27.12.2012, 00:55
Guten Abend Zusammen!
Nachfolgend die GM Analyse aus USA, die ich vor 9 Monaten erhalten habe:
"Die Airbag-Warnlampe war inaktiv, d.h. das Airbagsystem war zum Zeitpunkt des Unfalls fehlerfrei. Sie waren zum Zeitpunkt des Unfalls angegurtet.
Der Unfall ist nach unserer Analyse und dem Polizeibericht mehrstufig verlaufen. Bei der ersten Kollision, dem Unterfahren der Leitplanke, hat das Airbagsteuergerät ein Signal registriert, das unterhalb der Auslöseschwelle für den Airbag liegt. Der aufgezeichnete Geschwindigkeitsabbau beträgt ca. 7,2 km/h innerhalb von ca. 280 ms. Bei diesem vergleichsweise geringem Verzögerungsniveau ist die Einstufung korrekt, dass der Airbag nicht zünden soll. Die aufgezeichnete Aufprallgeschwindigkeit beträgt ca. 167 km/h - etwas weniger als der eingefrorene Tachostand.
Beim Unterfahren der Leitplanke war zwar das Verzögerungsniveau gering(dies ist typisch beim Unterfahren), so dass das erkannte Signal die Airbags nicht auslöste.Jedoch gehen wir davon aus, dass dabei die Motorhaube abgerissen und darunter liegende Module, die für die Stromversorgung des Fahrzeugs notwendig sind, zerstört wurden. Dadurch stand beim nächsten - augenscheinlich weitaus stärkeren - Aufprall keine Energie mehr zur Verfügung. Das Steuergerät konnte somit einen Auslösefall weder erkennen noch die Airbag-Auslösung umsetzen.
Das Airbagsteuergerät Ihres Fahrzeugs entspricht den heutigen Standards und verfügt über eine Energiereserve. Damit wird sichergestellt, dass ein erkannter Auslösefall auch dann noch zur Airbagauslösung führt, wenn durch den Aufprall zugleich die Stromversorgung unterbrochen wird. Indes wurde in Ihrem Fall die Stromversorgung bereits vor Erkennen eines Auslösefalls unterbrochen.Der zweite Aufprall fand dann zu einem Zeitpunkt statt, zu dem die Energiereserve bereits aufgebraucht war.
Leider konnten die Airbags somit durch die spezifische Verkettung von Einzelereignissen bei diesem Unfall nicht mehr auslösen. Auch wurde bei unserer Untersuchung des Fahrzeuges vor Ort und nach der Analyse der Bilder bei unseren Kollegen in den USA keine Auffälligkeiten am Fahrzeug festgestellt."
Die weiteren Steuergeräte samt Recorder konnten nicht mehr zur Analyse herangezogen werden, sie waren durch den Unfall zerstört.
Noch eine Anmerkung zu den Bemerkungen des "zu schnell gefahren sein". Die, die das behaupten sind sooo weit vom Geschehen - Umstand entfernt, spekulativer geht es nicht.
Wünsche allen eine gute Zeit
Jost Gaertner
Nachfolgend die GM Analyse aus USA, die ich vor 9 Monaten erhalten habe:
"Die Airbag-Warnlampe war inaktiv, d.h. das Airbagsystem war zum Zeitpunkt des Unfalls fehlerfrei. Sie waren zum Zeitpunkt des Unfalls angegurtet.
Der Unfall ist nach unserer Analyse und dem Polizeibericht mehrstufig verlaufen. Bei der ersten Kollision, dem Unterfahren der Leitplanke, hat das Airbagsteuergerät ein Signal registriert, das unterhalb der Auslöseschwelle für den Airbag liegt. Der aufgezeichnete Geschwindigkeitsabbau beträgt ca. 7,2 km/h innerhalb von ca. 280 ms. Bei diesem vergleichsweise geringem Verzögerungsniveau ist die Einstufung korrekt, dass der Airbag nicht zünden soll. Die aufgezeichnete Aufprallgeschwindigkeit beträgt ca. 167 km/h - etwas weniger als der eingefrorene Tachostand.
Beim Unterfahren der Leitplanke war zwar das Verzögerungsniveau gering(dies ist typisch beim Unterfahren), so dass das erkannte Signal die Airbags nicht auslöste.Jedoch gehen wir davon aus, dass dabei die Motorhaube abgerissen und darunter liegende Module, die für die Stromversorgung des Fahrzeugs notwendig sind, zerstört wurden. Dadurch stand beim nächsten - augenscheinlich weitaus stärkeren - Aufprall keine Energie mehr zur Verfügung. Das Steuergerät konnte somit einen Auslösefall weder erkennen noch die Airbag-Auslösung umsetzen.
Das Airbagsteuergerät Ihres Fahrzeugs entspricht den heutigen Standards und verfügt über eine Energiereserve. Damit wird sichergestellt, dass ein erkannter Auslösefall auch dann noch zur Airbagauslösung führt, wenn durch den Aufprall zugleich die Stromversorgung unterbrochen wird. Indes wurde in Ihrem Fall die Stromversorgung bereits vor Erkennen eines Auslösefalls unterbrochen.Der zweite Aufprall fand dann zu einem Zeitpunkt statt, zu dem die Energiereserve bereits aufgebraucht war.
Leider konnten die Airbags somit durch die spezifische Verkettung von Einzelereignissen bei diesem Unfall nicht mehr auslösen. Auch wurde bei unserer Untersuchung des Fahrzeuges vor Ort und nach der Analyse der Bilder bei unseren Kollegen in den USA keine Auffälligkeiten am Fahrzeug festgestellt."
Die weiteren Steuergeräte samt Recorder konnten nicht mehr zur Analyse herangezogen werden, sie waren durch den Unfall zerstört.
Noch eine Anmerkung zu den Bemerkungen des "zu schnell gefahren sein". Die, die das behaupten sind sooo weit vom Geschehen - Umstand entfernt, spekulativer geht es nicht.
Wünsche allen eine gute Zeit
Jost Gaertner
Jost Gaertner