Carrera GT vs. Z 06

[UncleRobb]

Original von Vette58
Auch wenn es weh tut. Mit 200 auf nasser Autobahn ist nicht mehr oder weniger gefährlich als bei 250 im Windschatten.

Da müssten die Reaktionen hier im Forum eigentlich gleich sein, oder?

In erster Linie muss jeder vor sich selbst verantworten was er tut und was nicht. In zweiter Linie dann ggfs. vorm Richter

Wenn wir aber alle nur langsam fahren wollten, würden wir ganz sicher nicht unsere Vetten besitzen. Daher wundert es mich immer wieder, dass so viele versuchen, den Anderen von seinem Standpunkt abzubringen und die eigene Sichtweise zu übernehmen. Dabei ist das doch meist von vorneherein zum Scheitern verurteilt.

Wann immer wir in solchen Geschwindigkeitsbereichen unterwegs sind, steigt das Risiko. Wissen wir doch alle, so what?

Gruß
Uli

...auch oft schnell und manchmal zu schnell unterwegs.

Ich denke, dass 200 km/h bei Nässe etwa so gefährlich ist, wie 300 km/h bei Trockenheit. Ich habe letzten Sonntag mit einem ADAC-Fahrsicherheitsinstruktor beim "Nordheide Sportwagenmeeting" über das Thema "200 km/h bei Nässe" gesprochen. Das Hauptproblem, das er sah, war nicht so sehr die hohe Geschwindigkeit selbst, sondern eher die Tatsache, dass die meisten anderen Verkehrsteilnehmer mit einer erheblich geringeren Geschwindigkeit unterwegs sind. Am Ende sind wir als Fahrer natürlich dafür verantwortlich, welche Geschwindigkeit wir für angemessen halten und wie genau wir uns an die StVO halten. Gegebenenfalls werden wir für unser Verhalten zur Rechenschaft gezogen und müssen dann die Konsequenzen tragen.

Bei hoher Geschwindigkeit im Windschatten zu fahren, ist natürlich verboten, weil es unter zu geringen Sicherheitsabstand fällt. Ich selbst versuche zu dichtes Auffahren zu vermeiden und es irritiert mich, wenn mir jemand zu dicht auffährt. Kürzlich näherte sich mir auf der Autobahn ein Sportwagen (flache und breite Silhouette) mit hoher Geschwindigkeit bis auf wenige Meter an. Ich habe mich dann nicht mehr getraut, Kurven, so wie ich es gerne mache, scharf anzubremsen. Und so gerne ich mich solchen, in Ermangelung eines besseren Wortes, "Zweikämpfen" stelle, bin ich anschließend langsam gefahren und habe den anderen Fahrer ziehen lassen.

Unsere Autos sind in der Tat für schnelles Fahren konstruiert und wir haben in Deutschland durch das Fehlen eines generellen Tempolimits ja eine Kultur des Schnellfahrens. In wieweit man sich daran beteiligt, bleibt natürlich jedem Einzelnen überlassen. Zum Glück hält sich die Zahl der Unfälle bei hoher Geschwindigkeit auf der Autobahn in Grenzen.

Meine 2 Cent...

Gruß, Robert