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Vor- und Nachteile des Allradantriebs - Druckversion

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- STS Turbo Olli - 19.08.2014

Also wenn Ihr mehr auf der Rennstrecke seid, als auf der Straße, gebe ich Euch natürlich vollkommen recht!!!
Ist es umgekehrt, kann so ein Supersportler ohne Allrad nicht viel ausrichten...er kann vielleicht seinen kleinen Vorteil zwischen 180 und 320 km/h ausspielen, aber so ein MTM RS6 mit 730PS geht locker auf 340km/h und das relativ zügig und stabil.
Das für mich wichtigste alltägliche Rausbeschleunigen in der Stadt oder auf dem Land kannste ohne Allrad vergessen.
Je mehr PS desto uninteressanter ist es dann in der Vette...du kommst einfach nicht weg!

Ich bin die Tage einen BMW X6M von PP Performance gefahren mit 650PS...seitdem weiß ich, was Beschleunigung und Gasannahme heißt. Mit dem 2,3 Tonnen Boliden fährste nahezu alles in Grund und Boden aus dem Stand.
Das ist Fahrspaß pur Freunde und ich hatte echt Schiss! (Ähnlich wie bei GRIP damals in Dubai)
Dagegen war meine knapp 700PS starke C5 nur ein lächerliches Opfer.

Die Amis sollen endlich Allrad verwenden...dann macht diese ständige Leistungserhöhung auch Sinn.
Traktion geht über alles...der GTR hat es schließlich vorgemacht.

Und jetzt seid bitte lieb zu mir Zwinkern Yeeah!

Gruß
Olli


- SieDu - 20.08.2014

Hab selten so viel Schmarrn in einem Beitrag gelesen sich vor Lachen auf dem Boden wälzen

Gruß
SieDu


- GFoL - 20.08.2014

Ich kann das schon etwas nachvollziehen und möchte das auch kurz begründen. Auf den einschlägigen 1/4 Meile Veranstaltungen in Deutschland -wo die Strecken nicht geklebt werden- dümpeln Corvette, M5 & Co zumeist weit unter deren Potential herum. Schlicht weil die Traktion schwierig zu beherrschen ist. So kommt es, dass selbst ein aktueller S6 4.0 Turbo schon so mancher C6 LS3 und teilweise sogar Z06 die Show gestohlen hat.

Im realen Leben sind zudem die Straßen oft alles andere als ideal Schmutz hier. Feuchtigkeit da. Das juckt einen 400 PS Allradwagen schlicht nicht. Die C6 wird da zum Brummkreisel.


- SieDu - 20.08.2014

Na ja, aus meiner (beruflichen) Erfahrung kann ich nur sagen dass es eine Frage der Erfahrung und des Könnens ist. Jemand der mit einer Corvette richtig umgehen kann fährt einem "Möchtegern"-Allradkönner um die Ohren. Und für den Winter haben die meisten ohnehin andere Fahrzeuge zur Verfügung.

Es ist halt so dass es mit einem Allrad viel einfacher ist schnell zu sein. Und wer nur auf der Geraden möglichst schnell sein möchte fährt mit einem 18.000 Euro Gefährt jedem getunten Auto davon. Da brauchts keinen Allrad. Yeeah!

Die Allradler haben alle durch die Bank viel zu viel Gewicht auf den Rippen, da wird es auf einer kurvigen Strecke schon viel schwieriger (und stressiger) schnell zu sein. Dazu kommt dann noch die von Wutzer zitierte Materialschlacht durch das Mehrgewicht.

Gruß
SieDu


- TIKT-Performance - 20.08.2014

Zitat:Original von SieDu
Na ja, aus meiner (beruflichen) Erfahrung kann ich nur sagen dass es eine Frage der Erfahrung und des Könnens ist. Jemand der mit einer Corvette richtig umgehen kann fährt einem "Möchtegern"-Allradkönner um die Ohren. SieDu

So und nur so, alles andere ist schlicht weg falsch!
Solche Aussagen kommen in der Regel auch nur von Fahrern die es selbst nicht können oder (das wäre noch ein zweiter Punkt) deren Fahrzeug gar nicht oder schlecht eingestellt ist, noch besser sind Fahrzeuge die aus Kostengründen nur alle 8 Jahre vermessen werden!

Ich lasse gelten, das es aus dem Stand wirklich schwierig ist und man dann auch abgeledert wird, aber wehe die Fuhre rollt erst mal (so ab 30-40km/h) können so viel Audis kommen wie viel wollen, das gibt ne Packung.
Das kann man übrigens mit einer DB hervorragend messen. Kumpel hatte einen RS6 mit 740PS und der kam nie unter 5,8-5,9 vom 100-200 alles nur blabla......... !
Mit der X³ muss ich zwar bis ca. 70km/h dosieren, aber darüber mit warmen Reifen, kann ich voll durch latschen und mit 50, 100, 200 oder noch weniger PS, geht das alles noch viel einfacher Zwinkern


- STS Turbo Olli - 20.08.2014

Lieber SieDu und Tomislav,

ich wollte euch nicht in eurer Ehre kränken, ich rede natürlich auch von einem Durchschnittsfahrer (wie ich vielleicht) und auch nicht von einer perfekt abgestimmten XXX, die ja eher einem Rennwagen gleicht.
Draußen auf der normalen Straße sieht das halt doch meist anders aus als auf einer Rennstrecke.
Außerdem sind das auch nur meine Erfahrungen mit einer alten 2003er C5Z06. Speziell wegen meinem großen Turboloch, wo dann plötzlich der Wagen sehr schnell unkontrollierbar wurde. Man sollte das nicht überbewerten, aber dennoch, wer einen Allradler mit viel PS gefahren hat, will eigentlich nie mehr zurück. Das ist zumindest meine Meinung.
Aus dem Stand die Gewalt zu spüren, wenn die komplette Motorleistung in Traktion umgesetzt wird, bleibt euch ewig in der Vette verwehrt Zwinkern
Da kann Tomislav seine XXX auf 1500PS tunen...vollkommen zwecklos!

Dennoch...die neue C7Z06 sieht fantastisch aus und ich bin gespannt auf erste Fahrberichte 2015!!

Gruß
Olli


- TIKT-Performance - 20.08.2014

Die X³ ist am Limit, mehr wird es nicht werden Zwinkern

Aber nochmal, ein vernünftig abgestimmtes und ordentlich eingestelltes Auto kann auch mit nur einer angetrieben Achse, sehr gut die Kraft auf die Straße bringen und ich meine jetzt keinen aufgeblasenen GT2!
Egal, jeder soll fahren was er will und woran er am meisten Freude hat, unfair ist nur wenn man die Dinge pauschlaisiert und es dann als fixe Tatsache verkaufen will!

Formel 1 und Dragster fahren alle ohne Allrad und die Audi in LeMans auch, oder?! Zwinkern


- Wutzer - 20.08.2014

Aber nur weil es verboten ist !
Fast überall im Motorsport ist Allrad mittlerweile verboten, nach dem er sich ein den meisten Rennserien als dominierend erwiesen hat. Aber im Motorsport soll ja der Fahrer ausschlaggebend sein und außerdem die Kosten irgendwo begrenzt werden.

Natürlich ist zumindest einiges vom Gesagten richtig. Dennoch möchte ich den großen Vorteil vom Allrad nochmals erläutern. Nämlich seine viel höhere Alltagstauglichkeit! Man kann beispielsweise im Herbst mit dem Auto bedenkenlos zu einer großen Tour starten und braucht sich keine Gedanken machen, ob es unterwegs vielleicht zu regnen oder gar schneien beginnt. Man hat immer das richtige Auto dabei. Und wenn man im Trockenen auch ein paar Zehntel langsamer ist, fährt man im Nassen viel entspannter und um Sekunden schneller. Irgendwo gleicht sich alles wieder aus.

Gruß
Wutzer


- SieDu - 20.08.2014

Genau richtig !

Deshalb würde ich diese Aussage

Zitat: ... aber dennoch, wer einen Allradler mit viel PS gefahren hat, will eigentlich nie mehr zurück.

nie und nimmer unterschreiben. Ich persönlich fahre sehr gerne Allrad (vor allem im Winter), aber wenn es um sportliches fahren und Spass am Fahren im Sommer geht würde ich mir niemals einen schwergewichtigen, untersteuernden Allradler kaufen. Mach mal eine Alpentour mit einem S8 oder RS6 und ich schwöre Dir dass Du Dir nach einer Corvette die Finger abschlecken wirst huahua
Für meine Begriffe benötigt man für Spass am Fahren ein leichtgewichtiges und potentes Fahrzeug (wie z.B. eine Corvette).

Natürlich würde es mit einem Lotus noch mehr Spass machen, aber ich liebe nunmal den originalen Achtzylindersound und da sind die Alternativen zur Corvette nicht sehr umfangreich. Und für einen Wiesmann Roadster bin ich noch zu jung (rein finanziell gesehen).

Gruß
SieDu


- Hermann - 20.08.2014

Zitat:Original von Wutzer
Dennoch möchte ich den großen Vorteil vom Allrad nochmals erläutern. Nämlich seine viel höhere Alltagstauglichkeit! Man kann beispielsweise im Herbst mit dem Auto bedenkenlos zu einer großen Tour starten und braucht sich keine Gedanken machen, ob es unterwegs vielleicht zu regnen oder gar schneien beginnt. Man hat immer das richtige Auto dabei. Und wenn man im Trockenen auch ein paar Zehntel langsamer ist, fährt man im Nassen viel entspannter und um Sekunden schneller. Irgendwo gleicht sich alles wieder aus.

Sorry, aber das ist pures Marketinggeschwätz. Das Mehrgewicht für den Allrad fahre ich dann immer spazieren, habe aber nur selten einen geringen Vorteil davon.