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Geheimnisse um eine C4 - Druckversion

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Geheimnisse um eine C4 - HK-Vette - 12.04.2010

Hallo C4-Freunde,

1992 habe ich eine C4 gekauft welche einige Wochen zuvor von einem US-Bürger nach Deutschland gebracht wurde.Diese Corvette gibt mir bis heute Rätsel auf die ich nicht lösen konnte.Das fing schon 1992 bei der Grundabnahme des TÜV an.Ich war überzeugt,daß etliche Anbauteile entfernt werden mußten.
Stattdessen erhielt ich vom damaligen Niederlassungsleiter des TÜV bei der Übergabe der Papiere folgende
Antwort:

" Wenn ich Sie erwische,daß Sie irgendetwas von den Bauteilen entfernt haben bekommen Sie mit mir Ärger "

Natürlich habe ich mich an dieser " Maßgabe " bis heute gehalten.
Richtig positiv mißtrauisch wurde ich erst jetzt bei einer neuerlichen Durchsicht meiner alten Kaufunterlagen.Ich fand folgende handschriftliche Notiz von einem Notar.
In Übersetzung:

Für die TÜV-Prüfung ( technical state inspection )

An alle Interessenten:

GM Chevrolet bot dieses optionale Body Kit an,welches vom Rennsport inspiriert und vom Autohändler montiert wurde.Dieser 1989 Chevrolet ist mit diesem Body Kit ausgestattet. Identifikationsnummer 1G1YY2180K5104451 Vereidigt und unterzeichnet in meiner Anwesenheit am 21.Juli 1992

( Unterschrift B.Wynell Rule ) NOTARY PUBLIC,STATE OF FLORIDA My commission expires Jan. 29, 1995 Commission No.CC079966


Text als Stempel ausgeführt.




Weiß jemand was das für eine C4 sein könnte ?Wußte der TÜV damals schon mehr als er mir gesagt hat ?
Ich wäre für Hinweise sehr dankbar.


- neo - 12.04.2010

Hallo!

Hier müsste der Body Kid her sein: https://www.acivette.com/

Gruß
neo


- Woodstock - 12.04.2010

Hi Helmut,
das hört sich zwar sehr offiziell an, aber ein "notary public" ist in USA in fast jeder Apotheke im Supermarkt oder jeden 2. Bank zu finden. Einen Tag Lehrgang und ein schöner Stempel, schon ist jeder da drüben Notar. Da geht es in der Regel auch nur um das bezeugen der Unterschrift, inhaltlich ist denen egal was da drin steht. Wenn man das weiß, kann man das hier nett nutzen dumdidum
Wird beim Export von Autos auch häufig so angewandt. Die Zollbehörde USA verlangt entweder den original "title" Fahrzeugbrief oder notariell beglaubigte Kopien. Da wird dann auch nur bestätigt, das ein Ei dem anderen ähnelt, jedoch nichts zum Inhalt.
Nicht sehr hilfreich für Dich, aber relativiert vielleicht den Respekt vor Notaren Feixen
Schöne Grüße,
Axel


Body Kid - HK-Vette - 12.04.2010

Hallo neo,

von hier könnte er sein oder auch von Ecklers wie ich schon früher mal heraus gefunden hatte.
Was ich nicht verstehen kann ist
1. was hat Chevi damit zu tun und
2. wozu der Aufwand mit einem Notar?

Gut Chevi hat die C4 entwickelt und gebaut müssen die ihr Einverständnis geben zu so einem Umbau?
Oder warum sonst der Aufwand?

Jetzt habe ich in meinen Unterlagen sogar noch die Firma herausgefunden,welche den Umbau getätigt hat, nämlich:

Lloyds Corvettes
RandyLloyd
8327 Arlington Expy
Jacksonville,FL 32211

Nicht verstehende Grüße
Helmut



Hallo Axel,

na da sehe ich doch schon viel klarer.Deine Erläuterungen geben jetzt schon ein klareres Bild um das "Geheimnis" dieser Corvette, nämlich daß da gar nichts dahinter steht außer irgendwelche Vermutungen von einem blutigen Laien.

Jedenfalls DANKE für Deine realistischen und logischen Ausführungen.


EDIT: Beiträge zusammengefügt
Eike


- Midnight-Cruiser - 12.04.2010

Zitat:GM Chevrolet bot dieses optionale Body Kit an,welches vom Rennsport inspiriert und vom Autohändler montiert wurde.

GM Chevrolet darf man in diesem Fall wohl nicht als "das Werk itself" interpretieren, sondern damit ist einfach nur ein GM-Händler gemeint. Als RPO und damit offiziell ab Werk orderbar gab es den Bodykit jedenfalls nicht. Nannte man das nicht "Dealer-Option" ? Muss man sich in etwa vorstellen wie z.B. die Yenko-Camaro-Umbauten. Die waren ja auch nicht ab Werk bestellbar, sondern wurden bei von und bei dem Händler Yenko durchgeführt.