Lackieren - Druckversion +- Corvetteforum Deutschland (https://www.corvetteforum.de) +-- Forum: Technikforen (https://www.corvetteforum.de/forumdisplay.php?fid=1) +--- Forum: C 3 Technikforum (https://www.corvetteforum.de/forumdisplay.php?fid=4) +--- Thema: Lackieren (/showthread.php?tid=9170) |
- raih - 25.02.2004 Geht doch das ist genau das was ich wissen wollt! ich wollte nicht wissen wie lange der lack hält wenn ich es selber mache sonder wenn es von einem profi gemacht wurde! gruss raih Lackieren - Thomas Habermann - 25.02.2004 Haben auch so unsere Erfahrungen mit dem Lack und das in zweierlei Hinsicht. Meine Corvette wurde vor etwa 10 Jahren von TwoTone Beige/Maroon auf uni schwarz beim Lackierer umlackiert und das hält bis heute in durchaus ansehnlichem Zustand also ohne Bläschen und dgl. Eine Kleinigkeit: Die Spiegel wurden damals nicht abgebaut, so daß es hier auf der Unterseite innen etwas genebelt wirkt. Sonst ist alles o.k. Hat seinerzeit etwa 8 Tage gedauert und ca. DM 3.500,-- gekostet. Es ist aber schon eine Vette aus Bowling Green, soweit ich weiß wurde dort ein neues Lackverfahren angewendet, wodurch es leichter wurde über alte Lackreste zu lackieren. Dann haben wir eine 79er selber teilzerlegt und runtergeschliffen. Lackiert beim guten Kumpel, der auch was davon versteht. Das ist echte Arbeit (Wochen...) und das Ergebnis ist nicht so befriedigend, was sich in kl. Unterschieden in der Farbdichte und Farbtonnuancen darlegt. Bläschen oder ähnliches bis jetzt noch nicht, ist etwa 7 Jahre her und demnächst kommt wohl der Lackierer zum Zuge. Wie von den Vorpostern schon gesagt, wichtig ist der alte Lackunterbau. Und dann natürlich auch, wie die Vette hinterher farblich daherkommen soll; einfach schwarz ist natürlich leichter als Custom-Airbrush... Gruß Thomas - Tripower - 25.02.2004 Zitat:Es ist aber schon eine Vette aus Bowling Green, soweit ich weiß wurde dort ein neues Lackverfahren angewendet Das ist richtig! Im Zuge des Produktionsumzugs für die Corvette von St. Louis nach Bowling Green im Jahre 1981, wurde das Lackierverfahren von Thermoplast ("Laquer") auf Zweischichtlack ("enamel" + "clearcoat") umgestellt. Es gibt daher im '81er Modelljahr zwei verschiedene Lackqualitäten - je nachdem, wo die Vette gefertigt wurde. Gerade der alte Thermoplastlack, der bei höheren Temperaturen (z.B. starke Sonneneinstrahlung auf dunklen Lack) weich und elastisch wird, macht eine Überlackierung extrem schwierig und verhindert auf Dauer praktisch immer ein zufriedenstellendes Ergebnis. Daran ändert auch ein sog. "Trennlack" auf lange Sicht nichts. Für eine perfekte Lackierung muß daher der Thermoplastlack einschließlich dem Unterbau komplett abgetragen und eine neue Lackierung "von Grund auf" aufgebaut werden. Gruß Tripower - Porter - 25.02.2004 Zitat:... einfach schwarz ist natürlich leichter als Custom-Airbrush Das gilt aber nur für den/die Arbeitsaufwand/dauer ! Für die Oberfläche an sich ist schwarz das brutalste, da die Reflektionen 1a kontrastreich übertragen werden. Schwarz wird oft auch als Kontrolllack zur Beurteilung einer Oberfläche genommen. - Frank the Judge - 25.02.2004 Der Kontrolllack ist doch nur ein ganz dünner Nebel, der angeschliffen wird, um eventuelle Vertiefungen sichtbar zu machen, die dann schwarz stehen bleiben. Das kannst Du aber auch mit braun oder blau machen. Schwarz ist nicht so aufwendig zu lackieren, da wirft silber ungefähr 10 mal so hohe Reflektionen bei Unebenheiten auf. Grüße - Tripower - 25.02.2004 Zitat:Schwarz wird oft auch als Kontrolllack zur Beurteilung einer Oberfläche genommen Richtig! Bei einer perfekten Lackierung wird das Auto - unabhängig von der endgültigen Lackfarbe mindestens ein bis zwei Mal schwarz lackiert (und wieder abgeschliffen). Auf schwarzem Lack sieht man jede noch so kleine Unebenheit oder Schleifspur. Auch das macht den Preis einer guten Lackierung aus ... Gruß Tripower - Tripower - 25.02.2004 Ich halte gerade die brandneue "Oldtimer-Markt" (Heft 3/2004) in den Händen. Hierin ist ein interessanter und ausführlicher Artikel zum Thema "Was Sie über Autolack wissen sollten". Die Investition von € 3,- für das Heft kann ich nur empfehlen! Gruß Tripower - Porter - 25.02.2004 Der schwarze Kontrolllack dient zur Kontrolle der Oberfläche des Gegenstandes - nicht des Lackauftrags - und wird deckend und glänzend aufgetragen, oder solange er noch naß ist, inspiziert (Reflektion von Langfeldleuchten - Neonlampen - gegen den Oberflächen-Verlauf) und dann wieder abgewischt, oder, oder, oder ! Silber wird dazu nicht benutzt, da der Lack in sich zu unrein ist. Zum Füllern, was Frank beschreibt (?), kann man auch andere Farbtöne nehmen, oder Füller ! - Frank the Judge - 25.02.2004 Hallo Porter, Mißverständnis? Habe nicht geschrieben, dass der Kontrolllack zum Füllern aufgetragen wird, sondern nur, um Tiefen und Höhen nach dem Schleifen festzustellen. Das Prinzip ist ganz einfach. Dort wo geschliffen wird, wird der Kontrollack natürlich entfernt (klar, durch das schleifen), dort wo der Schleifpad nicht hinkommt, bleibt es schwarz. Danach hat man die Möglichkeit, die "Vertiefungen" wieder anzugleichen, bis die nächste Schicht Kontrollack draufgenebelt wird. Und das wirklich nur ganz dünn und halbdeckend. Meine Aussage zu dem silber war, dass es sich viel schwieriger lackieren läßt als schwarz, da beim silber wirklich jede Unebenheit und jeder Staubeinschluß zu sehen ist. Gruß - Porter - 25.02.2004 Sieht irgendwie so aus, nach Mißverständnis - was machen wir denn jetzt ? -> Obwohl mein Miß Verständnis bisher anders war ..... |