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- Zaphod - 19.07.2011 Zitat:Original von Till Bezieht sich auf welche der beiden Aussagen? Generell haben Reifen dann den besten Grip, wenn sie ganz leichten Schlupf haben. Also nicht blockieren, aber auch nicht voll mitdrehen. Ebenso beim beschleunigen. Ältere ABS-Systeme können das nicht, daher die unterbrochene Bremsspur. Und das ist nicht der optimale Zustand, da könnte selbst ein blockierendes Rad besser bremen - unter Verlust der Lenkfähigkeit. Desweiteren kann sich das ABS nur an den Raddrehzahlen orientieren, der Mensch aber auch an Geräuschen und vor allem dem Popometer, welches den Abriss der Traktion beim blockieren sehr gut melden kann. Vorteil ABS: Die wenigsten werden in einer echten Gefahrensituation den Nerv aufbringen, das zu dosieren. Auch wenn's ein paar Meter kostet, hat man doch den Kopf frei, um sich um wichtigeres zu kümmern, z.B. einen Kurs zu planen, der am wenigsten Sach-/Personenschaden mit sich zieht. Auch das sollte man nicht unterschätzen. Viele bremsen trotz ABS voll, und denken nicht daran, daß man auch ausweichen könnte. Im Extremfall semmelt man lieber mit knatternder Bremse in der Vordermann, als daß man auf den Grünstreifen ausweicht, und einen Busch niedermäht. - Crusader - 19.07.2011 ![]() so steht's im Wikipedia Vor- und Nachteile Der kleinstmögliche Bremsweg ergibt sich aus den physikalischen Gegebenheiten zwischen Bereifung und Fahrbahn. Zwar wird in manchen Fällen durch Blockieren der Räder der kürzestmögliche Bremsweg erreicht, doch die nur bei sich drehenden Rädern vorhandene Lenkfähigkeit ist in vielen Situationen ebenfalls entscheidend. Als Bremshilfe bietet hier ABS einen Kompromiss an: Zwar kann es mit ABS zu einer Verlängerung des Bremswegs kommen, doch das Blockieren mit seinen nachteiligen Folgen wird vermieden. Prinzipiell kann die Lenkbarkeit des Fahrzeuges beim Bremsen auch ohne ABS erhalten werden. Sportfahrer beherrschen die entsprechende Fahrweise, indem sie den Bremsdruck dosieren oder die Bremse - wie im ABS nachgeahmt - stotternd bedienen. Beide Maßnahmen trifft das ABS automatisch, wogegen durchschnittliches menschliches Reaktionsvermögen und Geschicklichkeit üblicherweise nicht ausreichen, um in gefährlichen Situationen richtig zu reagieren. Durch das ABS in modernen Kraftfahrzeugen wird das Bremsen nahezu optimal und für jedes Rad einzeln gesteuert. Vorteile (insbesondere beim Betrieb auf festem Untergrund) Das Fahrzeug bleibt auch bei Vollbremsungen lenkbar, so dass das Hindernis umfahren werden kann. Besonders auf nassen Straßen weist das Fahrzeug besseres Bremsverhalten und kürzere Bremswege auf. Schonung der Reifen, da sich die Reifenabnutzung gleichmäßig über den Umfang verteilt. Im Gegensatz dazu kann bei einer Blockierbremsung der Reifen an einer Stelle stark abgetragen werden. Dadurch entstehen so genannte Bremsplatten, welche einen unruhigen Lauf und starke Geräuschentwicklung verursachen. Bessere Lenkbarkeit auf unterschiedlich griffiger Fahrbahn durch Giermomentenabschwächung. Die Bremskraft kann radindividuell optimal gesteuert werden Nachteile Bei losem Untergrund, wie z. B. Sand, Schotter, Matsch oder Tiefschnee, verhindert ABS eine Keilbildung vor dem blockierten Rad. Ebenso wird ein Eingraben der Räder verhindert, was dazu führt, dass die Räder (etwa im Matsch) nicht in tieferen Bodenschichten auf einen festeren somit einen besseren Kraftschluss zulassenden Untergrund stoßen. Insbesondere der letztgenannte Effekte kann zu erheblichen Bremswegverlängerungen führen. In starkem Gefälle auf rutschigem Untergrund oder im Gelände kann der Wegfall dieses Effektes dafür sorgen, dass durch die ABS-Steuerung das Fahrzeug immer schneller wird. Das gilt insbesondere dann, wenn das Fahrzeug einen ungebremsten oder auflaufgebremsten Anhänger hinter sich führt und die Bremskraft nicht zum Auslösen der Auflaufbremse ausreicht. Dieser Nachteil ist bei modernem ABS nahezu aufgehoben. - Vette58 - 19.07.2011 Wer schonmal ohne ABS auf unterschiedlich griffigem Untergrund (links anders als rechts; z.B. Randstreifen und Asphalt) voll gebremst hat, weiß sofort, dass es Unsinn ist, das ABS abzuschalten. Spurstabilität und Lenkmöglichkeit wiegen alles andere mehr als auf. Link zur Verdeutlichung. Gruß Uli - Zaphod - 19.07.2011 Harter Schwenk Richtung Thema: Gilt das auch für ESP? - CustosOnLinux - 19.07.2011 Ich empfehle jedem ein ADAC Fahrsicherheitstraining zu machen. Da lernt man sehr gut die Zicken seines Autos und Könnens kennen. Große Eier werden da ganz schnell auf Wachtel größe geschrumpft. Das Thema ABS und ESP wird da auch gut durchgekaut und diverse Behauptungen hier aus dem Thread kann man mit eigener Erfahrung widerlegen. - Thomas V - 19.07.2011 @Mankra in dem von Dir gezeigtem Schaltplan ist kein Lenkwinkelsensor zu sehen.... Nur der Lateral (Querbeschleunigungs-) Sensor, sowie der Yaw (Gier-) Sensor ORN/BLK und GRY (A&B) sind nur die Versorgungleitungen zum Lenkwinkelsensor. Die Versorgungsleitungen liegen ja auch parallel zu den oben genannten Sensoren wie man gut sehen kann. Man beachte auch die Anschlussnummern am PCM! hier mal der Lenkwinkelsensor: Er ist tatsächlich doppelt aufgebaut! ![]() - JR - 19.07.2011 Ich kann nur aus meiner Erfahrung sprechen, dass mir das ESP der C5 und der Z06 schon zweimal das Auto und vielleicht mehr gerettet haben. Beide Male ging das Auto wegen Aquaplaning so quer, dass es mit reinen Lenkbewegungen nicht mehr einzufangen gewesen wäre. Ich werde im normalen Straßenverkehr den Teufel tun und das Zeug abschalten, denn es funktioniert. Man muss ihm allerdings die Chance dazu geben. Wer trotz brenzliger Situation voll auf dem Gas stehen bleibt, wird zuverlässig fliegen gehen. Auf dem Track sollte man die Fahrhilfen wohl alle ausschalten, wenn man sich der Folgen bewusst ist, denn ein guter Fahrer ist ohne Fahrhilfen schneller als mit. Eine Fehlfunktion der Systeme hatte ich bisher während 200.000 C5-km und 80.000 C6Z06-km noch nicht. Gruß JR - Mankra - 19.07.2011 @Thomas Genau, das ist der 2. Schaltplan, welchen ich meinte. Du hast Recht, hab net genau geschaut und dachte, A + B, 556 + 1056 seien die Signalleitungen. Zur Vervollständigung: Bis ca. 2000 hatte der LWS sogar 6 Anschlüsse, 3 und 4 waren zusätzliche digitale Sensorausgänge. Deshalb kosten diese auch über 300,- als Ersatzteil, während die 4 polligen nur um die 100,- kosten. - KHH - 19.07.2011 So sieht es aus wenn das ABS plötzlich ausfällt ![]() ![]() https://www.youtube.com/watch?v=_9ZxSk2YpGc - speed300 - 19.07.2011 Zitat:Original von CustosOnLinux Ob das was nützt ? Punkt 1 : man ist dort darauf vorbereitet Punkt 2 : man fährt dort nicht die Geschwindigkeiten wie auf der Landstraße oder Autobahn Punkt 3 :man hat viel Platz gegenüber der Autobahn oder Landstraße Also kleine Ausbrecher bis 80 oder 100 km/h können damit geübt werden und man kann das Auto evtl. noch abfangen. Ich behaupte mal, bei 200 und mehr hat nicht mal ein Rennfahrer eine Chance und ist genau so Passagier wie wir alle. Gruß W. |