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Vergaser Rochester - Druckversion +- Corvetteforum Deutschland (https://www.corvetteforum.de) +-- Forum: Technikforen (https://www.corvetteforum.de/forumdisplay.php?fid=1) +--- Forum: C 3 Technikforum (https://www.corvetteforum.de/forumdisplay.php?fid=4) +--- Thema: Vergaser Rochester (/showthread.php?tid=41454) |
RE: re vergaser - Frank_F - 12.08.2009 Zitat:Original von Corv76 Das ist 100% richtig, evtl. ist sogar der Gasbautenzug zu kurz oder zu kurz eingestellt. Auf jeden Fall ist es irgendetwas mechanisches (wie Corv76 ja schon schrieb) welches verhindert dass die Drosselklappen komplett schliessen. 1100 rpm mit Choke ist absolut OK. Meine dreht 600 in N und ca. 500 mit eingelegtem Gang wenn sie warm ist. Also dreht Dein Auto auch nicht extrem zu hoch. 1. Man stellt ja auch nicht an den CO-Schrauben die Leerlaufdrehzahl ein. 2. Wie stellst Du denn den CO-Gehalt ein?? Nach Messgerät oder nach Gehör? Vergiss Messgeräte und mach es mit Fingerspitzengefühl und Gehör. Probier die Gemischschrauben viertelumdrehungsweise herauszudrehen bis der Motor schön rund läuft und sich gut anhört. Das sollte bei ca 2 1/2 Umdrehungen rausgedreht so sein. Ich denke mal der Co-Gehalt sollte sich dann irgendwo um die 3 % einpendeln. Gruß Frank RE: re vergaser - Scheichfahrt - 16.08.2009 Da ich meinen Rochester auch selbst überholt und abgedichtet habe... Bei meiner wären 600rpm im Leerlauf zu wenig. 1100 in kaltem Zustand sind hier jedoch normal. Das steht jedoch auf dem Emission Label für den jeweiligen Motor genauer. Zu klären wäre sodann noch, ob es der originale Motor ist. Sonst kann man eh nur "nach Gehör" einstellen. Grundsätzliche Frage: Wurde der Vergaser neu abgedichtet oder nicht? Falls nicht sollte man dies tun. Überholkits für den jeweiligen Vergaser mit neuen Dichtungen sind u.a. bei M&F und anderen zu beziehen. Dafür muss man die Nummer des Rochester Vergasers notieren. Empfehlen kann ich auch das Rochester Carburetor Manual von Haynes. Letztlich kann es aber auch eine defekte Unterdruckleitung sein (s.u.). Vermutlich ist eine der Dichtungen nicht dicht oder der Vergaser ist nicht dicht geschraubt. So ist es mir ergangen. Gleiche Symptome. Motor lief nicht, drohte nach kurzem Gasstoß auszugehen. Nach kurzer Zeit lief sie, wenn sie warm war, gar nicht mehr und ging aus. Starten unmöglich, bis der Motor wieder abgekühlt war. Ursache: Der Vergaser zieht Nebenluft. Normale Emissionswerte unmöglich einzustellen unter diesen Bedingungen. Letztlich hatte ich den Vergaser erneut zerlegt und die dicke Dichtung die in dem Vergaserüberholsatz beilag erneut ersetzt. Gemeint ist nicht die Vergaserfußdichtung, sondern die untere Dichtung im Vergasergehäuse selbst. Das grundsätzliche Problem bei meinem Vergaser war auch, daß er auf der Seite zur Spritzwand die Tendenz hatte nicht dicht zu ziehen. Hier sitzen bei meinem spät Siebziger Rochester Vierfach Vergaser zwei Schlitzschrauben, die auch von oben in die untere Vergaserplatte greifen. Evtl. diese nachziehen. Nachdem ich ihn mehrfach abgebaut und wieder eingebaut hatte, fiel mir auch auf, daß sich die beiden Schrauben zur Spritzwand die Tendenz haben, sich durch die Erschütterungen des Motors wieder zu lockern. Also alles wieder abgebaut und die Schrauben wieder festgezogen. Bei den Schlitzschrauben ist es leider schwer mit Drehmoment zu arbeiten. Hier hilft nur so fest, wie machbar. Die vier Sechskant-Schrauben auf der Ansaugbrücke sollte man jedoch in jedem Fall nach Drehmoment festziehen. Beim Zusammenbau unbedingt die Reihenfolge der Schrauben beachten. Für die Schlitzschrauben einen passend breiten Schraubenzieher mit entsprechend gutem Griff verwenden. Kein Spielzeugwerkzeug, sonst bekommt man ihn nicht dicht gezogen, weil es z.B. mit einem zu kleinen Griff an Kraft fehlt, die Schrauben fest genug anzuziehen. Bei diesen Temperaturen evtl. ein Handtuch um den Schraubenzieher wickeln um Abrutschen durch Schweiß zu verhindern. Auch sollte man alle Unterdruckschläuche wenigstens einer Sichtprüfung unterziehen. Der Motor zieht u.U. auch hier Nebenluft. Eventuell bei laufendem Motor mit Wasser (Bremsenreiniger wegen der Brand- und Explosionsgefahr weniger zu empfehlen) abspritzen, ob der Motor an einer Stelle Nebenluft zieht. Dann läßt sich vielleicht schneller lokalisieren, wo er oder etwas anderes undicht ist. Dort wo die Flüssigkeit plötzlich die Motordrehzahl beeinflusst zieht er Nebenluft, da die Flüssigkeit dieses Leck kurzzeitig schließt. Letztlich fanden wir bei mir auch eine Undichtigkeit in der Ansaugbrücke zu Motor. Mehr fällt mir im Moment nicht ein. Vielleicht mal eine Erfolgsmeldung oder was auch immer nachtragen. Die Gemischschrauben sollten erstmal so belassen werden, wie sie sind. Nach einem solchen Umbau oder Überholung werden die keinen Einfluß haben. Nebenluft ist die wahrscheinlichste aller Ursachen. Viel Erfolg! - Mr.-Vette - 18.08.2009 Warum machst nix von Edelbrock drauf, ich hatte auch probleme mit dem Vergaser, ich finde mit dem Edelbrock hast vieleicht ein bischen weniger Leisung sparst aber auch ein bischen Spritt und er ist wesentlich einfacher gestrickt. Gruß Mr.-Vette - Frank the Judge - 18.08.2009 Zitat:ich finde mit dem Edelbrock hast vieleicht ein bischen weniger Leisung sparst aber auch ein bischenGenau das Gegenteil ist der Fall. Wenn mein Auto nicht von vorne bis hinten umgestrickt wäre, würde ich immer den originalen Vergaser bevorzugen. - quentin - 18.08.2009 Zitat:Original von bernieZR-1 oder einfach bei Amazon Rochester Vergaser Rochester Quadrajet Rebuild Da hatte ich meine auch bestellt... Grüße, Björn. RE: Vergaser Rochester - Christophhahn - 18.08.2009 Was habt ihr denn von Edelbrock drauf ? 1406 mit E Choke? Was ändert sich an der Brücke ? Passt das alles ? gruß - Frank the Judge - 18.08.2009 Paßt drauf. Von Square Bore gibt es Adapterstücke, falls erforderlich. - Scheichfahrt - 18.08.2009 Zitat:Original von quentin Das hier ist auch zu empfehlen. Rochester Carburetor Manual Bei M&F habe ich dieses Manual lagernd gefunden und einfach mitgenommen. Tippe aufgrund der geschilderten Symptome in der Eingangsfrage (Verschlucken) immer noch auf Vakuumleck an Dichtungen des Vergasers oder darum herum. Grundsätzlich erst nach Vakuumlecks suchen, bevor die Grundeinstellung verändert wird. Das ist eigentlich nur nötig, wenn Bedüsung geändert oder sonstige Teile außer Dichtungen ersetzt wurden. Evtl. sind auch nur Vakuumleitungen vertauscht. Von Deiner Beschreibung her läuft er zu mager (Nebenluft) und wurde dann in der Grundeinstellung zu fett gestellt, um das zu kompensieren (mehr CO2, höhere Leerlaufdrehzahl). - Scheichfahrt - 19.08.2009 Nachtrag: Habe Dir eben mal die Idle Speed (Leerlaufdrehzahl) für Dein Baujahr mit originaler Motorisierung rausgesucht. Im Chilton sind folgende Werte angegeben: 165 hp: 800 rpm, Zündwinkel 6° 205 hp: 900 rpm, Zündwinkel 12° Wie ich schon schrieb, Deine Leerlaufdrehzahl ist eher viel zu niedrig. Vielleicht hilft das. Eventuell auch mal den Zündwinkel überprüfen. Soll auch bei den Werten helfen. - Corv76 - 19.08.2009 Das sind vermutlich die Daten für eine 75er. Für eine 76er habe ich folgende Daten aus dem Datenblatt: L-48 180 HP Schaltgetriebe 800 U/min, 8 °; Automatik 600 U/min L-82 210 HP Schaltgetriebe 900 U/min, 12 °; Automatik 700 U/min Calif. Automatik 600 U/min, 6 ° Gruß Dietmar |