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Motorprobleme mit 87-er - Druckversion +- Corvetteforum Deutschland (https://www.corvetteforum.de) +-- Forum: Technikforen (https://www.corvetteforum.de/forumdisplay.php?fid=1) +--- Forum: C 4 Technikforum (https://www.corvetteforum.de/forumdisplay.php?fid=5) +--- Thema: Motorprobleme mit 87-er (/showthread.php?tid=16269) |
- Eike - 12.07.2005 Marco möge mich korrigieren wenn ich irgendwo falsch liege oder was vergessen habe ... Zündung: Der Verteiler ist das Ding was rot eingekreist ist ![]() die Schraube unter dem Verteiler mußt Du etwas lösen (SW14) um den Verteiler drehen zu können. ![]() Dann mußt Du noch den entsprechenden Stecker trennen, damit das ECM die Zündung nicht nachregeln kann. Bei der 91er sieht das so aus: ![]() Nun klemmst Du das Stroboskop an (Batterie und Zündkabel 1) und läßt mal den Motor laufen. Dann schaust Du Dir die Markierung für die Zündeinstellung an. Dort kannst Du sehen wie die Zündung eingestellt ist. Stell mal auf 8° Vorzündung (Verdrehen des Verteilers) - das ist ein ganz guter Erfahrungswert. ![]() ![]() Wenn Du fertig bist nicht vergessen die Schraube wieder fest zu drehen und den Stecker wieder zusammenfummeln. Kannst ja die Bilder ausdrucken und Deinem Schrauber sagen das Du 8° Vorzündung möchtest. Soll wohl klappen. Zitat:Was hältst Du von Tuning-Chips?Viel, wenn es jemand macht der richtig Plan hat. Ich fahre dank Marco auch mit passendem Chip. - KnightRainer - 12.07.2005 Ganz herzlichen Dank für Deine Mühe! Kann mir Marco auch einen Chip "basteln"? Wahrscheinlich bräuchte er dafür sämtliche Fahrzeugdaten/ Änderungen am Fahrzeug. Wie ist sein Nick hier im Forum? Dann spreche ich ihn ggfls. selber direkt an. Merci Rainer - Midnight-Cruiser - 12.07.2005 Marco hat oben schon gepostet. Sein Nick ist "Treurentner". - KnightRainer - 12.07.2005 O.k., danke. @Treurentner Könntest Du mir so einen Chip brennen? Die wesentlichsten Merkmale habe ich ja bereits schon genannt, hältst Du die 8° Vorzündungsverstellung in Verbindung mit einem neuen Chip für sinnvoll oder kann man das dann auch softwareseitig lösen? Hier nochmal die Eckdaten: - Fächerkrümmer von Heatman (richtig geschrieben?) - kein EGR Ventil - Lambdasonde? (muss ich nachfragen, eher unbeheizt) - Maximum Flow Air Foil ist gem. Auskunft in der Werkstatt drin (muss ich nachfragen) - Vorkats ganz raus - Hauptkat leergeräumt - Endrohre KBD 4x76 - K+N Filtereinsatz werde ich wohl als nächstes einbauen Über eine Antwort würde ich mich freuen... Rainer - Treurentner - 12.07.2005 Hallo KnightRainer, jo so einen Tuningchip kann ich Dir machen aber..... da sollten wesentlich mehr Daten vorliegen und Dein endgültiges Konzept muss klar sein. Es ist daher ein in allen Belastungsstufen mitlaufender Scanner und ein entsprechendes Log gerade auch beginnend mit dem Kaltstart nötig. Dazu noch ein Basisprüftandslauf auf einem wirbelstromgebremsten Rollenprüfsrtand (Maha o.ä.) mit Breitbandlambdasonde!! am Besten bei gleichzeitiger Benzindruckmessung. Ausserdem musst Du mir den originalen Eprom samt Memcal zuschicken. Der alte Eprom bleiibt unangetastet und wird ausschließlich ausgelesen, ausgelötet und eine Wechselfassung wird eingelötet. Aus originalen Kalibrierung kann ich dann unter Berücksichtigung der Teil und Vollastwerte der alten Kalibrierung eine neue berechnen und in einen Eprom brennen. Dieser Vorgang muss so lange wiederholt werden bis die gewünschten Werte für die Gemischzusammensetzung erreicht sind, d. h. bei Teillast sollte das ECM nahezu keine Korrektueren (BLM´s) vornehmen müssen und Luftmenge und MAFwerte sollten exakt korrelieren. Bei WOT sollte über den gesamten Lastlauf ein AFR von 12,0-13,0 gebildet werden und auch hier muss die Zielvorgabe des ECM´s nahezu exakt erreicht werden. Danach kann das Zündkennfeld bei Teillast schrittweise bis zum Klopfeinsatz aggressiver gestaltet werden. Dies beeinflust entscheidend die Hochdrehfreudigkeit und Gasannahme des Motors bei Teillast. Für WOT wird die Zündung dann eher konservativ gestaltet so dass bei normaler ebener Beschleunigung sicher kein Klopfen auftritt und eine ECM Korrektur über den Klopfsensor erst bei starker Motorbelastung z. B. Berganfahrt bis max 6° vorgenommen wird. Wichtig sind in jedem Fall unveränderte Motorkomponenten, gleichbleibende Test-Wetterbedingungen und homogne Kraftstoffqualität. Dazu kommen jetzt noch die kleinen gewünschten Korrekturen.... alles in allem ein hoher Aufwand der sich Endleistungsmäßig auf einem Sauger eher bescheiden auswirkt und eigentlich nur nötig ist wenn wirklich wesentliche Komponenten verändert wurden (Köpfe, Nocke, Ansaugbrüke, MAF). Veränderungen im Abgaskanal unserer V8 Motoren erzeugen bei serienmäßigen Nockenwellen leider keinen verbesserten Füllungsgrad des Motors führen aber durch Minimierung der Motorreibungsverluste und erhebliche Senkung der Abgastemperaturen dennoch zu spürbarer Mehrleistung. Gemäß der von Dir beschriebenen Modifikationen ist also ein speziell angepaster Chip (mit Ausnahme des EGR Fehlercodes) derzeit nicht sinnvoll. Die z.B. Veränderung der Lüftereinschalttemperaturen oder der Testroutinen für EGR oder VATS oder die Veränderung der Zündungsgrundeinstellung etc. sind schnell gemacht und problemlos. Damit Dein Steuergerät ordentlich auch bei quasi offener Auspuffanlage funktioniert, solltest (musst) Du unbedingt eine beheizte Lambdasonde verbauen. Wenn in Deinem Memcal schon ein ARAP codierter Eprom steckt sind jedwede Tuningchips wenig sinnvoll da diese (mit Ausnahme der Lüftertemperaturen) fast die selben Daten wie die o. g. 89er GM Kalibrierung verwenden. Gruß Marco - gta88 - 12.07.2005 Hallo Marco, Zitat:Hast Du den Öldruckschalter unterhalb des Distributors auch geprüft? War eine der ersten Sachen, die ich gemacht hatte. Bin auch schon mit Benzindruckzeige (mit Duck-Tape an die Windschutzscheibe geklebt) durch die Gegend gefahren. Ergebnis: alles wie es sein soll... Gruß Jens - Ersatzreifen - 12.07.2005 @ Marco ![]() ![]() - KnightRainer - 12.07.2005 Marco, o.k., dann weiss ich ja erst mal bescheid. Per PN wurde mir noch nahe gelegt in jedem Fall einen K+N Filter einzusetzen und es wurde gesagt, dass es nicht vorteilhaft sei ohne EGR zu fahren. Siehst Du dsbzgl. ein Problem? Das mit der beheizten Lambdasonde werde ich berücksichtigen und ebenso nachschauen, ob der Prom ARAP codiert ist. Da sollte eine Nummer drauf stehen. An der kannst Du das erkennen? Es wurde jedenfalls vor 8 Wochen brandneu gekauft. Mit dem Hypertech Chip stank der Wagen beim Kaltstart nach Sprit und die Wassertemperatur war niedriger, weil der Lüfter permanent lief. In jedem Fall vielen Dank für Deine Mühe... Rainer - Treurentner - 13.07.2005 Hallo, also des EGR abzubauen ist keine gute Idee ![]() Die Wirkungsweise des EGR beruht auf der Vergrößerung des Restgasgehalts an der Zylinderladung (Verbersserung der Schadstoffimmission). Ein EGR Restgasanteil von etwa 20% reduziert die ursprünglich gebildete NOx-Masse auf etwa 1/4. Das EGR senkt die Temperatur im post-flame-Bereich und verringert das Zeitintervall, in dem die Temperaturschwelle von 2200 K überschritten wird. Da die Bildung von NO exponentiell von der Temperatur abhängt, wird damit die Bildungsrate von NO drastisch gesenkt. Die Temperatur im post-flame-Bereich wird aus folgenden zwei Gründen gesenkt: 1. Der Partialdruck von O2, d.h. der Sauerstoffgehalt der Zylinderladung, nimmt ab. Die zur Verbrennung des Kraftstoffes benötigte lokale Sauerstoffmenge ist aber konstant. Durch die Flammenfront muss deshalb eine größere Gasmasse als bei Motorbetrieb ohne EGR transportiert werden. Dieser erhöhte Massendurchsatz bei AGR führt zu einer größeren Masse im post-flame-Bereich. Bei gleicher Wärmezufuhr, näherungsweise gleicher Brennverlauf, ergeben sich damit im post-flame-Bereich niedrigere Temperaturen. 2. Die spezifische Wärmekapazität des rückgeführten Abgases ist größer als die von Luft. Zur temperaturabsenkenden Wirkung der AGR trägt die Absenkung des Sauerstoff-gehaltes der Zylinderladung zu über 90% bei. Der Sauerstoffgehalt wird durch den rückgeführten Abgasmassenstrom abgesenkt. Er ist damit eine Funktion der EGR-Rate und des Luftverhältnisses. Damit ist auch die Absenkung der NOx-Emissionen eine Funktion der EGR-Rate und des Luftverhältnisses. Wenn man dazu noch berücksichtigt dass das EGR weder bei Leerlauf noch bei Vollast in Funktion ist und ausschließlich bei Teillast zu den beschriebenen Verbesserungen führt sollte man es dringend haben wollen ![]() Das hat GM übrigens schon ab 1970 erkannt und eingeführt, lange vor Einführung der ersten Kats... Übrigens: ein K&N Filter sorgt schon für besseren Durchsatz und ist durch seine Langlebigkeit bestimmt sein Geld wert - aber wirklich merkbare (Popometer)Leistungssteigerungen sind eher nicht zu erwarten. Gleiches gilt für das Airfoil, welches sich bei einigen Leuten schon losegeschraubt hat und dann mit katastrophalen Folgen in den Motor gesaugt wiurde, also Schraubensicherung nicht vergessen! Gruß Marco PS: Ein permanenter Spritgeruch ist eigentlich eine Undichtigkeit am Fuelrail und keine "Leistungscharakteristik" eines Powerchips. - Ersatzreifen - 14.07.2005 ähm....tschuldigung...nur kurz..... ![]() ![]() ![]() ![]() Habe heute das neue Austausch Steuergerät mont. (mit dem Eprom von meiner Vette) Preis CHF 540.- Fehler 14, 42 sind weg, keine aussetzer mehr, läuft vieeeel besssser ![]() Toll Toll, Danke an Axel für die tollen Antworten ![]() Gruss Achi |