Scheinwerfer klappen unterschiedlich auf und zu
#31
Robert,

Du kannst schnell herausfinden, ob es an den Actuators liegt. Einfach den grün gekennzeichneten Schlauch am Vacuum Check Valve abziehen und mit der Vakuum-Pumpe ein Vakuum erzeugen. Kommt der Scheinwerfer hoch, ist der Actuator in Ordnung.

Gruß
Mike
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#32
Hallo Freunde,

ich fühle mich verwirrt und erbitte Euren fachlichen Input.

Mein Problem als Threadstarter war ja, dass die beiden Scheinwerfer sehr träge und unterschiedlich schnell öffnen und auch wieder schliessen.

Habe jetzt folgende Prozeduren abgeschlossen:

1) nach dem Abschalten des Motors ging gar nix mehr, kein Auf- oder Zuklappen mehr möglich

2) alle (fast) Unterdruckschläuche getauscht (das "fast" kommt daher, dass ich die beiden Leitungen die vom Motor- in den Innenraum gehen noch nicht getauscht habe, denn das ist ja eine echte Schweinekram-Arbeit, im Innern braucht man die Hand eine Neugeborenen noch dazu an fünfundneunzig Positionen abwinkelbar)

3) zum Schluss heute noch die Vacuum Valves überbrückt mit folgendem Ergebnis: habe ich nur eines der beiden Ventile im Einsatz, so geht der jeweils angeschlossene Scheinwerfer "sauschnell" auf und wieder zu. Das funktioniert bei beiden Scheinwerfern und auch bei beiden Ventilen.

Hänge ich dann wieder beide Ventile in das System so habe ich die bisherige schlappe Abwicklung der Auf-und-Zu-Klapperei. Beim Ausfahren ist der Beifahrerscheinwerfer schneller, der auf der Fahrerseite hat, etwas verspätet, mittendrin einen Hänger, geht dann aber doch ganz auf. Beim Einklappen ist der auf der Fahrerseite schneller, der andere lässt sich mehr Zeit.

Kann es an dem Unterdruckkanister liegen? Denn dass es an den beiden noch nicht getauschten Schläuchen in den Innenraum liegt glaub ich nicht, da ein einzelner Scheinwerfer ja schnell rauskommt.

Ratlose Grüße,
Wolfgang
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#33
Wenn ich das richtig verstanden habe, dann hast du bei deinem Test jeweils einen Scheinwerfer und das dazu gehörige Relais abgeklemmt. Da der Motor immer gleich viel Luft aus dem System herauspumpt, muss er in diesem Fall nur einen Actuator leerpumpen und damit sollte das genau doppelt so schnell gehen, wie in dem Fall, wenn zwei angeschlossen sind.

Damit, dass die beiden Scheinwerfer unterschiedlich aufklappen, hat der Unterdruckbehälter nichts zu tun.
1958 Black/Silver RPO 469 283ci/245HP 2x4carb convertible
1969 Lemans Blue RPO L46 350ci/350HP convertible

Chilled Cat gepixelte Fotografie
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#34
Zitat:Original von zuendler
Du hast zu wenig Vacuum. Vermutlich eine Undichtigkeit irgendwo. Das macht Spass das zu suchen dumdidum

Tja, ich wiederhole mich einfach mal.

Und die Leckstelle muss nicht an den Schläuchen liegen, sondern eher an den Relais oder Dosen in denen die Gummis reißen.
Klemme erstmal den ganzen Innenraum ab und sicherzugehen, dass das Leck nicht dort ist.
gruss,
zuendler
[Bild: 502-tripower-klein2.gif]
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#35
nur mal so als Ergänzung.....

Motor im Standgas = hoher Unterdruck.
Motor bei Vollgas = Unterdruck fällt komplett zusammen.

Ich gehe nach den ganzen Beschreibungen jetzt auch mal davon aus das irgendwo ein Leck im System ist. Trotzdem möchte ich bemerken das es ein Rückschlagventil gibt. Wenn dieses Ventil nicht mehr in Ordnung ist, ist natürlich sofort nach dem Abstellen des Motors auch der Unterdruck futschikato. Also nichts mehr mit Lampen auf und zu.
Wenn ich mich recht erinnere ist das in dem kleinen Verteiler eingebaut, gleich obern nähe der Spinne. Das Gehäuse sieht aus wie aus Zinkdruckguß und hat einen Durchmesser von ca. einem 2€ Stück. Das weiße Plastikdingends, welches auch noch dazwischengestöpselt ist, dürfte nur ein Filter sein, wenn ich mich recht entsinne.

Da fällt mir noch was ein. Meine Unterdruckrelais für die Lampen waren beide im Popo. Sie haben beide Nebenluft gezogen. Jedoch ging eine Seite noch gerade eben auf und zu wenn ich den anderen "Blindgestopft" habe. Die Sucherei hat mich auch Nerven gekostet, weil....mit einer Seite ging es ja noch Waaas? Nur beide Relais auf einmal angestöpselt haben in Summe genug Leckkage gehabt und der Unterdruck reichte somit nicht mehr aus um die Lampen auf und zu zubekommen. dumdidum

Nachdem ich deide Relais getauscht habe, gehen die Lampen fasst gleichzeitig auf und zu.


Und: Ein Unterdruckleck findet man recht zuverlässig mit Bremsenreiniger.


viel Erfolg

Frank
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#36
Das komplette Tauschen der Schläuche ist meistens nicht erforderlich.... das was undicht wird, sind die Enden der Schläuche, da wo sie aufgesteckt sind. Einfach abziehen und das verformte Stückchen abschneiden und wieder draufstecken... Mittendrin werden die Schläuche nur undicht, wenn sie irgendwo reiben.

Das unterschiedliche Hochfahren der Scheinwerfer rührt fast immer von einem defekten Steuer-Ventil... die Dinger ziehen halt bei jedem Vorgang Luft von Außen... verbunden mit dem Straßen-Staub schleifen sich die inneren O-Ringe dann runter bis zur Undichtigkeit. wenn man die Dinger erneuert hat, dann hilft es, sich Mikrofon-Schaumstoff zu besorgen und über das untere Ende der Relays zu stülpen und mit Kabelbinder zu sichern... das filtert eine Zeit lang den Staub und die Ventile halten länger.

Wenn das Vakuum-Rückschlag-Ventil (hinter dem weißen Plastifilter auf der Ansaugspinne) defekt ist, dann hält sich - wie oben schon erwähnt das Vakuum nicht - und im Extremfall (wenn die Lampenmechanik ganz einwandfrei läuft) gehen dann sogar die Lampen nach dem Motor-Abstellen von selbst auf. Ist auch so beabsichtigt, da das System eigentlich so konzipiert ist, daß das Vakuum die Scheinwerfer geschlossen halten soll (gegen die Federn des Mechanismus). Sobald das Vakuum nicht mehr da ist, sollen die Scheinwerfer eigentlich hochfahren, um dem Fahrer dadurch den Defekt anzuzeigen (und natürlich noch Licht zu ermöglichen). Schmieren würde ich die Scheinwerfer-Mechanik übrigens nur mit Graphit-Pulver - nicht mit Fett oder Öl, da bleibt sonst der ganze Straßenstaub dran hängen.

Anstelle des relativ teuren, originalen Metall-Rückschlagventils kann man auch ein Kunststoff-Rückschlagventil verwenden, welches bei vielen heutigen Autos in der Vakuum-Lieitung zum Bremskraftsverstärker sitzt. Entweder ein einfaches Ventil und dann ein T-Stück verwenden oder man findet sogar eins mit 3 Anschlüssen (ich hatte in einem älteren Post mal eine Opel-Teilenummer... kostet ca. 5 Euro).

Übrigens ist auch der weiße Plastik-Filter auf der Ansaugspinne oftmals der Übeltäter: Er bekommt gerne Risse, da verschweißtes Plastikgehäuse.

Ach ja: Und dann gibt es da noch die Dichtung des Gestänges des Aktuators der Wiper-Door (68 bis 72)... leicht zu wechseln, geht aber gerne kaputt und erzeugt dadurch Undichtigkeit bis dann irgendwann die Wiper door gar nicht mehr aufgeht.

Daß die inneren Membrane der Aktuatoren kaputtgehen ist wohl eher selten.

Ein weiteres Schwachteil ist der Lichtschalter: Selbst die neuen Schalter, die man heutzutage bekommt, sind so schlecht zusammengehauen, daß der dort integrierte Vakuum-Schalter nicht dicht ist. Man dann das aber vor dem Einbau beheben, indem man den Schalter demontiert und den inneren Blechhalter nachbiegt und das ganze noch mit Silikonfett schmiert.

Wenn das Vakuum-System sehr porös bzw. leckhaftig ist, tut das übrigens dem Motor auch nicht gut: Zylinder 6 und 7 bekommen dann durch den Anschluß an der Spinne mehr Luft und laufen magerer
bzw. heißer. Auch die Fehlzündungen beim Schiebezustand (Berg runter, Fuß vom Gas) werden von diesem Leck mit verursacht: Einfach mal den Vakuumanschluß abklemmen bzw. den Anschluß an der Spinne komplett verschließen. Wenn dann die Fehlzündungen deutlich weniger werden, sollte man alle Steuerventile (2 oder 69 bis 72 sind es 3 wegen der Wiper-Door), Rückschlagventil und Filter tauschen und die Schläuche "überholen" wie oben beschrieben.

Gruß,
Thomas
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#37
Hallo Thomas, Frank und Markus,

besten Dank für Eure sehr ausfschlussreichen Detailinformationen. Anhand derer werde ich dann als Nächstes folgendermaßen vorgehen:

1) heute abend mal den Innenraum vom Vakuum abklemmen, um eine eventuelles Leck in diesem Bereich auszuschließen

2) wenn 1) nichts bringt, dann besorg ich mir ein neues Rückschlagventil

3) sollte 2) auch nicht von Erfolg gekrönt sein, dann muss ich wohl oder übel an die beiden Relais (Unterdrucksteuerventile) ran. Wenn es auch portomäßig unvernünftig ist, so werde ich erst mal eines beim Jürgen Bien ordern (die Dinger sind ja nicht ganz billig), vielleicht hilft das dann schon weiter.

Anmerkung: wenn ich mir das Assembly Manual meiner 81er ansehe, dann müssen irgendwelche Vorgänger bei meiner Vette schon richtig gewütet haben, denn die Vakuumanschlüsse sehen bei mir, schon an der Spinne beginnend, ganz anders aus; da haben sich die Freaks anscheinend so richtig ausgetobt. Glücklicherweise funktioniert (mit kleineren Einschränkungen) irgendwie noch alles....

Es bleibt spannend, ich werde wieder berichten,
Gruss,
Wolfgang
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#38
viel Erfolg.

ich tippe weiterhin auf die Relais....!!!!! Lass mal den Motor laufen und sprüh die Dinger mit Bremsenreiniger ein. Ich wette mit Dir die Motordrehzahl verändert sich merklich.

Beide Relais angeschlossen erzeugen so ein großes Leck, dass der Unterdruck zum Öffnen und Schließen nicht mehr reicht. Natürlich kann ich mich irren, aber ich habe gerade so eine Art Dejavue, denn ich stand damals ganz genau so kopfkratzend vor meinem Auto und habe Stunden verbracht den Fehler zu lokalisieren.

Denn wenn das Rückschlagventil im Eimer ist hat das nur den Effekt das nach Abstellen des Motors die Scheinwerfer nicht mehr auf- und zugehen. (oder aufgehen sobald man den Motor abstellt...oder sogar bei Vollgas mal kurz blinzeln) Auf die eigentliche Funktion, solange der Motor normal läuft, hat es aber keinen Einfluß.

ich habe aber noch eine Idee für einen Test. Idee

Den Unterdruckschlauch der vom Tank kommt vom Relais abziehen und direkt auf die Lampen stecken. Quasi das Relais manuell umgehen. Dann müssten die Lampen mit Hin- und Herstecken des Schlauches jeweils auf und zu gehen.

LG

Frank
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#39
Hallo Frank,

vom Tank zum Relais führen die gelb markierten Schläuche (ich bin inzwischen in der Farbgebung dieser Dinger ein absoluter Profi - aber eben leider nur dort...).

Wenn ich den Schlauch vom Relais abziehe, dann müßte ja der Scheinwerfer direkt bei der Installation "schwupp" auf- oder zugehen (je nachdem auf welcher Seite des Actuators ich den Gelbling anschließe), da er dann sofort jede Menge Vakuum kriegt.

Das muss ich aber doch sicherlich auf beiden Seiten parallel machen, da mir ja sonst das eventuell schadhafte Relais der anderen Seite das Ergebnis verhagelt, oder hab ich jetzt einen Knoten in meiner Denke?
Frage

Besten Dank für Deinen Tipp, probier' ich als Erstes heute aus!!!

Gruss,
Wolfgang
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#40
ja richtig. Du kannst den anderen gelben Schlauch ja auch abziehen und mit einer passenden Schraube "Blindstopfen" damit das Vacuum nicht flöten geht.

und ja, auch richtig, wenn Du den Schlauch vom Tank direkt auf den Lampentopf stöpselts muss diese Schwuppssssss, sofort öffnen bzw. schließen.


wie gesagt...versuch das mit dem Bremsenreiniger. Wenn der vom Motor eingeatmet wird hörst du es sofort an der Drehzahl. Keine Angst da passiert nichts.

LG

Frank
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