Wer fährt als Erster seine eigene C6?
#21
Beim momentanen Kurs kostet die C6 in den USA blank ca. 36.500 Euro. Dazu kommen noch Z51 für ca. 1500 Dollar und ein paar unwichtige Sachen. Alle anderen Zutaten sind in Deutschland doppelt so teuer wie in den USA (z.B. Navigation) . D.h bei Vollausstattung geht die Schere noch weiter auseinader.

Und da solll man lachen, wenn ein sogenannter Generalimporteur abzocken will? Bei uns kostet die C6 über 61 000 Euro. Das ist kein Spaß mehr. Aber doch logisch: GM will verdienen, Kroymans will viel verdienen, der Händler muss ein paar Euro verdienen, daraus folgt, einer ist in der Kette, der zu viel ist und das ist Kroymans.

Wenn der Welt größte Konzern es nicht schafft, in einem Land wie Deutschland eigene Häuser zu eröffnen, sondern über einen Importeur geht, was soll denn dabei herauskommen? Lest euch doch mal die Träumereien dieses Importeurs durch. Wenn das was wird, dann *****... na ja ihr wisst schon.

Wenn ich mir für 65 000 Euro einen M5 als Jahreswagen kaufe, hat dieser weniger Wertverlust, ist genauso toll, habe Werkstätten um die Ecke und brauche mir keinen Schlachtplan zurecht legen, nur weil ich eine Inspektion durchführen lassen muss. Für 65 000 € bekommt man doch einiges, wenn es nicht unbedingt ganz neu sein muss.

Für Deutschland ist die C6 mit dem hiesigen Ruf als ameriikanischer Wagen (auch wenn er nicht auf Wahrheit beruht) bei diesem Preis nie und nimmer eine Alternative zu einheimischen Fahrzeugen, außer bei Kennern und Liebhabern. Die werden durch ein schwaches Netz und hohe Preise aber nicht mehr werden.

Fazit: Diese bewusste Abzocke an den Europäern ist mir zu eklatant. Die Differenz von fast 30 000 Euro eine Frechheit. Schon aus Sturheit wird das nix mit mir und der Vette (auch wenn ich sie für eine der schönsten Neuerscheinungen der letzten Zeit halte und eigentlich schon ein Vettchen für Weihnachten nächtsten Jahres geplant war).

Gruß P.
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#22
Ich glaube, wer versucht eine Corvette auf diese rationale Ebene zu reduzieren, der ist mit einem M5 besser aufgehoben, oder?


Auf den NP in USA kommen noch so kleine Unwichtigkeiten wie Fracht, Zoll, EUSt, Umrüstung, Qualifizierung, ABE, Garantieleistungen hinzu.
Ländervarianten sind IMMER teurer als die Volumenvariante im Heimatland oder Hauptmarkt. Ist bei der bayrischen Marke mit der Turbine ganz genau so......

Aber es ist nichts neues, das jeder in der Wertschöpfungskette verdienen will - oder gehst Du aus Spass an der Freude Deiner Tätigkeit nach??? Zwinkern OK!
Gruss,
Frank
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#23
Hallo Pfarrer,

ganz nette Predigt, die Du da gehalten hast. Aber mittlerweile bist Du ganz schön vom Paulus zum Saulus mutiert:

Zitat:In der Zusammenfassung aber ein wunderschönes Auto, das zu fahren ich gar nicht erwarten kann. Sollten die Preise auf dem Niveau des Vorgängers verbleiben, gehört die Vette zu den wenigen Sportwagen, bei denen man noch etwas für sein Geld bekommt. Ein Porsche Carrera kommt gut ausgestattet auf das doppelte des Preises. Einfach lächerlich

Warum eigentlich dieser Sinneswandel? Deinen Aussagen im Zitat ist nach wie vor nichts hinzuzufügen. Was hat sich geändert?

Welcher Preis für die C6 sich am Ende des Tages auf dem Markt herausbilden wird, sei jetzt mal dahingestellt. Dass der Importeur sich nicht gleich am Anfang die Preise kaputtmachen lassen will, ist doch wohl normal. Ich denke mal, hier ist das letzte Wort noch nicht gesprochen.

Und jedem, dem die Preise für ein Auto in den Staaten so viel günstiger erscheinen, ist es doch freigestellt, sich drüben ein Auto zu kaufen und zu importieren. Gerade bei Kfz funktioniert der Markt so gut, dass eine übermäßige Arbitrage sicherlich nicht zustandekommen wird. Warten wir mal ab, welche Rabatte in einem Jahr erzielbar sein werden.

Soviel dazu, und jetzt zeige mir einen Sportwagen in Deutschland, der vergleichbare Eigenschaften hat und nur ansatzweise zu dem Preis einer C6 zu bekommen ist!

Dann sind wir nämlich genau wieder bei Deinem Zitat und dem 911.

Für ungefähr die Differenz zwischen beiden Autos habe ich mir letztes Jahr eine ein Jahr alte S-Klasse für etwas weniger als die Hälfte des Neupreises gekauft.

Damit ist auch meine Frau nicht schlecht motorisiert, ohne dass man insgesamt mehr als bei einem neuen Carrera hingelegt hätte.

Wie stand vor einem Jahr sinngemäß in der Auto Motor und Sport: Porsche ist die einzige Firma, die es schafft, Ihre Kunden gnadenlos auszunehmen, und diese haben noch ein gutes Gefühl dabei. Dem ist nichts hinzuzufügen.

Soviel zum Thema Abzocke bei Sportwagen.

Dass ein Auto gerade am Anfang einen relativ hohen Wertverlust hat, ist nun wirklich nichts Neues - siehe S-Klasse. Eine C6 daher mit einem gebrauchten M5 vergleichen zu wollen, erzeugt bei mir nur Kopfschütteln in mehrfacher Hinsicht.

Und jetzt kommen wir zum Thema Faszination Corvette. Dazu musst Du einfach eine besessen und gefahren habe, dann weißt Du, was ich damit meine. Die Ratio ist eine Sache, das Gefühl beim Fahren eine andere. Von dem Augenblick an, als ich vor sieben Jahren meine erste Probefahrt in einer C5 gemacht habe, war dieses Gefühl da.

Und jetzt, nach 150.000 km in meiner mittlerweile dritten C5 ist das Gefühl noch exakt das gleiche. Das und der daraus resultierende Spaß sind mit Geld überhaupt nicht zu bezahlen. Das konnte ich am Sonntag gerade wieder 700 km lang genießen. Wenn einem der Vette-Virus befallen hat, ist es schwierig davon wieder loszukommen.

Von dem unbeschreiblichen Gefühl, an einem lauen Sommerabend mit einem C3-Cabrio durch die Landschaft zu cruisen, wollen wir gar nicht reden.

Der "Ruf amerikanischer Wagen" ist mir übrigens völlig egal und seit der C5 meiner Meinung auch nicht mehr vorhanden. Die Resonanz von anderen Verkehrsteilnehmern ist überwiegend positiv - einfach Unmengen von "Thumbs up". Dass eine Corvette in Deutschland nur in homöopathischen Dosen vorhanden ist, ist für mich kein Nachteil, sondern eher ein Vorteil. Damit fahre ich im Gegensatz zu einem 911er eben gerade kein Auto, dass an jeder Straßenecke zu sehen ist - und in Wiesbaden z.B. kannst Du das wirklich wörtlich nehmen.

Das musste noch gesagt werden, und jetzt gehe ich ins Bett!

Bis morgen!

JR

edit: Stil
[Bild: cf_sig_2009.jpg]
Es ist schade, dass nicht mehr das Erreichte zählt, sondern das Erzählte reicht!
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#24
Hallo,

wow, jetzt kommt sie aber durch, die Liebe zur Vette. Ich kann euch, glaube ich, gut verstehen. Mir ging es vor längerer Zeit mit einem anderen Auto genauso. Aber Worte wie "Vette auf Ratio zu reduzieren" etc. klingt mir zu sehr nach Sekte. Damit habe ich nichts am Hut. Spaß ist eines, sektieren etwas ganz anderes. Erst mal ist die Vette ein Auto, nicht mehr und nicht weniger. Und ein M5 oder was auch immer kann bei anderen die gleiche Freude hervorrufen.
Das Problem der Wertschöpfungskette ist, dass einige mitspielen, die keinen Wert schaffen, aber abzocken. Mir wäre es lieber, die Mitarbeiter am Band von GM würden ihre Arbeit behalten bzw. einen gerechten Lohn erhalten, als dass die ganze Kohle ein Importeur abzockt, dessen Verdienst um den Wert relativ gering ist. Auf diese Tatsache gründet mein hautsächlicher Ärger. Vor allem wenn man betrachtet, was der Autokonzern GM in den USA mit den Mitarbeitern so anstellt.

Übrigens: Ich habe oben kein Wort über den Carrera verloren, oder? Ich habe auch nicht gesagt, dass ich auf den Ruf amerikanischer Wagen was gebe, aber andere tun es. Und es ist nun mal das Ziel von GM, wesentlich mehr Autos in D zu verkaufen, als vorher und ich bezweifle das. Wir werden sehen, wer Recht behält. Also nicht gleich wild rumschlagen.

Fracht etc. ist kein Grund für diesen riesigen Preisunterschied (in den USA kosten kein Carrera und kein Benz zweidrittel mehr bis doppelt so viel). Eher sind sie günstiger. Noch wichtiger, das Händlernetz wurde nochmals verdünnt. Für mich hieße das, der nächste Händler wäre Geiger in München. Das macht einfach schlappe 150 km. Sollte einmal ein Lämpchen glühen, dass so nicht glühen soll, bedeutet das 150 km auf Verdacht, dann zurück mit dem Zug etc. Mir wäre es neu, wenn ein Fehler gleich gefunden werden würde. Von Ersatzteilen gar nicht zu reden. Da habe ich die meisten Bedenken, und so wie es jetzt aussieht, wäre mir das Risiko zu groß. Ich glaube, Bedenken sind zumindest angebracht.

Meiner Ansicht nach tut GM zu wenig, um hier Fuß zu fassen. Sie haben die Verantwortung einfach abgegeben und machen einen auf sparen. Damit kann man als Manager am meisten verdienen. Kosten senken macht sich immer gut. Es ist ja üblich, dass man Managern Provisionen zahlt, wenn sie dieses tun.

Eigenimport kommt gar nicht in Frage. Das hieße, einen Neuwagen ohne Garantie kaufen. Würde ich nie tun.

Sicher muss man abwarten, was sich tut. Vielleicht liege ich ja völlig daneben und Kroymans etabliert GM auf beste Art und Weise.

Momentan ist mir die Sache aber zu dünn und seit der Übernahme durch Kroymans letzten Jahres hat sich nicht wirklich viel getan.

Gruß P.
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#25
Zitat:in den USA kosten kein Carrera und kein Benz zweidrittel mehr bis doppelt so viel
Ein Porsche, der hier 100.000 Euro kostet, muß man in USA mit 198.000 US-Dollar bezahlen.
Grüße
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#26
also knappe 160.000 teuronen....
[Bild: ycv.gif] [Bild: gh.gif]
*Stoppt Tierversuche! Nehmt G**f-Fahrer*
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#27
Ich verstehe zwar was Du meinst, Priest (kenne auch ´ne Branche mit sog. 3-Stufigem Vertriebs-Kartell, ähh -Weg Großes Grinsen) aber :

Zitat:.... seit der Übernahme durch Kroymans letzten Jahres hat sich nicht wirklich viel getan

... das Wenige ist immerhin mehr als jemals zuvor !
Hallo-gruen , .......  vette Grüße, Gerd

                 °°  °°  

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#28
Zitat:Original von Frank Dragun
Zitat:in den USA kosten kein Carrera und kein Benz zweidrittel mehr bis doppelt so viel
Ein Porsche, der hier 100.000 Euro kostet, muß man in USA mit 198.000 US-Dollar bezahlen.
Grüße

Also ich weiss nicht, welcher Porsche das sein soll. Zwinkern
Fakt ist aber, dass in der Tat diverse DEUTSCHE Autos in den USA billiger sind als hierzulande, z.B. VW Touareg V8: USA ab $43000, hier ab ca. 59000 Euro. haarsträubend

Ben
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#29
Ist ein Golf im Gegensatz zur Vette und zum Porsche im Herstellungsland nicht sogar teurer als in vielen anderen Ländern? (habe ich mal gehört)
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#30
Normalerweise dürften die Fahrzeuge, der meisten Hersteller, in den USA um einiges günstiger verkauft werden. Ich denke mal da hat sich nicht viel geändert. Kann mich noch an meine Zeit bei VW erinnern, damals kostete ein komplett ausgestatteter VR6 ca. 25% weniger als auf dem deutschen Markt. Hat sicherlich auch etwas mit den Produktionsstätten zu tun. Bin mir nicht ganz sicher, was alles in Mexico produziert wurde. Lange Rede kurzer Sinn, der Preis einer Corvette geht vollkommen in Ordnung. Wenn man bedenkt, dass so gut wie jedes Teil davon neu ist. Welcher andere Hersteller bietet einen Neuwagen unter dem Preis des Vorgängers an ???

Gruß, Al....
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