Scheibenwischermoter in Reparatur
#1
Hallo Leute,
beim letzten thread fragte ich Euch, wo man einen neuen Scheibenwischermoter herbekommt. Viele hatten mir geraten, den alten erstmal auszubauen.
Gesagt, getan, Motor ist ausgebaut und liegt zerlegt auf der Werkbank.
Den Ausbau habe ich als Laie nicht selbst gemacht, da man leider ohne Ausbau des Zündverteilers nicht an den Motor ran kommt, so dass sich die Werkstatt wieder ein paar Euro verdienen durfte.
Jetzt habe ich den Motor zerlegt und er sieht von innen so aus, als wäre er schonmal überholt worden. Überall weißes Fett, was nach über 40 Jahren wohl nicht mehr so weiß gewesen wäre.
Allerdings auch sehr viel Sandkörner im Getriebe.
Außerdem fiel mir beim Aufschrauben des Deckels ein Teil von der Hebellage entgegen, so dass ich glaube, dass dieser Teil wohl nicht richtig saß und damit die Fehlfunktion verursacht hat.
Ich hoffe, dass nach dem Reinigen und Zusammenbau alles wieder funktioniert.
Jetzt überlege ich gerade, wie man mit zwei Händen die Kohlen halten und gleichzeitig den Roter wieder einsetzen kann.
Nein, zwei weitere Händer würden nicht helfen, denn der Platz reicht gerade für meine Wurstfinger.
Für Interessierte mache ich mal ein paar Fotos, damit Ihr seht, wie das Innenleben aussieht.

Wenn jemand weiß, wie ich außerhalb des Wagens den Motor anschließen muß, um einen Funktionstest machen zu können, wäre ich für einen Hinweis sehr dankbar. Immerhin will ich nicht alles zusammen- und dann wieder einbauen, um festzustellen, daß es immer noch nicht funktioniert.

tschüß und schönen Karfreitag noch,
Matthias
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#2
und hier die Fotos:

ich stell mich zu blöd an, warum wird das Foto nicht angezeigt? Die Datei hat doch die richtige Größe, oder?


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#3
und noch eins


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#4
hallo

habe da eine seite in einem forum gefunden die dir bestimmt weiterhelfen wird Yeeah!

https://forums.corvetteforum.com/c1-and-...iring.html

wenn der motor wieder richtig läuft würde ich gerne wissen was das problem war für das zerlegen

gruß 427-big
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#5
Die Kohlen kann man mit einer aufgebogenen Büroklammer in Position halten...den Deckel draufschrauben...und dann die Büroklammer rausziehen und die Kohlen sitzen.

...keine verbogenen Finger.
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#6
Zwischenbericht:

Ich habe versucht die Kohlen mit Hilfsmittel beim Deckelaufsetzen auseinander zu halten. Das ging schief, so dass ich jetzt erstmal neue Kohlen geordert habe.
Inzwischen ist die Platine mit den Kohlen vom Deckel getrennt, so dass hoffentlich ohne Fummelei zunächst die Platine mit den Kohlen um den Rotor positioniert werden kann und man erst anschließend den Deckel aufsetzen muss.
Statt mit Nieten wird die Platine im Deckel jetzt mit Schrauben gehalten. Der erste Trockeneinbau ohne Kohlen hat jedenfalls funktioniert.
Ich werde weiter berichten, wenn alles zusammengeschraubt ist.

Vielen Dank für den Schaltplan. Mit dem werde ich, wenn ich nicht an die Kabel im Auto rankomme, einen Laufversuch starten.
Drückt die Daumen, dass das Ding dann wieder läuft.
Es lief mE bisher deshalb nicht, weil im Getrieb die ganzen Hebel auseinandergefallen waren. Jedenfalls kamen die mir beim Auseinanderbau entgegengefallen, was bei richtigem Zusammenbau eigentlich nicht passieren dürfte.

Den Motor hätte ich wahrscheinlich nicht auseinander nehmen müssen, aber wenn man schon mal dabei ist https://www.corvetteforum.de/images/smil...n_wink.gif

tschüß
Matthias
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#7
voräufiger Schlußbericht:

Motor lief kurzzeitig.
Die bestellten Kohlen paßten sehr gut. Falls Ihr sowas mal benötigt, bei Elosal KG in Eggstätt nachfragen.
Der Einbau der Kohlen lief nach der Trennung der Platine vom Deckel des Motorgehäuses auch ohne größere Schwierigkeiten. Ich habe die Platine mit 4 längeren Schrauben und Muttern jetzt am Gehäusedeckel befestigt.
Gestern hatte ich schon einen Laufversuch gestartet, der aber fehl schlug. Nachts kam mir dann der Einfall, daß es wohl besser wäre alle Stecker anzuschließen und siehe da, heute morgen lief der Motor.
Allerdings nur kurz, weil ich wohl den Achsgegenhalter im Alugehäuse nicht gekontert hatte. Jetzt muß ich alles nochmal aufschrauben und schauen, wo es sich wieder verkemmt hat.

tschüß
Matthias
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#8
Hallo Matthias,
ich habe gerade die gleiche Aktion hinter mir und kann Dir die Frage beantworten.

1. Variante: Gelb an plus, schwarz an Masse, Gehäuse an Masse = Motor läuft langsam (siehe Bild)
2. Variante: Gelb an plus, Steckerplatine und Gehäuse an Masse = Motor läuft schnell
3. Variante: alles zusammenbauen; Braun an plus, Gehäuse an Masse = Motor läuft in die Ruheposition; danach startet der Motor, wenn rot an Masse gelegt wird und läuft schnell; wird zusätzlich schwarz an Masse gelegt läuft der Motor langsam.

Viel Erfolg
Georg


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gs999
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#9
@ gs999
Nochmals vielen Dank für den Anschlußplan. Damit konnte ich den Motor mal außerhalb des Autos laufen lassen und siehe da, alles funktioniert.
Nach dem ersten Einbau gab es zwar erstmal wieder lange Gesichter, aber offensichtlich gibt es bei dem Motor einen gewissen Todpunkt bei dem er gern mal hängen bleibt.
Im Getriebe ist ein Hebelwerk, das an einer bestimmten Stelle mehr Reibung hat als an anderen. Dort konnte ich bei geöffnetem Getriebe den Hänger lokolisieren. Ich gehe davon aus, dass im wirklichen Betrieb die Vibrationen im Auto diese Reibung überwindet, so dass der Motor jetzt wohl ordnungsgemäß arbeiten wird.
Als nächstes Problem hat sich nun der linke Wischerarm herausgestellt, der völlig zahnlos ist. Ein neuer ist schon bestellt.

tschüß
Matthias
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