten, nur hier trifft es spruchwörtlich den Nagel auf den Kopf, wir sind da immer weiter rein gerutscht und kommen jetzt auch nicht mehr so richtig raus.

Übrigens hat unser System auch ohne den Deckel schon recht gut funktioniert, nur auf dem Track waren trotzdem nicht mehr als 5 Runden am Stück möglich, einfach weil die LL irgend wann doch bei ü70° stand und ich aus Rücksicht auf den Motor, nicht weiter angasen wollte!


- TIKT-Performance - 22.04.2015

Hallo zusammen,
ich möchte euch den Bericht vom gestrigen ABSC Rekordtag am Sachsenring nicht vorenthalten, darum stelle ich es hier auch mal ein.
Wenn es in einem eigenen Thread besser aufgehoben ist, kann Jürgen es ja ausgliedern?


Also die ABSC hat gemeinsam mit Michelin den ersten sogenannten Rekordtag am Sachsenring veranstaltet.
Geladen waren alle die schon mal in ihrer Klasse oben in der ewigen Zeitenlisten standen.

Eigentlich sollte der Event schon letzten September stattfinden, wurde aber dann auf April verschoben.
Es gab 4-5 Klassen ähnlich dem TGP, wir mussten gegen Geiger antreten, in unserer Klasse startete auch der Porsche Spyder 918 mit WR an Steuer.
Geiger kam mit der neuen Z06, hier war der Auspuff und der Luftfilter geändert, das Auto hat ja laut Geiger 730PS und ein MDS2 FW, gefahren wurde es von Daniel Keilwitz.
Es waren auch noch ein TechArt Porsche Turbo S in unserer Klasse und eigentlich zwei GTR mit 100 000PS [smilie=biggrin.gif]
Nun gut gestern war es dann soweit, wir haben über den Winter noch mal richtig reingeklotzt und fast alles an der X³ erneuert, weil ich diesen Event unbedingt gewinnen wollte.
Wir durften Morgens 20min trainieren und Mittags 20min Zeitfahren.
Weil ich noch nie am SR auf Zeit gefahren bin und weil, da so Namen wie Röhrl, Keilwitz, Alzen, Thim usw. antraten, habe ich mich diesmal entschlossen auch einen Profi auf den Bock zusetzen.
Für uns ging der Marc Basseng an den Start.

Die ABSC hat uns dann alle eine Geheimhaltungserklärung unterschreiben lassen, in der steht das wir keine Details bis 12.Juni preisgeben dürfen!!!

Klingt im ersten Moment komisch, aber man muss auch die Leute verstehen, weil die haben das gestern mit einem enormen Aufwand über die Bühne gebracht, wir wurden 2 Tage lang verpflegt
und es wurde sehr aufwendig produziert, Drohnen, Fotos und TV.
Von daher kann man verstehen, das die das auch in ihrer Zeitschrift ordentlich vermarkten wollen.
Wie das mit der Geheimhaltung in der Praxis funktionieren soll, wird sich zeigen, ich werde aber keine Positionen und Rundenzeiten posten, bis das Heft nicht raus ist!

Aber wir dürfen von dem Event berichten und ich kann euch folgendes schreiben.
Es lohnt sich auf das Heft zu warten, es war extrem spannend, auch wenn es am Ende für einige nicht wie gewünscht ausging!

Was ich aber sagen kann, es gab neue Rekorde, eine gute Show, prominente Piloten, sehr schöne und schnelle Autos, ja selbst das Wetter war perfekt.
Eine wichtige Erkenntnis, unser Deckel ist ein Volltreffer, wir haben 40-50PS mehr dadurch, die LL lag nach 5 Knallrunden bei 52C° als Marc reinkam (und der kommt nicht langsam rein!) Wasser bei 90C° und Öl bei 102C° [smilie=good.gif]


Übrigens der WR ist hinter uns mit knapp 200km/h abgeflogen und eingeschlagen, als er versucht hat dem Marc über die Kuppe zu folgen!
Der Marc hat den WR dann in der nächsten Runde eingesammelt (der hatte das im Spiegel gesehen) und zurück zur Box gebracht [smilie=derisive.gif] Bedauerlich dass das passiert war, weil das wünscht man keinem Kollegen, Mitwettbewerber oder sonst wem, er hätte den Spyder auch fast noch abgefangen, aber leider hat´s dann doch nicht ganz gereicht!

Das beste aber, der Marc hat den Walter eingesammelt und in der X³ zur Box zurück gebrachtOK!

Hallo-gruen


- Mikey - 22.04.2015

Hoffe, der hat bei der Gelegenheit den Handschufachdeckel signiert! sich vor Lachen auf dem Boden wälzen


- eistee - 22.04.2015

klingt spannend. Hoffe WR ist nichts passiert und der 918 ist kein Totalschaden.