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E 10---------Was is denn nun?????????? - Druckversion

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- Nero - 14.03.2011

da gab es sogar mal einen passenden Aufkleber von der Post

[Bild: 800px-DBP_1982_1145_Alkohol_im_Stra%C3%9Fenverkehr.jpg]


- Porter - 14.03.2011

Zitat:Original von man-in-white
Und hier die passenden Aufkleber für das Anti-E10 Statement Feixen

https://www.fusselshop.de/product_info.php?info=p1286_E10--Maennerkarren-sind-keine-Vegetarier----2.html
https://www.fusselshop.de/product_info.php?info=p1284_Autos-mit-Charakter-saufen-kein-E10.html
https://www.fusselshop.de/product_info.php?info=p1287_Mein-Auto-tankt-keinen-Kindern-das-Essen-weg.html


Frank

Fussel oder Fusel im Kopp ? Was ein Doofsinn Kopfschütteln

-> Leno´s E85 Vette

Hallo-gruen , ...........


- Ralf. P. - 15.03.2011

Zitat:Original von AlecTron
Was mich irgend wie erstaunt, ist, dass das Thema Kohleverflüssigung scheinbar völlig vom Tisch ist. In den 70ern und auch noch den frühen 80ern hieß es doch mal, wenn der Spritpreis über 1,70 DM geht würde sich das kostentechnisch rechnen. Selbst inklusive Inflation sind wir ja nun weit drüber.


Das war das Fischer- Tropsch- Verfahren. Damit wurde schon im 3. Reich hochwertiger Kraftstoff aus Braunkohle hergestellt, außerdem in der DDR fast ausschließlich nach diesen Verfahren bis in die 70er Jahre. Das Verfahren wurde dann in der DDR erst mit dem billigen Erdöl aus Rußland uninteressant.
Meiner Meinung nach ist das die weitaus bessere Methode aus Braunkohle Energie zu machen, als diese einfach in den Kraftwerken zu verbrennen.



Gruß


- woody 68 - 15.03.2011

Zitat:Meiner Meinung nach ist das die weitaus bessere Methode aus Braunkohle Energie zu machen, als diese einfach in den Kraftwerken zu verbrennen.

Sicher?
Wie verhält es sich denn mit dem Wirkungsgrad?
Dieser ist in einem Kraftwerk vermutlich höher, als wenn man sich weiter auf einen solchen Rohstoff stürzt und ihn in einem schlechten Verhältnis in einem Motor verheizt.
Außerdem müssen wir langsam davon abkommen, dass wir unsere Atmosphäre weiter mit diesem vor Jahrmillionen gebundenen CO² belasten.

Gruß, Al


- STRUPPI - 15.03.2011

In Kölln bei DEA wurde damit bis in die 90er erfolgreich "experimentiert".
Ist halt nur eine "Konkurenz" zum herkömmlichen Sprit und DEA wurde durch einen Mitbewerber übernommen..
Interessant ist das "Spanien-Gross-Experiment", aus Algen im Schnellverfahren Rohöl produzieren.
Wenn die durchhalten und keine Mauschelei dabei ist, wir Spanien eine führende Nation werden.

Grüsse vom OSC-Canibalisten STRUPPI


- Ralf. P. - 15.03.2011

Zitat:Original von woody 68
Zitat:Meiner Meinung nach ist das die weitaus bessere Methode aus Braunkohle Energie zu machen, als diese einfach in den Kraftwerken zu verbrennen.

Sicher?
Wie verhält es sich denn mit dem Wirkungsgrad?
Dieser ist in einem Kraftwerk vermutlich höher, als wenn man sich weiter auf einen solchen Rohstoff stürzt und ihn in einem schlechten Verhältnis in einem Motor verheizt.
Außerdem müssen wir langsam davon abkommen, dass wir unsere Atmosphäre weiter mit diesem vor Jahrmillionen gebundenen CO² belasten.

Gruß, Al

Nach dem Wirkungsgrad mußt Du einfach mal bei Tante Google nachsehen. Aber mit Kraftstoffherstellung hat man nicht sehr viele Alternativen. Man könnte zwar elektrisch Wasserstoff herstellen, oder gar aus Wasser und CO2 wieder Benzin machen. Die Frage ist nur, ob dann der Gesamtwirkungsgrad höher ist (man müsste dan ja auch zurück bis Kraftwerk rechnen).
Und ich glaube nicht, dass wir alle große Lust verspüren, unser Hobby in naher Zukunft mit dem E- Auto auszufüllen. Damit will ich nur sagen, irgend etwas Bezinartiges brauchen wir schon.


Gruß Hallo-gruen


- Ralf. P. - 15.03.2011

Struppi, das habe ich auch schon gehört (war mir nur wieder entfallen). Das Schöne daran ist, dass die Algen CO2 verbrauchen und somit das Ganze klimaneutral gestalten. Da laufen wieder Forschungen in diese Richtung.
Insofern muß ich die Aussage meines vorherigen Beitrages ein klein wenig korrigieren.




Gruß Hallo-gruen


- Zaphod - 15.03.2011

Zitat:Original von Ralf. P.
Die Frage ist nur, ob dann der Gesamtwirkungsgrad höher ist (man müsste dan ja auch zurück bis Kraftwerk rechnen).
Und ich glaube nicht, dass wir alle große Lust verspüren, unser Hobby in naher Zukunft mit dem E- Auto auszufüllen. Damit will ich nur sagen, irgend etwas Bezinartiges brauchen wir schon.

Bei einer Energieform die aus Sonne gewonnen wird, ist der Wirkungsgrad ziemlich egal - Sonnenenergie steht im Überfluss zur Verfügung. Wenn man also kostengünstig (!) mit Hilfe von Sonnenenergie aus CO2 wieder (einfach transportierbaren) Flüssigtreibstoff herstellen kann (wie bei der ETH Zürich bereits demonstriert), dann ist es egal, ob 1qm Fläche nun 1L Sprit/Stunde erzeugt, oder 100L. Fläche haben wir genug. Limitierende Faktoren sind die Bezahlbarkeit und wie das Endprodukt vom Handling her ist. Wasserstoff ist ungeeignet, da schwer zu speichern. Strom ist ebenso nicht der Knaller, wg. ähnlicher Speicherprobleme.
Eine Flüssigkeit, die bei Umgebungsdruck -temperatur stabil und nur wenig flüchtig ist, wäre das Optimum. Wenn es dann auch noch ein Brennstoffzellen zur Stromgewinnung einsetzbar ist, hat man schon fast die perfekte Lösung...


- Der Graue - 15.03.2011

Zitat:Eine Flüssigkeit, die bei Umgebungsdruck -temperatur stabil und nur wenig flüchtig ist, wäre das Optimum. Wenn es dann auch noch ein Brennstoffzellen zur Stromgewinnung einsetzbar ist, hat man schon fast die perfekte Lösung...
Methanol ist die Lösung!
Wird mit Hilfe von Solarstrom aus Wasser und CO2(aus der Luft) hergestellt.
Hatte ich hier irgendwo schon mal gepostet.
Wozu dann noch Brennstoffzellen?
Vorteile: nachhaltiger CO2-Kreislauf, beliebig lagerfähig, man kann damit Kraftwerke, Heizungen und Fahrzeuge betreiben (auch V8.Motoren huahua) und das alles mit der vorhandenen Technik und Infrastruktur.
Nachteil: unsere Politiker haben davon noch nichts gehört dumdidum


- Zaphod - 15.03.2011

Zitat:Original von Der Graue
Wozu dann noch Brennstoffzellen?

Um Strom zu erzeugen. Methanol in der Wüste erzeugt, und über Pipelines/Schiffe/Sonstwie beigekarrt. Strom dann dezentral im Wohnhaus direkt erzeugt (Brennstoffzelle), bzw. zum Heizen verwenden. Methanol im Auto verfeuert (weil V8 einfach besser klingt als 230V Yeeah! )

Zitat:Vorteile: nachhaltiger CO2-Kreislauf, beliebig lagerfähig, man kann damit Kraftwerke, Heizungen und Fahrzeuge betreiben (auch V8.Motoren huahua) und das alles mit der vorhandenen Technik und Infrastruktur.
Nachteil: unsere Politiker haben davon noch nichts gehört dumdidum

Tja, die Lösung ist so nah. Stattdessen verfeuert man Millionen (Milliarden?) in einem Versuchsreaktor (ITER), um etwas zu erforschen, was a) auch strahlt und b) wohl nie nutzbar sein wird. Toll.