04.01.2004, 13:30
Hallo Nils,
Ich habe jedesmal beim Zerlegen/Zusammenbau der Handbremskomponenten die gleiche Beobachtung und Erfahrung gemacht. Der Hebel bzw. das Gestänge sitzt sehr locker und hat Spiel. Eigentlich hält das Gestänge erst, wenn etwas Spannung auf dem Handbremsseil ist. Wenn Du die Handbremse fertig montiert hast und die Bremsscheibe aufgesetzt hast, musst Du folglich darauf achten, dass der Hebel (solange das Handbremsseil noch nicht eingehängt ist) nicht nach hinten gedrückt wird!!!! Sonst springt das Gestänge innen aus der Nut an den Bremsbelägen wieder heraus. Am Besten während des Einbaues den Hebel mit einem Draht in Richtung Vorderwagen ziehen.
Dieses freie Verschieben ist normal, haben alle vergleichbar konstruierten Trommelbremsen. Die Bremsbeläge werden an dieser Stelle beim Bremsen ja auch ständig abgehoben. Die Feder muss nur sowie Kraft haben, die Belege wieder zurückzuziehen. Und die Justierung an der Justierschraube unten muss stimmen ( Vorgabe: 6-8 Umdrehungen); wenn unten "zu lose" justiert wird (über 8 Umdrehungen) können die Beläge oben aus der Führungsmuffe heraus gehoben werden und im schlimmsten Fall hinter dem Schraubenkopf verkanten.
Sind die Teile an der Schraube vollständig? D. h. Schraube, Führungsmuffe und Unterlegscheibe (weiß nicht, ob die Bezeichnungen richtig sind)? Die "Führungsmuffe" wird auf die "Brake Backing Plate" gesteckt, die "Unterlegscheibe" draufgehalten und dann wird die Schraube durch die "Unterlegscheibe" gesteckt und festgeschraubt. An der "Unterlegscheibe" sind zwei Ausbuchtungen zum Umbiegen um den Schraubenkopf herum, damit die Schraube nicht los vibriert (funktioniert wie ein "French Lock").
Das tun sie. Diese Führung ist die (von mir so bezeichnete ) "Führungsmuffe". Zum Wagen ist das Spiel der Belege durch eine Verbreiterung der Muffe begrenzt, vom Wagen weg ist das Spiel durch die (von mir so bezeichnete) Unterlegscheibe begrenzt.
@ Wilfried
Die Hinterachsrestauration ist eine gute Gelegenheit zum Überarbeiten der Handbremse. Denn Ein- und Ausbau der Handbremskomponenten sind bei noch eingebauter Achse schwieriger. Deshalb ein Tip: Die beiden Beläge sind jeweils mit einem PIN sowie mit Feder und Unterlegteller (SPRING and CUP) an der Bremsplatte (BACKING PLATE) befestigt. Bleibt die BACKING PLATE eingebaut, kann nur der eine der beiden PIN´s wieder herausgenommen werden. Der andere PIN kann nicht mehr herausgenommen werden, wackelt aber stark und lässt sich weit nach hinten drücken. Bei eingebauter Achse bekommt man die Feder (SPRING and CUP) deshalb kaum über den PIN. Deshalb diesen PIN beim Einbau von hinten stabilisieren, z. B. mit Silikon, Bauschaum oder einem Stück Gummi (nicht Kunstharz, PIN muss beweglich bleiben) . Dann steht er fest, hat aber noch erforderliches Spiel.
Gruß Dietmar
Zitat:...der Hebel ... verschiebbar ist...
Ich habe jedesmal beim Zerlegen/Zusammenbau der Handbremskomponenten die gleiche Beobachtung und Erfahrung gemacht. Der Hebel bzw. das Gestänge sitzt sehr locker und hat Spiel. Eigentlich hält das Gestänge erst, wenn etwas Spannung auf dem Handbremsseil ist. Wenn Du die Handbremse fertig montiert hast und die Bremsscheibe aufgesetzt hast, musst Du folglich darauf achten, dass der Hebel (solange das Handbremsseil noch nicht eingehängt ist) nicht nach hinten gedrückt wird!!!! Sonst springt das Gestänge innen aus der Nut an den Bremsbelägen wieder heraus. Am Besten während des Einbaues den Hebel mit einem Draht in Richtung Vorderwagen ziehen.
Zitat:Belege ... frei verschiebbar sind...
Dieses freie Verschieben ist normal, haben alle vergleichbar konstruierten Trommelbremsen. Die Bremsbeläge werden an dieser Stelle beim Bremsen ja auch ständig abgehoben. Die Feder muss nur sowie Kraft haben, die Belege wieder zurückzuziehen. Und die Justierung an der Justierschraube unten muss stimmen ( Vorgabe: 6-8 Umdrehungen); wenn unten "zu lose" justiert wird (über 8 Umdrehungen) können die Beläge oben aus der Führungsmuffe heraus gehoben werden und im schlimmsten Fall hinter dem Schraubenkopf verkanten.
Sind die Teile an der Schraube vollständig? D. h. Schraube, Führungsmuffe und Unterlegscheibe (weiß nicht, ob die Bezeichnungen richtig sind)? Die "Führungsmuffe" wird auf die "Brake Backing Plate" gesteckt, die "Unterlegscheibe" draufgehalten und dann wird die Schraube durch die "Unterlegscheibe" gesteckt und festgeschraubt. An der "Unterlegscheibe" sind zwei Ausbuchtungen zum Umbiegen um den Schraubenkopf herum, damit die Schraube nicht los vibriert (funktioniert wie ein "French Lock").
Zitat:Belege in einer Art Führung liegen
Das tun sie. Diese Führung ist die (von mir so bezeichnete ) "Führungsmuffe". Zum Wagen ist das Spiel der Belege durch eine Verbreiterung der Muffe begrenzt, vom Wagen weg ist das Spiel durch die (von mir so bezeichnete) Unterlegscheibe begrenzt.
@ Wilfried
Die Hinterachsrestauration ist eine gute Gelegenheit zum Überarbeiten der Handbremse. Denn Ein- und Ausbau der Handbremskomponenten sind bei noch eingebauter Achse schwieriger. Deshalb ein Tip: Die beiden Beläge sind jeweils mit einem PIN sowie mit Feder und Unterlegteller (SPRING and CUP) an der Bremsplatte (BACKING PLATE) befestigt. Bleibt die BACKING PLATE eingebaut, kann nur der eine der beiden PIN´s wieder herausgenommen werden. Der andere PIN kann nicht mehr herausgenommen werden, wackelt aber stark und lässt sich weit nach hinten drücken. Bei eingebauter Achse bekommt man die Feder (SPRING and CUP) deshalb kaum über den PIN. Deshalb diesen PIN beim Einbau von hinten stabilisieren, z. B. mit Silikon, Bauschaum oder einem Stück Gummi (nicht Kunstharz, PIN muss beweglich bleiben) . Dann steht er fest, hat aber noch erforderliches Spiel.
Gruß Dietmar
Corv76
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