Problem mit den Bremsen
#1
Hallo zusammen,

nachdem ich jetzt eine Zeit lang stiller Mitleser war, möchte ich mich kurz vorstellen: Hallo-gruen

Ich heiße André und komme aus der Nähe von München. Nachdem ich vor ca. 18 Jahren schon mal eine C4 als Alltagsauto hatte und diese aus familiären Gründen (Nachwuchs) verkaufen musste, habe ich mir nach fast ewig währender Durststrecke als Wiedereinstieg jetzt eine 78’er C3 gekauft.

Ich konnte mir hier im Forum schon jede Menge super Tips holen, bei einer Sache komme ich jedoch nicht weiter und hoffe nun auf Eure Hilfe.

Es geht um die Bremsen. Laut der Werkstattrechnungen, die ich vom Vorbesitzer bekommen habe, ist 2014 Folgendes ausgetauscht worden: Hauptbremszylinder, alle Bremssättel (mit Lipseal), alle Beläge, alle 4 Schläuche und die Parkbremse.

Jetzt zu dem Problem:
Nach ca. 10 Minuten Fahrt lässt sich das Bremspedal nur noch schwer durchdrücken und alle 4 Bremsen bremsen beim Fahren mit. Wenn man die Felgen anfasst, sind alle ziemlich warm, auch wenn ich nicht selber bremse. Das Mitbremsen ist so stark, dass der Motor die Gute auch mit ordentlich Gas nur noch schwer in Gang bringt.

Stelle ich das Auto dann so 5-10 Minuten ab, funktioniert beim weiterfahren alles wunderbar und das Problem tritt danach dann zumindest bei dieser Fahrt auch nicht mehr auf. Am nächsten Tag geht das Spiel dann wieder von vorne los.

Ich habe nun schon viel über aufgequollene Schläuche u. ä. gelesen. Aber die sind erst 1 Jahr alt und es funktioniert ja nach ein paar Minuten Standzeit wieder.

Ich würde mich sehr über Eure Rückmeldungen und Tips freuen.

Gruß

André
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#2
Hi,

Das hört sich für mich irgendwie nach dem bremskraftverstärker an, was macht er, wenn du den wagen abgestellt hast, am bremspedal pumpst bis es nicht mehr weiter geht und dann startest?
Is eh der übliche test...
Ein durch thermik verursachtes problem glaub ich kaum sonst würde es schneller wieder kommen wenn der wagen noch warm ist...
Leuchtet die bremskontrolllampe auf? Ist eventuell zu viel bremsflüssigkeit im system...?

Nachdem alle 4 felgen warm werden und du von der kontrolleuche nichts schreibst, ist das problem gleichmäßig auf beiden kreisläufen. Das heißt von den scheiben bis zum zylinder müsste alles ok sein, dass das alles getauscht wurde bestätigt meine vermutung grad noch - sofern mein gedankengang korrekt ist.
Daher tipp ich wirklich auf ein problem mit dem bremskraftverstärker.

Soweit meine vermutung, wünsch dir eine baldige und billige lösung des problems :)
Bin gespannt, hier gibts bessere bremsenspezialisten als mich ^^
Fahre auch eine 78er...

Lg Dominik
Wer Rechtschreibfehler findet darf sie gern behalten Zwink

Dailydriver: '05 Dodge Dakota Laramie (4,7l magnum V8)
Corvette: 1978 Silver Anniversary Edition
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#3
Hallo Andre,

die Rücklaufbohrung deines Hauptzylindewrs ist nicht frei. Sobald du einmal gebremst hast dehnt sich die Bremsflüssigkeit aus.
Da die Bremse nicht frei wird, wird sie immer heisser, und dehnt sich immer weiter aus, bis die Bremse an allen Rädern immer stärker bremst, bis zum blockieren.Durch das Abkühlen zieht sich dei Bremsflüssigkeit wieder zusammen, und die Bremse wird frei.
Ursachen vermutlich, Bremslichtschalter drückt auf das Pedal, falsch eingestellt. Stange vom Bremspedal falsch eingestellt, hat kein Spiel. Oder Stange vom Bremskraftverstärker nicht richtig eingestellt, und drückt immer leicht auf den Hauptzylinder.

Wenn der Hauptzylinder nicht in die Ausgangsstellung zurückgeht, bleibt die Rücklaufbohrung verschlossen, und der Druck
kann sich im Bremssystem nicht mehr abbauen.

Diese drei Dinge solltest du prüfen.


Gruß Hermann
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#4
Hallo,

erst mal danke für die superschnellen Antworten.

Bei ausgeschalteten Motor kann man nur noch 1-2 mal pumpen, dann ist es knüppelhart. Wenn ich dann wieder starte, wird es ein bisschen weicher, aber eben nur bis zum vorherigen Zustand.
Die Warnlampe leuchtet nicht, Bremsflüssigkeitsstand ist auch i. O.

Schön, dass ich's jetzt schon mal eingrenzen kann. Dann werd ich am Wochenende die drei Sachen mal prüfen.

Gruß

André
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#5
Hallo

Nimm den HBZ Deckel ab , dann lass jemanden das Bremspedal bei laufendem Motor drücken und wenn es dann wieder losgelassenw ird, sollte im HBZ Tank ein kleiner Sprudel entstehen, wo die Bremsflüssigleit wieder zurückdrückt. Das würde die schon mal Aufschluss geben, ob hier Bremsflüssigkeit eingesperrt bleibt im System, wie bereits vermutet wurde.

mfG. Günther
early 1968 L71 tri-power big block convertible.
GM-T56 Viper 6 speed manual , 4.11 rear.
HOOKER chrome side pipes. Long L88 hood.
Tires front 235 rear 255 on 8x15 real wire spoke rims
You can't beat short stroke displacement . besoffen
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#6
Ich denke mal die Einstellschraube zwischen Bremskraftverstärker und Hauptbremszylinder
stimmt nicht.
Ich würde sie mal komplett rein drehen.

Gruß Detlef
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#7
Zitat:Original von Wesch
Hallo

Nimm den HBZ Deckel ab , dann lass jemanden das Bremspedal bei laufendem Motor drücken und wenn es dann wieder losgelassenw ird, sollte im HBZ Tank ein kleiner Sprudel entstehen, wo die Bremsflüssigleit wieder zurückdrückt. Das würde die schon mal Aufschluss geben, ob hier Bremsflüssigkeit eingesperrt bleibt im System, wie bereits vermutet wurde.

mfG. Günther

Kleiner tip hierzu noch: vorsichtig aufs Pedal, wenn der deckel ab ist, sonst kann der "sprudel" zu einer Fontäne werden! Das mag der motorraum nicht so gern, spreche da aus Erfahrung bei meiner 78er ^^
Hatte wenigstens das glück dass der strahl aus der vorderen kammer raus, und -gott sei dank - in hohem bogen in die hintere kammer des flüssigkeitsbehälters wieder rein ist. King
-> war allerdings bei abgestelltem motor.
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Dailydriver: '05 Dodge Dakota Laramie (4,7l magnum V8)
Corvette: 1978 Silver Anniversary Edition
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#8
Heart 
So, Problem ist gelöst.

Es war tatsächlich die Stange aus dem BKV, die in den HBZ geht. Die hat immer ein bisschen auf die Bremse gedrückt. Der neue HBZ ist wohl nicht genauso gefertigt wie der alte (Toleranzen) und somit zu kurz.

Leider kann man bei einer 78er den Push Rod nicht mehr einstellen, das haben wohl nur die älteren C3 (was man sich auch immer bei GM gedacht hat, das zu ändern haarsträubend).

Ich hab mir dann aus 1,5 mm Alu-Blech eine Distanzplatte gemacht und was soll ich sagen, es funktioniert perfekt. Pedalweg passt und die Bremswirkung könnte nicht besser sein. Möchte man fast nicht glauben, aber die 1,5 mm genügen vollkommen.

Vielen Dank für Eure Hilfe!

Gruß

André
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#9
Hey das freut mich!
Und danke für die meldung was es war!

Lg Dominik :)
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Dailydriver: '05 Dodge Dakota Laramie (4,7l magnum V8)
Corvette: 1978 Silver Anniversary Edition
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#10
Hallo André,

hoffentlich sind deine Bremsbelege noch nicht verglast!
Hast Du nach denen auch mal geschaut!?
Die müssen ja auch ordentlich was ausgehalten haben, bis zur Mängelbeseitigung!!!
Mfg. meStefan Teufelfeuer

[Bild: 21674529qu.jpg][Bild: 21674560vp.jpg][Bild: 21717258am.jpg]
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