Nockenwelle wird getauscht
#1
Hallo Leute, nächste Woche steht bei mir der Nockenwellen-Wechsel an.
Hier gibt es die Vorgeschichte:
https://www.corvetteforum.de/thread.php?threadid=83940&sid=&threadview=0&hilight=&hilightuser=0&page=1


Nach dem ich am Anfang recht große Angst hatte, selbst Hand anzulegen, bin nun bereit diese vorhaben selbst zu erledigen. Nun würde ich mich aber noch über einige hilfreiche Tipps freuen, bzw. auf was ich besonders achten soll. Desweiteren habe ich noch einige Fragen auf die ich gestoßen bin, die ihr mir hoffentlich beantworten könnt. In einigen Beiträgen habe ich gelesen, es soll Einbauanleitungen im Forum geben, diese aber nicht gefunden.

Zur Info: Ich werde die Welle bei eingebautem Motor wechseln. Kühler und sonstiges Gedönse ist bereits ausgebaut. Platz genug ist.
Nockenwelle "Edelbrock Performer plus inkl. Hydros", neues Öl und Filter sowie Dichtungen, auch für die Benzinpumpe, sind besorgt und liegen bereit. Steuerkette, Kipphebel und Stößelstangen sehen noch aus wie neu.
Für das aus und einbauen der Nockenwelle habe ich mir eine Montagehilfe gebaut. Sollte also ohne Probleme Funktionieren

Hier meine Fragen:

1: Wenn ich die neue Nockenwelle einbaue, reinige ich sie gründlich von dem Korrosionsschutz und schmiere die Nocken mit der beiliegenden Einlaufpaste ein. Da ich die alten Lager drin lassen, muss ich dann auch die Lagerflächen einschmieren? Was ist mit dem Zahnrad des Zündverteilers und der Stößelstange der Benzinpumpe?

2: Die Hydros werden ja über Nacht in Öl eingelegt und vor Einbau auch mit der Einlaufpaste eingeschmiert. Reicht es die Lauffläche, oder sollte man auch im unteren Bereich die Seitenflächen einschmieren.

3: Sollte ich alle beweglichen und berührenden Teile (Stößelstangenenden) mit Schmierfett einschmieren? Oder reicht es, wenn überall genügen Motoröl vorhanden ist? Zumindest sieht man das mit dem Fett in einigen Videos.

4: In der Montageanleitung der Nockenwelle wird ja schön beschrieben, wie die Zündung eingestellt wird. Alles kein Problem. Es steht aber auch geschrieben, dass man den Motor die erste Halbestunde nicht unter 2500rpm lauf lassen soll. Was mache ich wenn der Motor nicht sauber läuft? Stelle ich während des Einlaufens die Zündung ein? Aber wie genau findet eigentlich dieser Einlaufvorgang statt?

5: Nach dem Einlaufen, mache ich dann noch einen Ölwechsel, um die Einlaufpaste wieder aus dem Motor zu bekommen? Auch das habe ich gelesen. Oder lasse ich das Öl einfach drin?

6: Muss man nach der Einlaufphase noch etwas beim normalen Fahren beachten? Das man nicht mit quietschenden Reifen und Vollgas aus der Garage fährt ist klar.

Schreibt ruhig alles rein, was wichtig sein könnte. Steuerketten Deckel ist demontiert, Kette aber noch drauf. An dem Punkt befinde ich mich.

Gruß Daniel
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#2
Hi moin,

ich versuche dir ein paar Antworten zu geben.

Zu 3: Öl reicht vollkommen aus, kannst mit einer Spritze leicht einölen, so dass das Öl vom Kipphebel leicht runterläuft.

Zu 4: Du hast einige Versuche bevor die Nockenwelle Schrott geht, also keine Panik King Man stellt die Zündung vorher ein und beim Anlassen dann nach. Vorher auf jeden Fall Motor auf OT drehen und Zündverteiler richtig rum einbauen, sollte er Spritdampfwolken aus dem Vergaser schießen, einmal um 180° den Verteiler drehen. Am besten zu zweit arbeiten, der eine hält den Motor auf Drehzahl der andere Stellt die Zündung ein/nach.

Zu 5: Kannst damit ruhig ca. 500km fahren, danach schönes frisches Öl rein. Yeeah!

Zu 6: In den ersten KM natürlich nicht wild die Räder durchdrehen lassen, gib dem Motor einige 50km sich vernünftig einzufahren.

Grüße
Rosty
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#3
ob Du die Hydros jetzt in Öl legst oder nicht bleibt sich gleich.

Jedoch sollten die Hydros zur Grundeinstellung besser leer sein.

Der Ölwechsel nach der Einlaufphase ist unnötig schadet aber nicht.
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#4
Hallo Daniel,

welche Laufleistung hat denn der Motor?

Gruß Alex
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#5
Wie viel der Motor gelaufen ist kann ich nicht genau sagen, da ich von dem Vorbesitzer keine Angaben bekommen habe. Da der Meilenzähler auf 7500 steht, wird er sicherlich 1x rum sein also 107.500 Meilen. Des Weiteren sehen alle Teile im Motor, Steuerkette, Stößel und Kipphebel, fast aus wie neu. Allgemein macht der Motor, innen wie außen, einen sehr gepflegten Eindruck. Deswegen vermute ich, dass er zumindest teilüberholt wurde. Laut Motor-Nr. ist es auf jeden Fall der Originalmotor.
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#6
Falls er noch die original GM Gliederkette hat würde ich schon auf Rollenkette gehen.
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#7
... ich würde bei dem Aufwand nicht an ein paar Euros für eine neue Steuerkette sparen. Auch wenn die alte noch so gut ist, sie hat etliche zehntausend Meilen gelaufen, ist also nicht mehr neu und verschleißt eben irgendwann.

Viele Grüße, Mirko
[Bild: cch_st.png]
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#8
Neue Steuerkette ist bestellt.
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#9
Nockenwelle ist raus! Wie man sieht ist die 4te Nocke vom Ritzel aus gesehen komplett rund.

Vielen Dank für die ersten Tipps. Habt ihr vielleicht noch einige? Das Thema Steuerkette hat sich erledigt, die Neue ist heute angekommen.


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#10
Da die Performer-Nockenwelle mehr Ventilhub liefert, als die Originale, erhöhst Du damit die Belastung auf Stösselstangen, Ventilfedern, Kipphebel und Kipphebelbolzen:

• Stösselstangen würde ich durch bessere ersetzen… kostet nicht die Welt
• Die originalen Kipphebel können im schlimmsten Fall brechen, aber auf jeden Fall wirst Du ein wenig Ventilhub verlieren, weil die orignalen Kipphebel relativ weich sind und daher etwas nachgeben werden. Wirst Du aber leistungmäßig nicht spüren.
• Was relativ häufig passiert, ist, dass die original eingepressten Kipphebelbolzen sich irgendwann lösen bzw. rausgezogen werden. Das kann glimpflich ausgehen, aber auch mit großerem Schaden, je nachdem wie sich der Kipphebel dann verkeilt. Deswegen würde ich empfehlen – auch wenn das ein größerer Aufwand ist – Die Zylinderköpfe auf Einschraubbolzen umzurüsten. Dazu müssen die Raus und zum Motorenbauer. Ist aber das Einzige, was hilft. Meine Empfehlung wäre (gewesen): Originale Nockenwelle erneuern. Du wirst leistungmäßig von der Performer Nockenwelle eh kaum was merken, da Du dafür noch mehr ändern müßtest. Du kaufst Dir mit so einer Welle mehr Probleme als Vorteile ein. Auch wenn das noch eine relativ „milde“ Welle ist.

Zu den Hydrostösseln: Du kannst sie in Öl legen oder einfach in ein Glas mit Öl stellen (voll bedeckt) und mit einer Stösselstange von oben solange „pumpen“, bis keine Luft mehr drin ist bzw. der Stössel komplett gefüllt ist. Dann baut man ihn ein und kann auch ordentlich die Vorspannung einstellen. Zumindest stand das in meiner Literatur so und so hab ich es auch gemacht.

Gruss,
Thomas
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