Welche Nockenwelle für 383er?
#1
Smile 
Hallo zusammen Hallo-gruen

ich bin seit letzen Herbst dabei, mir einen 383er aufzubauen (danke BARAM OK!).
Zur Zeit habe ich aber eine eher schöpferische Pause eingelegt (seit Silvester ein gesplittertes Handgelenk), und konnte mich daher sehr viel informieren.
Dabei sind aber wieder einige Zweifel wegen diverser Komponenten aufgekommen.

Hauptsächlich bei der Wahl der Nockenwelle.

Zur näheren Auswahl bliebe:

CompCams XE274H: (1800-6000rpm)
274° / 286° IN/OUT (Adv.Duration)
230° / 236° IN/OUT (0.050")
0.487" Lift IN
0.490" Lift OUT
110° LSA

Lunati 60103: (1800-6200rpm)
268° / 276° IN/OUT (Adv.Duration)
227° / 233° IN/OUT (0.050")
0.489" Lift IN
0.504" Lift OUT
110° LSA

CompCams XE262H: (1300-5600rpm)
262° / 270° IN/OUT (Adv.Duration)
218° / 224° IN/OUT (0.050")
0.462" Lift IN
0.469" Lift OUT
110° LSA

Gibt man die 3 Nockenwellenprofile z.B. im Dyno2000 ein, dann ergibt das bis 4500rpm immer einen deutlichen Vorteil der XE262H allen anderen gegenüber (Leistung, aber vor allem Drehmoment).
Erst ab ~5000rpm zeigen die anderen beiden Nockenwellen noch einen Anstieg der Leistung und ein etwas höheres Drehmoment.

- Ich habe einen 4-Gang Schalter (Muncie) und ein 3,55er Differenzial.
Ausserdem einen Holley 650er Spread-Bore DP.
- Viel Autobahn fahr ich damit sowieso nicht, und wenn dann auch nicht schneller wie 160km/h, was bei mir einer Drehzahl von etwa 4500rpm entspräche.
- Auf der Landstraße mit 100km/h läge ich bei knappen 3000rpm.

Allerdings sollte der Motor doch schon kurzfristig bis ~6000rpm drehen können.
Wäre das mit der doch eher "milden" Nockenwelle XE262H überhaupt möglich?!?


Im Grunde hab ich mich ja fast schon für die XE262H entschieden.
Ich wollte nur noch eure Meinung dazu hören, was ihr für die sinnvollere Wahl haltet.


Ich würde mich über jeden Tip von euch freuen!!!

Vielen Dank schonmal im Voraus, und noch mehr Grüße! Hallo
Flo
[Bild: ycm.gif]

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#2
Hallo Flo,

alte Regel zun Thema Nockenwellenauswahl: Eine Nockenwelle nach eigenem Gusto aussuchen und dann die nächst "zahmere" nehmen.

Hatte ich bei meinem BB Motor auch gemacht. Hatte mir die CC XE262H ausgesucht und dann die CC XE256H genommen. Die entspricht von den Gradzahlen fast der BB Originalwelle. Ich war sehr zufrieden!!! Yeeah!
Der Motor ging selbst im 4. Gang mit der 3.08er Hinterachse ab 1.000 rpm wirklich sehr gut!!! So wie man sich das bei einem BB vorstellt. Das Drehmomentmaximum lag rein gefühlsmäßig zwischen 3.000 und 3.500 rpm. Und der Motor hat ganz locker bis 5.500 gedreht.

Nun musste der Motor, allerdings aus einem anderen Grund, wieder aufgemacht werden und ich bin ein sehr experimentierfreudiger Mensch ... jetzt kommt die XE262H rein. Ich erhoffe mir eine etwas "fülligere Mitte" mit einem Einbruch bei ganz niedrigen Drehzahlen.
Mal schauen, wie der Motor sich dann mit dem langen 5. Gang anstellt.

Viele Grüße
ewi Hallo
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#3
hi,
du sagst leider nix über den restlichen motoraufbau.
z.b. ventilgröße und kipphebelübersetzung spielen auch ne große rolle,
dann noch die ansaugspinne und dazu passende köpfe (ports).
man kann alles zusammen
a) richtung drehzahl (unten wenig),
b) richtung drehmoment (unten mehr, oben mäßig) oder als
c) kompromiß auslegen.

aber ne NW typ b),verbaut mit ner spinne typ a) hebt sich auf - nur nachteile.

ebenso n konzept, das nockenwelle auf 6500 optimiert, mit klein-kanaligen
blazer-köpfen und serien- blech-kipphebeln - geht auch nicht. unten nix und oben nix.
sind extreme - aber du weißt, was ich meine?

allgemein gilt: ein 383er möchte "atmen" - d.h. eine konstellation, die bei einem 350er
einen unruhigen leerlauf und "ansprechen" ab 3000 erzielt, kann bei einem 383er einen perfekten leerlauf und oben rum bereits einen "zugeschnürten" eindruck machen.

frag mal jose, der weiß auch viel dazu.

atmen heißt übrigens tendenziell: scharfe steuerzeiten erst, wenn nix anderes mehr geht.
vorher: carb, spinne, köpfe, kanäle (!), ventilgröße, ventilhub (!!), steilere nockenflanken (anstieg), möglich z.b. durch ne hydro-roller-NW, dann auspuffkrümmer und -gegendruck der anlage.

kolben hab ich absichtlich nicht erwähnt, da man sowieso zwischen 9,5 und 10 bleiben muß mit unserem super-bleifrei und ner herkömmlichen zündanlage ohne klopf-regelung.
mehr verdichtung heißt zündung später nehmen - hebt sich mehr als auf.

alles unklar jetzt...? Zwinkern
Idee
grüße
frankie
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#4
Hi Frankie,

vielen Dank für Deine Antwort.

Was ich möchte, hab ich oben ja schon geschrieben.
Ordentlich Bums (Drehmoment) untenrum, aber trotzdem sollte er auch kurzfristig vielleicht bis 5500/6000rpm drehen können.
Der Motor wird die meiste Zeit zwischen 2000 und 4500 rpm bewegt. Deshalb ist mir maximales Drehmoment am wichtigsten. Maximale Leistung ist nicht so wichtig, da ich ja sowieso nicht so schnell fahre.

Jetzt das komplette Setup:

- 383er Stroker-Kit in 350er 4-Bolt Block
- Hypereutectic Flat-Top Kolben mit 5,7" Pleuel
- Verdichtung liegt bei 9,5:1 mit 0,041" Quench-Height
- Ansaugspinne: Edelbrock Performer Dual-Plane
- Vergaser: Holley 650er DP Spread-Bore
- Fächerkrümmer mit Thermoband umwickelt
- Auspuff: 2,5" Dual mit Flowmaster Super-40 Töpfen
- Zündung: Kontaktlose Pertronix Ignitor

Köpfe:
- 3991492 Camel-Humb mit 1,94"/1,5" Race-Flow Ventilen (3-Angle Valve-Job)
- geported und bearbeitet nach: https://www.sa-motorsports.com/diyport.shtm
- Kipphebel: CompCams (Magnum) 1,52 Roller-Tip
- Einschraubbare Kipphebelbolzen
- Modifiziert für 0,550" max. Ventilhub
(weshalb evtl. auch 1,6er Roller-Kipphebel in Betracht gezogen werden könnten, sofern diese unter die originalen Ventildeckel passen)

Und jetzt halt wieder die Frage nach der Nockenwelle...
- Wäre die CompCams XE262H mit dem oben genannten Setup für meine Wünsche und Vorstellungen ideal, oder lieg ich damit doch eher falsch?
- Mit dem Ventilhub könnte man ja wie gesagt noch was mit der Kipphebelübersetzung machen...

Bin weiterhin dankbar für jeden Tip/Hinweis.

Viele grübelnde Grüße,
Flo
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#5
hi - also erstmal meine kleine historie.
dein setup erinnert mich stark an meinen vorletzten -alles geported und entdrosselt, fächekr. + sidepipes, auch mit edelbrock-performer + ignitor!) -, nur daß ich das mit 355cui gefahren (serienhub).
abweichend war außerdem: 2,16E/1,6A ventile drin mit 1.52er kipphebeln, zuerst mit nem holley 750 dp. die NW war (und ist) eine GMPP hydro roller mit 268/272 (224/228@0.05) hub weiß ich nicht mehr. konnte damit aber nie flat fahren, da trotz oktanbooster klingeln auftrat (kerzen zerdengelt u.ä.) bei max frühzündung 32° - bei 28° gings dann, aber da fehlten geschätzte 20-50 PS.
jetzt (jetzt kommts) hab ich edelbrock 62/195 cc alu-köpfe mit 1.6 stainless roller rockers (da passen mit leichten anpassungen die serien-vette-ventideckel!) und ventile 2.02E/1.6A mit nem 650er holley (kleiner!), alles andere blieb. ich kann jetzt 36° frühzündung fahren (unter 30° außen, natürlich und mit 98ROZ) und das ding geht deutlich besser als jemals vorher!
ich führe das vor allem auf die deutlich bessere temperaturverteilung im kopf zurück, es gibt einfach nicht diese hitzenester wie beim stahlkopf. frühzündung=leistung :-)
geht gut bis 5800-6000 (höher mach ich nicht) vermutlich weden die kleineren 2.02-ventile durch den 1.6er hub kompensiert, denke ich.

nachdem ich alles mal studiert habe, jetzt zu deinem motor - hoffentlich setz ich mich nicht in die nesseln :-):
ich nehme an, daß diese NW:
CompCams XE262H: (1300-5600rpm)
262° / 270° IN/OUT (Adv.Duration)
218° / 224° IN/OUT (0.050")
0.462" Lift IN
0.469" Lift OUT
110° LSA

..auch ne hydraulic roller ist, oder, wo du die hydrostößel als kit mit dazubekommst?

dann wird die "engstelle" bei dir bei den einlaßventilen sein, denn 1.95 ist recht klein. du muß ja die quadrate nehmen, um die querschnittsflächen-verhältnisse zu kriegen.
z.b.

1.95 = 100 %
2.02 = 107,3 %
2.16 = 122,7 % Fläche.

d.h. dein 383er würde so gut qualm von unten haben bei gutem ansprechverhalten (hohe strömungsgeschwindigkeiten an den ventilen, klar), aber oben (über 4500 - 4800 geschätzt) wird er wohl "zumachen".

ich würde folgendes machen:
-head job mit größeren ventilen, min. 2.02/1.6 ----- (oder gleich aluköpfe, wo die schon drin sind - $$$, aber du kannst dann ein paar grad früher zünden)
-stainless steel roller tips mit 1.6 ratio (die bauen klein)
-eine etwas schärfere NW (ungefähr 226° / 232° IN/OUT (0.050") -oder so wie meine oben beschriebene), sowas kompensiert der größere hub leicht.
deinen holley mußt du dann evtl. etwas fetter bedüsen (das heißt noch nicht, daß er mehr sprit braucht bei gleicher fahrweise!), aber erst paarmal probeheizen und kerzenbild anschauen - immer reinigen - teillast (=1.stufe) und reinigen - vollast (=1. UND 2. stufe zusammen!) getrennt betrachten.
viel spaß! ich trink bier Prost!
gruß frankie
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#6
@ frankie:
Fakten, Fakten, Fakten - ich seh' schon, du kennst dich richtig gut aus! Feixen
ewi
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#7
Hi Frankie,

nochmals danke für Deine Tips.
Wie Ewi schon geschrieben hat, scheinst Du Dich wirklich auszukennen.

Dein erstes Setup ist ja doch ziemlich ähnlich.
Nur ist die XE262H Nockenwelle eine normale Hydraulic Flat-Tapped.
Rollernockenwelle, sowie andere Köpfe kommen bei mir aus finanziellen Gründen erstmal nicht in Frage.

Was für Kipphebel benutzt Du denn jetzt?
Sind das Roller-Tip oder Full-Roller Kipphebel?
Mich interessiert das wegen der Passung unter die originalen Vette-Ventildeckel.

Meine Köpfe (also die Zylinderköpfe) sind wie gesagt geported, an die Spinne und die Krümmer angepasst, haben einen 3-Angle Valve-Job und Manley Race-Series SS-Valves.
Ich habe übrigens gestern nochmal nachgesehen, die Ventile haben die Größe: 2.00"/1.56" und besitzen einen "undercut-stem" für mehr "flow".

Ich denke, daß die Köpfe den Motor schon ganz gut frei atmen lassen.
Und wenn der Motor oberhalb von 5000rpm nicht mehr so richtig Power hat, ist das nicht so schlimm!
Mir geht es ja hauptsächlich um das Drehmoment untenrum.

Und genau das schreckt mich vor zu scharfen Nockenwellen ab.
Wenn man sich so Leistungskurven ansieht (z.B. eine 218° Nocke im Vergleich mit einer 230° Nocke) dann zeigen die eigentlich immer das Gleiche:
(jetzt nur ein Beispiel von einem 383er aus dem Netz)

218er / 230er: (hp)
2000rpm - 151 / 135 = +16
3500rpm - 277 / 262 = +15
5000rpm - 351 / 355 = - 4
6500rpm - 264 / 301 = - 37

218er / 230er: (Nm)
2000rpm - 396 / 355 = +41
3500rpm - 416 / 392 = +24
5000rpm - 369 / 372 = - 3
6500rpm - 213 / 243 = - 30

So einen richtigen Vorteil der 230er Nockenwelle sieht man eigentlich erst ab 5000rpm. Darunter (wo ich mich drehzahlmäßig beim Fahren auch befinde) hat die 218er Nockenwelle nicht nur mehr Leistung, sondern vor allem aber deutlich mehr Drehmoment.

Meine Köpfe mit den 2.00"/1.56" Ventilen (incl. Bearbeitung), die übrigen Komponenten und die 218° Nockenwelle scheinen mir einen guten Kompromiss abzugeben, oder vergess ich da was ganz grundlegendes?

Klingen meine Argumente logisch, oder hab ich jetzt wieder einen totalen Knoten im Gehirn?
Was sagst Du dazu?

Viele Grüße,
Flo
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#8
Hallo Titan,

ich könnte da auch noch ein bis zwei Punkte zur Verwirrung beitragen...

Ein großes Problem mit dem Klingeln bei den etwas höher verdichteten Motoren mit Gussköpfen tritt eigentlich nur auf, wenn es keine richtige Quetschkannte gibt oder der Sprit eben zu wenig Oktan hat. D.h, wenn die Kolbenform nicht stimmt (einen Rand lässt oder zu kurz ist) oder der Block nicht gedeckt ist, wird keine vernünftige Verwirbelung und Verbrennung stattfinden. Diese Motoren benötigen auch immer etwas frühere Zündung für Leistung, weil das Gemisch länger zum Verbrennen braucht. Du schreibst aber ja, dass das bei dir OK sei.
Dann ist natürlich noch entscheidend, wie spät das Einlassventil schließt (also Steuerzeiten der Nockenwelle), da durch mehr Ventilüberschneidung Verbrennungsdruck gerade im klopfintensiven mittleren Drehzahlbereich bei Last abgebaut wird - soll heißen: je "schärfer" die Nockenwelle, desto mehr Ventilüberschneidung, desto weniger Klopf.

Aus eigener Erfahrung: mit meinen 383-Motoren, die alle über 10:1 Verdichtung und Gussköpfe (Dart, bowl portet) hatten, bin ich stets mit Nockenwellen jenseits der 230° bei 0,05 in meinem 1500-Kilo-Nova gefahren. Die funktionierten an meinem Automatik-Getriebe mit einem 2400-Wandler wirklich gut, auch druckvoll im unteren Drehzahlbereich, und nie hat irgendwas unter Last geklingelt (allerdings immer 98 Okt!). Vakuum (für Bremskraftverstärker) war auch immer gut.
Nun hast du ja einen Schalter, da sollte das mit der Anfahrdrehzahl ja eh kein Problem sein.

Im letzten Set-Up hatte ich eine 246/256° bei 0,05 Nockenwelle verbaut - die funktionierte aber nur noch mit einem 3000-Wandler gut - das willst du ja nicht. Obwohl das (in Kombination mit einer einteiligen Ansaugspinne und einem Holley 750er DP) auf der Viertelmeile die beste Beschleunigung ergab. Im Stadtverkehr aber eher nervig.

Ich denke, genau wie Frankie, dass bei deinem 383er die Köpfe das Limit setzen. Du wirst mit denen keine so gute Füllung für hohe Drehzahlen hinbekommen, dass sich die "schärferen" Nockenwellen lohnen - m.E. ist daher tatsächlich die 218er für deine Zwecke die bessere Wahl.
Allerdings hätten moderne Alu-Köpfe natürlich immense Vorteile: besseres Atmen, bessere Brennkammerform, dadurch bessere Verbrennung, mehr Temperaturabgabe an die Kühlflüssigkeit, dadurch immens bessere Klopffestigkeit, dadurch dann natürlich die Möglichkeit, bessere Nockenwellen zu verbauen, dadurch mehr Leistung UND mehr Drehmoment, weniger Gewicht...

der doktor
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#9
hallo flo, hallo doktor,
sorry,war bettlägerig und demzufolge nicht mehr hier, da ich nur im büro internet hatte.
doktor sagt ja im grunde das gleiche wie ich - bei 383 kann man NW's ohne einbuße eine stufe schärfer fahren als im kurzhubigeren 350, auf den sich die meisten diagramme beziehen.
jede menge prüfstandsdaten dazu gibt auch vom john nijssen auf seiner site
"strokerengine.com" unter "dynoroom" - der typ baut und verkauft die dinger und weiß, wovon er redet.
da gibts mengenweise tabellen für optimale 383er, durchflüsse von köpfen, NW-vergleiche und und....
daß die kolbenkontur und - höhe zum deck/kopf paßt zwecks quetschkante, setzt man da vioraus.
ich selber habe diese kleinen edelstahl-roller-rockers- hab den hersteller vergessen -
die bauen viel kleiner als die alu-teile und passen bei mir unter die serien-ventildeckel. sehen so aus wie im beigelegten pic.
ventildeckel mußte ich allerdings an der dichtfläche zum kopf nacharbeiten, d.h. die kante zur dichtungsführung an verschiedenen stellen außen und innen wegfräsen, damit sie auf den alukopf passen. der hat dort einfach mehr material.

flo, wußte nicht, daß du von flat tappet NW sprichst.
das würde ich mir als erstes überlegen - auch wenn du nix an deinen köpfen änderst, kriegst du doch mit ner hydro-roller-NW bei (sogar bei gleichen nominal-steuerzeiten!) wesentlich mehr "fläche" unter der ventil-öffnungskurve - also ein deutlicher "luftgewinn". die öffnungsflanke kann beim roller lifter einfach steiler anfangen.
die 218er flat tappet ist sicher auf dauer nix für deinen motor, vor allem, wenn du ihn irgendwann verbessern willst, muß die als erstes wieder raus.
wenn dein grundmotor z.b. eine 224-230 hydro- roller cam hätte, könntest du erstmal sehr gut fahren mit den vorhandenen köpfen/ventilen/kipphebeln (federn würd ich generell neue, etwas stärkere als serie nehmen - auch wegen der höheren ventibeschleunigung durch die roller-NW) und später auf aluköpfe umrüsten, ohne die NW anzutasten. so hatte ich's auch gemacht, war ein voller erfolg.
die GM-roller-NW ist jetzt etwa 40.oookm drin und hat keinerlei pittings - ebenso die lifters - nichts dran.

also - entscheiden mußt du selber. ich bin jedenfalls ein fan von hydro-roller-NW.

gruß aus der ölwanne!
frankie


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#10
Hi Frankie,

mit den Roller-Rockers meinstest Du evtl. diese von CompCams? (z.B. bei Summit) CCA-1302-16

Daß Du die originalen Ventildeckel bearbeiten musstest, hatte aber nichts mit den Kipphebeln zu tun, sondern nur mit der Verbindung vom Alu-Kopf zu den Deckeln?!

Daß eine Roller-Nockenwelle durchaus deutlich mehr Leistung bringt, ist mir nicht neu.
Allerdings hab ich einen Motorblock, der nicht für Rollernockenwellen ausgelegt ist. Das macht das Umrüsten ziemlich kostspielig, und nur für eine Nockenwelle + Rollerlifter gleich mal 700 bis 1000 EUR auszugeben,... dazu fehlen mir zur Zeit irgendwie die finanziellen Mittel.

Ausserdem hatte ich bisher einen 350er Motor mit originaler Nockenwelle (312°/222°/0.450" Lift/114° LSA) und 882er Köpfen (Verdichtung ~8,5:1). Leistung war da eigentlich nicht wirklich zu spüren.
Da wird mir der Wechsel auf 383cui, die bearbeiteten 492er Köpfe, und eine gute Flat-Top-NW mit Sicherheit einen recht gewaltigen Leistungszuwachs bringen. Vor allem im unteren Drehzahlbereich. Mehr möchte ich auch gar nicht.
Und wie Doktor schon geschrieben hat,... was nützt mir eine Nockenwelle, die für hohe Drehzahlen ausgelegt ist, wenn die Köpfe nicht genügend Luftdurchsatz haben.
Und die Köpfe werde ich auch wohl nicht tauschen, da ich nach aussen hin auf jeden Fall die originale Optik beibehalten will. Deshalb auch die Frage wegen den Rollerkipphebeln unter den originalen Ventildeckeln.

Ventilfedern habe ich schon bessere (von Comp-Cams), die für ihre "mittelscharfen" Nockenwellen ausgelegt sind. (Summit: CCA-981-16)
Das war für mich eine Selbstverständlichkeit, die zu tauschen, wenn man eine Nockenwelle verbaut, die auch nur minimal mehr Lift hat.

Aber vielen Dank euch allen für die vielen Tips, und eure Meinung dazu.
Wenn euch nochwas einfällt,... nur heraus damit!!! OK!
[Bild: ycm.gif]

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