Anlassverhalten
#11
... somit hört es sich so an als würden wir nicht wirklich etwas falsch machen. Eher danach das der Vergaser vielleicht nachläuft. 
Aber wie beschrieben, wenn er einmal warm ist springt er super gut an und läuft tatenlos.
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#12
Aus dem Owners Manual: Gaspedal 1 mal komplett durchtreten, dann ohne Gas anlassen. Läuft der Motor dann nach etwa 5 Sekunden nicht, Gaspedal durchtreten (nicht pumpen, einfach komplett durchtreten) und anlassen. Klingt aus heutiger Sicht eigenartig, is aber so (bei Vergaser).

Das einmalige Durchtreten aktiviert den Choke (kann man also bleiben lassen, wenn man keinen oder einen manuellen hat).

Das komplett Durchtreten sorgt für genügend Luft, falls abgesoffen. Sprit kommt da mangels Drehzahl und Unterdruck nicht viel mehr als ohne Gas.

Und aus vielfacher Erfahrung bei zahlreichen Ausfahrten: Ja, das funktioniert.
Viele Grüße, Martin

18436572
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#13
Da der Camaro zu 99% original ist, gehe ich jetzt mal davon aus, dass der automatische Choke nicht zum unoriginalen 1% gehört.

Der automatische Choke sollte so funktionieren:

Wenn vor dem Starten das Gaspedal durchgetreten wird, dann wird dadurch von der Beschleunigerpumpe Sprit eingespritzt und die Choke-Klappe vollständig geschlossen. Das Schließen der Klappe übernimmt normalerweise eine Bimetallfeder. Wie oft gepumpt wird, das hängt von der Außentemperatur und auch etwas vom Motor ab. Unsere '69er startet meist mit 2mal Pumpen, die '58er braucht eher 5mal Pumpen.

Wird jetzt, ohne dabei Gas zu geben, der Anlasser betätigt, dann saugt der Motor durch die geschlossene Choke-Klappe ein stark angefettetes Gemisch an. Angefettet deshalb, weil bei niedriger Temperatur nur ein geringer Teil des Benzins verdunstet und vom Motor zur Verbrennung genutzt werden kann.

Wenn der Motor anspringt, dann erhöht sich schlagartig die Drehzahl (gegenüber der Drehzahl, wenn der Anlasser den Motor dreht). Dabei steigt auch das Vakuum an, mit dessen Hilfe der Choke-Unloader die Choke-Klappe einen Spalt öffnet.

Mit steigender Temperatur wird die Choke-Klappe immer weiter geöffnet, bis sie bei Betriebstemperatur völlig offen steht.

Wird beim Starten das Gaspedal ganz durchgetreten, dann wird damit der automatische Choke deaktiviert und die Choke-Klappe sollte offen bleiben. Das wird genau dann gebraucht, wenn der Motor abgesoffen ist. Also wenn zu viel Sprit im Motor vorhanden ist und der nur durch Zufuhr von viel Luft verbrannt werden kann.
1958 Black/Silver RPO 469 283ci/245HP 2x4carb convertible
1969 Lemans Blue RPO L46 350ci/350HP convertible

Chilled Cat gepixelte Fotografie
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#14
Jetzt hat der TO schon festgestellt, dass zuviel Sprit drin ist, und hier wird noch empfohlen 4x zu pumpen.

Du solltest dir im klaren sein, dass bei jedem Drücken des Pedals, auch wenn mans langsam macht, Benzin
in den Motor gepumpt wird. Also solltest du das im aktuellen Fall ganz sein lassen.
Geb ihm 1cm Gas, damit er etwas besser Luft bekommt, und das so halten.
Wenn er dann immernoch zu fett ist, liegt es wohl daran, dass dein Vergaser undicht ist und in die Spinne rein tropft
bis er leer ist. Das fällt beim Fahren nicht auf, die paar Tropfen frisst der weg.
Musst mal von oben in die Spinne rein schauen.

Der Choke wird übrigens erst relevant wenn die Drosselklappe 25% oder mehr geöffnet ist, darunter hat er fast keine Wirkung,
daher spielt das beim Start keine Rolle, solange man kein Gas gibt. Das wird dann wichtig wenn man losfahren will.
gruss,
zuendler
[Bild: 502-tripower-klein2.gif]
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#15
(16.02.2020, 11:58)daabm schrieb: Aus dem Owners Manual: Gaspedal 1 mal komplett durchtreten, dann ohne Gas anlassen. Läuft der Motor dann nach etwa 5 Sekunden nicht, Gaspedal durchtreten (nicht pumpen, einfach komplett durchtreten) und anlassen. Klingt aus heutiger Sicht eigenartig, is aber so (bei Vergaser).

Das einmalige Durchtreten aktiviert den Choke (kann man also bleiben lassen, wenn man keinen oder einen manuellen hat).

Das komplett Durchtreten sorgt für genügend Luft, falls abgesoffen. Sprit kommt da mangels Drehzahl und Unterdruck nicht viel mehr als ohne Gas.

Und aus vielfacher Erfahrung bei zahlreichen Ausfahrten: Ja, das funktioniert.

genauso starte ich meine C3 und sie springt immer sofort ohne zu Mucken an. 

Gruß Jan
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#16
Die Chokeklappe ist über dem Venturirohr und die Drosselklappe darunter.

Jetzt könnte man vermuten, es ist egal ob eine oder beide Klappen geschlossen sind. Zu ist nun mal zu.
Allerdings sind die Klappen nie ganz geschlossen, sondern immer etwas geöffnet. Sonst bleibt der Motor stehen.

Wenn bei Leerlaufdrehzahl die Drosselklappe geschlossen und die Chokeklappe geöffnet ist, dann ergibt sich wenig Unterdruck im Venturirohr.

Durch Schließen der Chokeklappe erhöht sich der Unterdruck und es wird mehr Sprit durch die Düsen gesaugt.

Der Effekt wird stärker, wenn sich die Drosselklappe öffnet.
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#17
80 er Vette. Zündung an, Gaspedal einmal durchtreten, (Kaltstartautomatik) dann während dem starten einmal kurz Halbgas und gut ist, sollte dann nach 1 bis 2 Startversuchen anspringen.
Es gibt keine dummen Fragen , nur blöde Antworten.
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#18
Um mal wieder auf die ursprüngliche Frage zurückzukommen:

Nachdem der Motor super läuft, wenn er mal warm ist, würde ich mal ins Handbuch schauen und die Einstellprozedur für den Choke durchführen. Vielleicht geht die Chokeklappe einfach zu weit zu oder nicht früh genug wieder auf.
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#19
Hallo Zusammen,

das Thema Anlasserverhalten passt gut zu meiner aktuellen Fragestellung. Kurz zum 'Freudenkind' - Sorgenkind ist so eine C3 ja nie Herz
71er C3, 350 cui, 270 hp, TH350. 
Gleich ausschließen kann ich: Anlasser gerade erst neu (Empfehlung aus dem Forum Summit MiniTorque + Hitzeschild) + Batterie hält und hat gute Spannung und macht das klaglos mit.

Problembeschreibung: Wenn die C3 mal 2 Wochen oder so steht, muss ich gefühlt 2-3 mal starten bis sie endlich anspringt. Ich orgele da inzwischen schon beim ersten Versuch 5-10 Sekunden. Dazwischen pumpe ich schon öfters fleißig. Ich habe das Gefühl, dass die Gute einfach erst spät anläuft weil Sie kein Benzin bekommt und der Motor das ganz mühsam erst aus dem Tank 'ranziehen' muss. Wenn mal gestartet ist es anfangs erst holprig, aber dann wirklich gut. Bei kurzer Standzeit springt die Gute auch problemlos beim ersten Schlüsselumdrehen an.

Gibt es irgendwo ein 'Rückschlagventil' oder Ähnliches, damit das Benzin nach dem Abstellen nicht zu weit zurück läuft? Ist vielleicht die Benzinpumpe defekt und das Auto muss wirklich erst genügend Unterdruck über den Anlasser aufbauen? Wo ist die Benzinpumpe eigentlich? 

Hilfe!!
LG, Josef
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#20
Es gibt wohl Rückschlagventile, aber das ist alles sinnlos, weil erstens in der Benzinpumpe gleich zwei davon drin sind, und zweitens die Ursache ist, dass die Schwimmerkammer austrocknet und erst wieder gefüllt werden muss.
Oder was meinst du wo sonst die netten Benzindämpfe herkommen die man immer in der Garage hat?

Das einzige was da hilft ist eine elektrische Benzinpumpe. Oder eine mechanische mit mehr Volumen, dann gehts auch schneller, dauert aber natürlich immer noch etwas.
gruss,
zuendler
[Bild: 502-tripower-klein2.gif]
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