Startautomatik
#1
wink 
Unsere Vette spring eigentlich traumhaft gut an seit dem Einbau der elektronischen Zündung. Und seit der Regler die Batterie voll hält, kann ich auch den Anlasser laufen lassen bis der Arzt kommt.

Aber bei den aktuellen Temperaturen gibt es aber in unschöner Regelmäßigkeit bzw. totaler Reproduzierbarkeit folgendes Problem für den ersten Start des Tages:

- 1x Gas geben
- Schlüssel rumdrehen ==> springt sofort an
- geht entweder sofort wieder aus , oder nach 10-40 Sekunden, und ist dann auch "nicht am Leben zu halten" mit dem Gaspdal - zumindest kann ich es nicht. So bin ich z.B. letztens ca. 70m weit gekommen ... dumdidum
- in diesem Zustand springt sie bei Startversuch an, geht aber wieder aus
- später (warmgefahren) lässt sie sich völlig problemlos starten, ob nach 5 Minuten Pause an der Tanke oder 1h z.B. am Café

Beim "Einkreisen" habe ich festgestellt:

- ich kann die Chokeklappe durch das anfängliche Gas-Durchtreten nicht mehr schließen (aber das ging doch mal so Grübeln?) Oder geht das nur bei tieferen Temperaturen?
- überhaupt bewegt sich am Chokegestänge gar nichts beim Gasgeben, es aktiviert sich nicht mal die Leerlauferhöhung Grübeln
- wenn ich die Chokeklappe manuell schließe (ca. 4mm Spalt, das funktionierte im Winter korrekt) wie für einen ausgewachsenen Kaltstart ersäuft sie beim nächsten Startversuch bei diesen Temperaturen
- wenn ich nur die Leerlauferhöhung am Chokegestänge aktiviere, springt sie sofort an und lässt sich fluffig vom Hof fahren.
- gestern habe ich sie so eine Weile im Leerlauf laufen lassen (müssen), dann starb sie ab, weil die Leerlauferhöhung sich deaktiviert hat - offenbar zu früh. Das entspricht dem oben beschriebenen Verhalten, wenn sie erst einige zehn Sekunden läuft, fahrbar ist und dann abstirbt
- das schwarze Ding mit Bimetall drin hat korrekt Strom bei Zündung an
- es handelt sich um einen Carter AFB Vergaser

Es wäre traumhaft, wenn mir jemand mal das Zusammenspiel der ganzen Hebel etc. erklären würde. Kann es sein, dass ich die schwarze Dose etwas verdrehen muss? Wohin? Oder GEstänge biegen muss? Welches? Wohin? Und was zum Teufel ist der Unterschied zwischen der Leerlauferhöhung am Gestänge und "ein bisschen Gas geben"?

Ich bin kurz davor, mir einen Zug zum Chokegestänge in den Innenraum zu legen und die Automatik abzubauen Kopfschütteln
Gruß

Michael St*****

Beware the fisherman who is casting out his line into a dried up River bed.
Don't try to tell him 'cos he won't believe you.
Throw some bread to the Ducks instead, it's easier that way.
(Tony Banks from Genesis)
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#2
Mit der schwarzen Dose konnte ich an meinem Holleyvergaser die Dauer des Kaltstartmodus einstellen, stellte beim losschrauben aber vorher fest das die Bimetallfeder gar nicht eingehakt war.............danach funktionierte das Perfekt

Bei meinem Dodge Polara mit Edelbrockvergaser habe ich keine Dose , muss beim Kaltstart ne halbe Minute mit dem Gas spielen, dann lüppt der auch

Bei meinem Coronet mit Carter Vergaser funktioniert die Kaltstartautomatik seit 5 Jahren perfekt ohne das ich weiß warum King King

Überprüfe erst mal die Feder in der Dose

Grüße
Einmal Hölle und zurück...............
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#3
OK, es ist kein Carter AFB, also hilft es dir evtl. auch gar nichts... Aber: Ich habe aus diesem Artikel extrem viel gewonnen was die Funktion eines automatischen Chokes angeht, und was/wann/wie mit Choke-Klappe, Choke-Pulloff usw. beim Kaltstart ablaufen sollte.
I used to be indecisive. Now I'm not so sure.

Nothing is foolproof to a sufficiently talented fool.
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#4
In der Tat war ursprünglich die Bimetallfeder falschrum drin haarsträubend, aber das habe ich schon vor langer Zeit korrigiert. Danach funktionierte das Anlassen auch i.d.R. zufriedenstellend.

Irgendwas muss jetzt aber NEU aufgegeben haben. Der verlinkte Artikel sollte das hoffentlich "erschlagen". Witzigerweise schreibt der Autor gleich in der Einleitung, dass viele Leute an den Dingern verzwiefeln und sie deaktivieren. Mal sehen, ob ich - bewaffnet mit einem Ausdruck des Artikels - die Nerven behalte Zwinkern

Erstmal Danke, weitere Tipps sind natürlich willkommen.
Gruß

Michael St*****

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#5
wahrscheinlich ist die Bimetallfeder ganz einfach verschlissen und muß ersetzt werden. Das kommt im Laufe der Jahre durchaus schon einmal vor.
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#6
Auch wenn die Threadüberschrift nun offenbar völlig falsch ist, schreibe ich hier mal weiter, weil die Symptome im Eröffnungsposting recht gut beschrieben sind.

Ich habe nun an der Chokedose und ihrer Verdrehung rumgespielt. Einmal habe ich sie problemlos anbekommen und hatte mich gefreut ... heute war wieder erst mal nichts zu machen. Schließlich mit Starthilfe und ewigem Probieren lief sie dann.

Fahrt von ~25 Meilen gemacht zum Laden der Batterie - alles super, bis auf einen kleinen Moment, als ich dachte, die ist aber zäh bei ca. 3000rpm. Also auf die AB und mal "Pedal to the Metal" ==> beschleunigt zügig hoch, bis ich dann aufgehört habe (knapp 180km/h @ 5000rpm) - blöde kurze Übersetzung und diese Lenkung Kopfschütteln

Dann abgestellt, wieder angemacht, Töchterchen stylish zum Musikunterricht gefahren - super.

Abgestellt, Oszi an die Bordspannung wegen eines ganz anderen Problems, angemacht, mehrere Minuten Leerlauf und hübsche Oszillogramme - alles OK.

Abgestellt, Entstörkondensator drangepfriemelt, angemacht, nach ein paar Sekunden dann abgestorben und seitdem nicht mehr anbkommen, Symptome genau wie beim Kaltstart (Kühlmittel aber sehr warm, etwas oberhalb der Mitte von 180°F, ist heute hier heiß gewesen):
- geht sofort an
- geht sofort wieder aus
- nur mit heftigen Gasstößen am Leben zu halten

Nachbar meint: Kein Sprit, z.B. Leerlaufdüse verstopft (aber wie konnte ich dann immer wieder zwischendurch fahren? Mit problemlosem, stabilem Leerlauf an der Ampel bzw. im Stop&Go?)
- (elektr.) Benzinpumpe fördert eindeutig (Pegel im Filter steigt)
- Beschleunigerpumpe spritzt ein beim manuellen Gasgeben
- aber der Nachbar meint, ohne laufende Spritpumpe geht das mit der Beschleunigerpumpe viel zu selten, dann ist "Sprit alle"

Daher unsere Idee: Schwimmer klemmt in unterer Stellung
- kein hydrostatischer Druck hinter den Düsen, daher kein Leerlauf machbar
- wohl aber "Motorlauf" haarsträubend über die Beschleunigerpumpeneinspritzung machbar
- durch Vibrationen kommt der Schwimmer auch schon mal frei, dann kann man irgendwann auch starten und sogar auch schön fahren ...

Meinungen und Tipps erwünscht:
- plausible Arbeitshypothese mit dem Schwimmer?
- bessere/plausiblere Idee?
- wie schwierig ist es, einen Blick in die Schwimmerkammer zu werfen (Carter AFB)?
- braucht man z.B. zwingend eine neue Dichtung?
- hüpfen einem 17 Federn durch die Gegend?
- etc.
- etc.

Bin gerade echt frustriert, denn an sich läuft die Lady inzwischen traumhaft. Gerade auch Gasannahme/Leistungsentfaltung, Elastizität, Verbrauch, ruckelfreier Schiebebetrieb, keine Roadsterfurze mehr, alles super.
Gruß

Michael St*****

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#7
Habe zwar noch keine Lösung, aber ein wirklich tolles PDF speziell über den AFB gefunden: https://www.raylinrestoration.com/Techni...Tuning.pdf
Gruß

Michael St*****

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#8
Schick mir mal Deine email Adresse, dann sende ich Dir noch was über den Carter.
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#9
Ich komme nicht weiter Heulen

Elektrochoke funktioniert korrekt, Chokeklappe und Fast Idle aktivieren sich doch erwartungsgmäß. Nach längerem Rumprobieren ist die Feder natürlich heiß und der Choke geht schon zurück.

Es bleibt aber das "sofort anspringen"/"sofort ausgehen" Thema. Interessanterweise auch, wenn ich zwischendurch NICHT pumpe, das Pedal nicht mal berühre. Sie läuft kurz an und geht dann aus. 10x einfach nur Anlasser betätigen ==> Wrumm ==> aus, kein Thema, bestimmt auch 30x, bis die Batterie wieder aufgibt. Aber sie bleibt nicht an und ist mit Gas nicht am Leben zu halten, nur mit Gasstößen, also hektischem Bewegen des Pedals (= Beschleunigerpumpe spritzt ein). Da ich noch kein Rebuild-Kit für den Carter habe, habe ich noch nichts zerlegt. Ablagerungen und Schmutz sind zu befürchten, denn die beim AFB von außen demontierbaren metering rods sahen ziemlich "pelzig" aus. Dabei konnte ich auch feststellen, dass in beiden Schwimmerkammern Sprit in plausibler Höhe steht.

"Kein Sprit" könnte demnach aber auch "zuviel Luft" sein - oder? Zumal es früher oder später auch leicht nach Sprit riecht.

Die beiden Vakuumwege zum Verteiler und zum PCV habe ich geprüft respektive mal verschlossen (kein Bremskraftverstärker). Wenn man sie offenläßt, ist das Verhalten ähnlich, nur schlimmer.

Die Gemischschrauben sind 2,5 turns draußen, habe mal eine halbe weiter aufgedreht ==> läuft ein paar Zehntelskunden länger, kann man sich einbilden dumdidum.

Beide Drosselklappenwellen haben deutlich spür- und sichtbares Radialspiel von mehreren Zehnteln. Speziell an der Welle der Primaries könnte da einiges an Falschluft an genau die falsche Stelle gezogen werden? Ich finde, das erklärt das "kurz an, dann aus" auch ganz gut: Für die erste knappe Sekunde nach Start stimmt das Gemisch noch halbwegs, dann zieht die Luft durch die Lagerbuchsen das Ganze ins zu Magere und kein Leerlauf ist möglich.

Bleibt die Frage, warum ich sie die letzten Wochen doch letztlich immer zum Laufen bekommen habe und dann auch ganz normal fahren konnte. Wobei die "Krankheit" immer häufiger und heftiger wurde ...

Ideen? Meinungen?
Gruß

Michael St*****

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(Tony Banks from Genesis)
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#10
Meine Erfahrung zum Thema:
Die Motoren laufen mit viel zu viel Sprit noch lange ganz gut. Erst wenn die Soße wirklich als Strahl rein läuft kackt die Kiste im Leerlauf ab. Gibt auch schöne Rauchzeichen dann.
Auch wenn viel Falschluft gezogen wird laufen die Motoren noch gut, da sind 1-2L Hubraumzwerge eher anfällig dafür.

Du bist auf jeden Fall auf dem richtigen Weg, wenn du per Beschleunigerpumpe Benzin nachschieben muss damit er laufen bleibt ist doch eigentlich alles klar oder?
Du kannst auch mal ne Sprühflasche mit Benzin nehmen und das reinsprühen um es zu verivizieren. Immer ordentlich rein, zuviel geht fast nicht Zwinkern
Der Choke bringt ja übrigens nur ein Bisschen was dazu, der kann keinen fehlerhaften Idle Circuit ersetzen. Ein gesunder Motor läuft auch ohne Choke. Zwar nicht super toll bis er war ist, aber Leerlauf geht. Problem ist ja nur, dass an einem kalten Motor der Sprit an den Kanälen kondensiert und dann im Zylinder fehlt. Das ist nicht sooo viel.
Kann halt sein dass es bei dir sehr grenzwertig eingestellt ist.


Hast du überhaupt schonmal an den Leerlaufschrauben gedreht?

Ansonsten würde ich sagen den Vergaser mal aufmachen und reinigen.
Ich hatte mal Dreck in der Schwimmerkammer der mal vor die Düsen geschwappt ist und wieder zurück Zwinkern
gruss,
zuendler
[Bild: 502-tripower-klein2.gif]
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