Radbremszylinder Trommelbremse
#1
Hallo,

nachdem ich nun der dritte neue Radbremszylinder undicht ist und ein weiterer neuer Radbremszylinder klemmt und die Bremse heißlaufen lässt …. möchte ich keine weiteren bei M+F mehr kaufen. 

Könnte mir jemand einen zuverlässigen Hersteller, vielleicht mit Teilenummer und Bezugsquelle empfehlen.  Für 4xTrommel bei Corvette 1960.


Gruss aus dem sonnigen Berlin
Uwe
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#2
Diese habe ich derzeit verbaut …...

Gruss aus Berlin 
Uwe


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#3
Hey Uwe,

hast du die Standart oder HD Variante verbaut?

Grüße

Rayk
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#4
Hi Rayk, 

ist die Standard-Trommelbremse. 

Inzwischen bin ich auch auf das eigentliche Problem gestoßen. Die Radbremszylinder sind aus Gusseisen mit Eisenstößeln vor den Gummiteller-Dichtungen. 
Sowohl der Zylinder als auch die Stößel rosten. Vor allem bei Standzeiten.  Bei der nächsten Bremsung drück der Dichtungsteller über die Roststelle …… und das war`s.  

Dieses Problem ist somit systembedingt und mittelfristig unvermeidlich !!!!

Abhilfe würde nur ein Radbremszylinder aus Edelstahl …. oder ein Korrosionschutz-Fett?? an den Eisenstößeln das sich auch mit den Gummidichtungen verträgt..

Gruss Uwe
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#5
Vor allem darf das Fett nicht flüssig werden bzw. kriechfähig sein. Was hälst du von einer dünnen Schicht Kupferpaste an den richtigen Stellen. Hitze macht dem Zeug nichts aus und ist auch nicht kriechfähig. Und es gibt auch keine Probleme mit den Staubschutzmanschetten oder Gummiteilen.

Grüße

Rayk
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#6
Habe jetz auch mal Kupferpaste genommen. Um nicht die Bremse wieder aufzumachen habe ich lediglich die Kolben zurückgedrückt und einen Hauch Paste reingeschmiert .......


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#7
Im übrigen habe ich neulich einen interessanten Tipp zur Verbesserung der Bremsleistung der Trommelbremsen bekommen. 

Das Problem ist, dass neue Bremsbacken nicht wirklich gut in die alten Bremstrommeln passen. Die Trommel ist in der Regel schon ausgeschliffen und daher größer als die Biegung der Bremsbacken. Bis sich das, durchs Fahren, eingeschliffen hat kann man lange warten. 

Ob man betroffen ist, kann man einfach feststellen, indem man seine Bremsbacken in die Trommel legt. Ist links und rechts Spiel dann bremst die Backe nur in der Mitte. Quasi nur mit einem Bruchteil der Belagsfläche. 

Also Bremsbacke lose in den Schraubstock und mit einem Hartholz und Hammer richten. Zwischendurch immer wieder in die Trommel legen um zu schauen wie es passt. Soweit richten bis der Belag vollflächig in der Trommel anliegt. Auf keinen Fall aber so weit das der Belag nun in der Mitte hohl liegt! Das kann zu einer Überhitzung der Bremse führen! 


Das ganze Funktioniert erstaunlich gut. Bremsbacken wieder einbauen und neu einstellen.

Habe das so ausprobiert und habe eine erheblich bessere Bremsleistung.


Danke auch an Wolfgang für den Schrauber-Tipp aus der der Vergangenheit.

Gruss aus dem verregneten Berlin 
Uwe


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#8
Früher gab es sogar Übermaßbeläge die auch heute noch im Nutzfahrzeugbereich an zu treffen sind. Dabei wird der Belag mit einem Silomaten auf das passende Maß abgedreht, je nachdem welches Maß die Bremstrommel hat, die ebenfalls ausgedreht werden kann.

Trotzdem sollte man beim Backen richten aufpassen den Belag dabei nicht zu zerstören. Gerade bei genieteten Belägen passiert das schnell. Geklebte Beläge sind nicht ganz so anfällig. Notfalls lieber den Bremsbelag entsprechend in der Trommel einschleifen. Auch da gibt es Tricks.

Und um die Sache noch auf die Spitze zu treiben kann man verschiedene Reibwerte und Härtegrade der Beläge verwenden bzw. auch beim ausdrehen der Bremstrommel entsprechende Reibwerte erreichen je nachdem wie stark die Trommel ausgdreht und- oder geschliffen wird.

Gibt leider nur noch wenige die sowas perfekt beherrschen, mal abgesehen von den Maschinen die Reihenweise verschrottet werden weil sich das Geschäft nicht lohnt.
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#9
Das Problem ist nur, dass der Radius der Backen teilweise so stark abweicht, dass ein Abschleifen des Bremsbelages nicht reicht. 
Quasi hätte der Belag in der Mitte bis auf`s Metall abgeschliffen werden müssen, damit die Ecken passen...… Plus wer hat einen Silomaten ?

In meinem Fall waren es geklebte Bremsbeläge, die sich erstaunlich einfach "verformen" ließen. Spuren auf den Bremsbelägen gab es auch keine.

In jeden Fall ist es gut solche Tipps weiterzugeben, damit das Wissen in der Zeit des "Teilewechseln" nicht in Vergessenheit gerät. 


Es wäre auch interessant zu wissen wie viele Fahrzeuge auf Scheibenbremse umgerüstet wurden, nur weil keiner mehr wusste wie eine Trommelbremse vernünftig angepasst und eingestellt wird.  Und die Bremsleistung nur daher so schlecht war.  


Gruss aus Berlin 
Uwe
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#10
Korrekt Uwe,

da gebe ich dir recht. Zumal die Qualität der Ersatzteile teilweise zu wünschen übrig läßt und man meistens nach arbeiten muss, bzw. es besser ist alte Teile auf zu arbeiten. In deinem Fall hast du alles richtig gemacht, nachdenken... Lösung finden und anwenden. Ganz einfach, spart Geld und funktioniert super.
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