Spur einstellen notwendig?

[bananos]

Peter, freu Dich drauf, war am Montag dort

die werksseitigen Einstellungen sind teilweise haarsträubend unterschiedlich an jeder Seite

jetzt ist alles gut, fühlt sich deutlich souveräner an und hat mehr Potential


dass es bei Moll Spass macht einfach nur über Autos zu reden, brauche ich hier wohl nicht mehr zu erwähnen

danke an Patrick und Werner !

[JedeVette]

Abend zusammen!

Ich möchte Euch ein Update zur ursprünglichen Diskussion dieses Threads geben:
(und habe noch eine kleine Frage im Gepäck) 

Nachdem ich zufällig vorhin einen 10er Schlüssel rumliegen hatte, bin ich schnell in die Garage
und habe meine C7 (damit Ihr nicht blättern müsst: Stingray) 4x angehoben (Eishockeypuck ist genial)  , jeweils die Feder entlastet
(ein weiterer Puck kommt ins Spiel) und dann mit dem 10er Schlüssel die Stellschraube nach oben rausgedreht.
-> bis zum max, dann wieder ein halbe Umdrehung zurück.

Und was soll ich sagen: ich glaube ich bin von der Höhe zufrieden, tiefer soll Sie gar nicht

Aber fahren tut sich das Teil: grausam.
Ich bin jetzt wirklich kein Rennfahrer und nach dem runterdrehen war es nicht mal ne schnelle Runde, aber die fährt ja jeder Rille nach.
Einlenkverhalten aus der Mittellage total zickig, etc.... wie ein Sack Nüsse.

Ich glaube Euch jedes Wort, das MUSS eingestellt werden. (geht dann erst wieder an März bei mir).
Entweder zu Werner Moll (weil ja Sagenumwoben gut beim Thema Vette, wären aber hin- und zurück ca 900km  also Kurzurlaub )
oder zu Herbert Schürg 74211 Leingarten, Callaway (wurde ja auch in diesem Thread beschrieben, das er die Absolution von Werner hat was das angeht)


Jetzt die Frage: habe ich zu weit runtergedreht, oder kann das durch vernünftiges Einstellen des Fahrwerkes wieder behoben werden?
Sprich: Ist eine gute Einstellung auch beim "fast" ausnutzen des Gewindeweges machbar oder nur schwieriger oder unabhängig davon?

Euch einen schönen Abend! (und morgen nochmal gutes Wetter) 

[Gelber Bengel]

Kannst Du! Ich hätte an Deiner Stelle allerdings schon das Runtergehen nur beim Fachmann machen lassen. Für Molle als auch für Callaway ist das Tagesgeschäft. Meine GS ist vorne komplett runter, hinter auf Anraten etwas höher. Danach ist präzises Einstellen gefragt. Hab's bei ASAP machen lassen und die Fuhre läuft stoisch ruhig und präzise. Es funktioniert!

[Olly73]

@Gelber Bengel

Hallo,
nach dem runterschrauben sollte man aber laut DLP mind. 200-250Km fahren damit sich die Blattfedern gesetzt haben.

@ JedeVette

Es gibt noch Alternativen zu Molle zum Fahrwerk vermessen etc.

Da wäre eventuell CCRP in Österreich näher..Oder Mantey beim Nürburgring. Vielleicht wohnst Du aber näher zu ASAP, ob die aber das zusätzliche Digitalmessgerät für die Hinterachse (Nachlauf o.ä) haben kann Dir Gelber Bengel sagen. 

Meine lief vorm runterschrauben auch schon nicht perfekt, schnelles durchdrehen der Hinterräder. Einlenkverhalten empfand Ich als gut(war aber nur SLK 55 gewohnt) wenn auch leicht nervös. 
Nachdem Ich Sie runter drehen ließ im Rahmen von anderen kleinen Modifikationen(X-Pipe, Bremsbelüftung), war das Fahrverhalten eindeutig schlechter. 

Anschließend Termin bei Molle gemacht, trotz viel Arbeit hat er mich noch irgendwie reingequetscht da Ich eine Woche Urlaub in 150Km Entfernung machte und es normalerweise für mich so weit wie für Dich wäre. 

Daraufhin war das Einlenkverhalten wirklich sehr gut ohne Nervosität beim geradeaus fahren. Der Grip auf der Hinterachse aus engen Kurven heraus war viel besser. 

Meine ist auch wie deine vorne u. hinten komplett rein und eine halbe Umdrehung zurück gedreht. Das Vermessen und korrigieren sollte bei jeder Einstellung der Tieferlegungs-Stellschrauben machbar sein.

Edit: Meine ging übrigens vorne um 2,7 und hinten 2,5 cm gen Boden, also völlig ausreichend. Für Tiefgaragen oder Parkhäuser schon zu tief!

[JedeVette]

Danke für Eure schnellen Antworten.

Schön, das es wohl auch mit fast komplett runtergedrehten Originalschrauben gut einzustellen ist. 

Nach der Empfehlung -auch das runterdrehen- beim Profi machen zu lassen...
mache mir jetzt schon Gedanken, das ich evtl. das Auto zu sehr entlastet und damit die Feder zu sehr belastet habe. 
(Ich dachte beim ersten lösen der Schrauben, das das schwergängige davon kommt, das der Schraubenteller noch aufsitzt) 

Kann sich da die Feder irgendwie verformen? oder gibt's da nur "heile" zu "kaputt"

Guts Nächtle...

[Olly73]

Das fast komplette runterdrehen hatte keine negativen Einflüsse aufs Vermessen etc.!

Je älter und verschmutzter die Schrauben sind, umso größer ist der Widerstand im ersten Moment beim lösen von der alten Position.
Kann aber auch sein das Du die Feder nicht genug entlastet hast, und der Schraubenteller noch Kontakt hatte. 

Meiner Meinung nach kannst Du die Blattfedern nicht überbeanspruchen(dauerhaft verformen), ohne Sie zu zerstören.

[StevesRay]

Hallo,

das Entlasten der Blattfeder hat keine zerstörende Wirkung, solange man da geeignete Unterlagen, wie z. Bsp. ein Stück Holz o.ä., verwendet. Im realen Fahrbetrieb macht die Feder jedenfalls viel mehr mit.

Mit dem Runterschrauben wird der Sturz der Räder größer, weil der obere Querlenker kürzer als der untere ist. Das kann Auswirkungen beim Einlenken oder auch Überfahren von Spurrillen haben. Die gefühlten Auswirkungen hängen sicher auch davon ab, wie das Fahrwerk vor dem Runterschreiben eingestellt war. Von daher empfiehlt sich auf jeden Fall eine Einstellung des Fahrwerks nach dem Runterschrauben. Sollte man ohnehin von Zeit zu Zeit machen.

Meine ist auch runtergeschraubt und das Fahrverhalten ist damit sicher nicht schlechter geworden. Die Fahrwerkeinstellung habe ich bei Molle machen lassen.

Gruß
Stefan

[Ing.M.Frank]

Hi,

ich muss meine C7 auch einstellen lassen, habe auf der Bühne gesehen wie die Spur rechts vorne einfach gar nicht passt, sieht man direkt an der Exzenterschraube der Schwinge. Wundert mich, denn beim Kauf waren diese noch symmetrisch zueinander. Muss sich ja von selbst beim Fahren verdreht haben dann, entsprechend einseitig abgefahren sieht dann natürlich der Vorderreifen aus.

Möchte dann vor Ort gleich noch Distanzscheiben (10-15mm) verbauen, neue Reifen aufziehen lassen und das Fahrzeug etwas tiefer drehen. 

Würde das gerne bei Molle machen lassen, allerdings fahre ich da Hin und Zurück satte 1200km, das ist zeitlich nicht ganz so einfach für mich, vor allem will ich nicht darauf wetten, dass der Reifen solange durchhält   - Callaway in Leingarten ist nur ein 1/4 des Wegs und lt. Werner ja auch empfehlenswert.

Meine Frage ist ob die Einstellwerte des Fahrwerks bei den einschlägigen Profis nach GM-Vorgabe gemacht werden und dann in Nuancen individuell auf den Kunden abgestimmt werden oder da jeder sein "eigenes Süppchen" kocht. Möchte mir da einfach unnötige Anfahrwege und Theater sparen. 


Gruß Martin

[Corvettle']

Frag mal hier im Forum den Horst ( Bogenschütze), der hat auch Spurverbreiterung und tiefer und hat sein Fahrwerk beim H. Schürg von Callaway in Leingarten einstellen lassen und ist vom Ergebnis begeistert. Wenn ich ihn richtig verstanden habe, hat er auch Probefahrt mit anschließender Feinjustierung gemacht.
Ich war beim Wolfgang Weber, der nimmt grundsätzlich seine eigene Werte und prüft das Ergebnis durch anschließende Probefahrt am Limit.. Aber wirklich am Limit, ich denke die schwarzen Spuren auf dem Asphalt sind heute noch da... Meine GS, alles Serie, war danach nicht mehr wiederzuerkennen, fährt sich seither irgendwie sanfter, trampelt nicht mehr, nicht mehr so nervös auf schlechten Straßen und auf Spurrillen, fährt sich viel präziser.. Lag vor allem an Nachlauf der Hinterachse, wenn ich mich richtig erinnere, dass sie so übernervös auf die kleinsten Lenkbefehle reagierte.
Hab danach in München gefragt, hier wird streng nach Werksvorgabe eingestellt, angeblich auch der Nachlauf der Hinterachse, der ja etwas tricky zum einstellen sein soll, wenn ich Werner richtig verstanden habe.
Werde im April beim KD auch in München mal das Fahrwerk nach GM Vorgaben einstellen lassen, dann habe ich den Vergleich, obwohl ich eigentlich mit dem Ergebnis von W. W. zufrieden bin und sich meine GS schon um Welten besser fährt vorher.
Wenn es mit den GM Vorgaben nicht besser oder gar schlechter wird, muss ich halt nochmal zu W. W.
Werner wäre zwar auch für mich in allen rund um Corvette die erste Wahl, aber ich hab leider auch 1000km hin und zurück...

[thocar]

Wenn das Ergebnis der letzten Vermessung ok ist, würde ich keinen normalen GM Betrieb an den Achsen schrauben lassen.

Gruß Thomas