18.04.2004, 18:34
Hallo Knut,
ich weiß wie Du dich fühlst. Ich hatte meine Corvette auch erst 3,5 Monate bevor mir eine - im Gegensatz zu Dir - sehr junge Fahrerin hineindonnerte. Aber mit dem gleichen Ergebnis.
Meine Tipps für Dich:
* Laß die Vette auf JEDEN Fall zu einer GM-Werkstatt bringen. Die Werkstatt sollte sich mit den Karosserieteilen auskennen. (->siehe auch Lackieren), denn die meisten "Blech"-Werkstätten können das nicht richtig und der Ärger kommt dann später.
* Meine gegnerische Versicherung war Gott sei Dank sehr freundlich. Hat sofort gesagt, daß ich das Auto zu meiner Werkstatt bringen soll und einen annerkannten Gutachter meiner Wahl beauftragen soll. Ich habe mich für DEKRA entschieden. Kann mich auch nicht beschwehren.
* Die Sache mit dem Mietwagen: Du hast Anspruch auf einen Mietwagen eine Klasse unter Deiner. Die Corvette ist die 2.höchste Klasse, die es gibt. Leider hatte mein Opelhändler nur poplige Leihwagen da und deshalb mußte ich mich mit einem Meriva (oder so) abgeben. Das wurde mir aber auch in meinem Gutachten hoch angerechnet und geschrieben: Trotz der langen Reparaturzeit wurde auf eine Notreparatur verzichtet, da ich nur einen Mietwagen der Unterklasse gefahren bin. Dir steht allerdings ein besserer zu. Und wenn die keinen haben, kannste auch zu anderen Autovermietern gehen.
* Finanziell interessanter ist evtl. sogar auch die Nutzungsausfallentschädigung: Wenn Du auf einen Mietwagen verzichtest, steht Dir für die Corvette eine Entschädigung von täglich 91 EUR zu! Wenn Du also auf den MW verzichtest und lieber die 91 EUR/Tag nimmst, kannste Dir nen popligen Wagen miteten (mußte halt durch) und hast trotzdem noch ~50-60 EUR pro Tag über. Wenn die Reparatur länger dauert (Bei deren Türe sowieso), dann kommt da schnell ein guter Batzen zusammen. Wenn ich das vorher gewußt hätte, hätte ich das so gemacht.
Du kannst das übrigens auch abwechselnd machen: Bei mir habe ich die ersten 3 Wochen den Mietwagen vom Opel Händler genommen, danach auf Nutzungsausfall umgestiegen.
* Sobald die Versicherung auch nur den geringsten Anstand zu Problemen macht, nimm Dir einen Anwalt. Kostet Dich NIX und der kann mehr für Dich herausholen.
* Bei mir war der Frontbumper, das linke, vordere Seitenteil, der linke Scheinwerfer, der linke Radkasten gesprungen und meine Motorhaube ganz leicht angekratzt. Bei einer so neuwertigen Corvette hat du sicherlich Anspruch auf NEUE Teile! Ich habe alles neu bekommen, bis auf meine Motorhaube, die wurde nur neu lackiert. Da gibts nix mit Spachteln. Laß Dich nicht auf sowas ein! (-> Anwalt). Mein Gutachter hat sofort gesagt: Da gibt es keine Frage: Sobald was gerissen oder gesplittert ist kommt da ein neues Teil ran! Allein diese "kleinen" Teile haben über 5000 EUR Materialkosten und 4000 EUR Arbeitskosten ausgemacht, also >9000 EUR. Für das Gutachten auch nochmal 650 EUR. Schätze Du bist wegen Deiner Türe locker mit mehr dabei!
* Wertminderung: Mein Gutachter meinte, es gibt normal nur für reparierte Teile eine Wertminderung. Ich kann also nich mit einer rechnen für meine Neuteile. Zum Vergleich, ich habe 1100 EUR Wertminderung bekommen. Wenn Du nicht umbedingt eine neue Tür bekommst, dann gib Dich nicht mit weniger als Dir zusteht zufrieden.
Nach meiner 1 monatigen Reparatur sieht man absolut nix mehr vom Unfall und hat ein paar EUR dazubekommen. Ich hätte alledings lieber auf die EUR verzichtet.
Einziger schlechter Nachgeschmack: Jetzt ist dein Baby nicht mehr Unfallfrei.
Ich wünsche Dir viel Glück bei Deine Reparatur und laß Dich nicht verarschen! Du bist klar im Recht. Drum nimm es Dir auch!
Ich hoffe Dir ein wenig geholfen zu haben.
MfG,
Chriss
ich weiß wie Du dich fühlst. Ich hatte meine Corvette auch erst 3,5 Monate bevor mir eine - im Gegensatz zu Dir - sehr junge Fahrerin hineindonnerte. Aber mit dem gleichen Ergebnis.
Meine Tipps für Dich:
* Laß die Vette auf JEDEN Fall zu einer GM-Werkstatt bringen. Die Werkstatt sollte sich mit den Karosserieteilen auskennen. (->siehe auch Lackieren), denn die meisten "Blech"-Werkstätten können das nicht richtig und der Ärger kommt dann später.
* Meine gegnerische Versicherung war Gott sei Dank sehr freundlich. Hat sofort gesagt, daß ich das Auto zu meiner Werkstatt bringen soll und einen annerkannten Gutachter meiner Wahl beauftragen soll. Ich habe mich für DEKRA entschieden. Kann mich auch nicht beschwehren.
* Die Sache mit dem Mietwagen: Du hast Anspruch auf einen Mietwagen eine Klasse unter Deiner. Die Corvette ist die 2.höchste Klasse, die es gibt. Leider hatte mein Opelhändler nur poplige Leihwagen da und deshalb mußte ich mich mit einem Meriva (oder so) abgeben. Das wurde mir aber auch in meinem Gutachten hoch angerechnet und geschrieben: Trotz der langen Reparaturzeit wurde auf eine Notreparatur verzichtet, da ich nur einen Mietwagen der Unterklasse gefahren bin. Dir steht allerdings ein besserer zu. Und wenn die keinen haben, kannste auch zu anderen Autovermietern gehen.
* Finanziell interessanter ist evtl. sogar auch die Nutzungsausfallentschädigung: Wenn Du auf einen Mietwagen verzichtest, steht Dir für die Corvette eine Entschädigung von täglich 91 EUR zu! Wenn Du also auf den MW verzichtest und lieber die 91 EUR/Tag nimmst, kannste Dir nen popligen Wagen miteten (mußte halt durch) und hast trotzdem noch ~50-60 EUR pro Tag über. Wenn die Reparatur länger dauert (Bei deren Türe sowieso), dann kommt da schnell ein guter Batzen zusammen. Wenn ich das vorher gewußt hätte, hätte ich das so gemacht.
Du kannst das übrigens auch abwechselnd machen: Bei mir habe ich die ersten 3 Wochen den Mietwagen vom Opel Händler genommen, danach auf Nutzungsausfall umgestiegen.
* Sobald die Versicherung auch nur den geringsten Anstand zu Problemen macht, nimm Dir einen Anwalt. Kostet Dich NIX und der kann mehr für Dich herausholen.
* Bei mir war der Frontbumper, das linke, vordere Seitenteil, der linke Scheinwerfer, der linke Radkasten gesprungen und meine Motorhaube ganz leicht angekratzt. Bei einer so neuwertigen Corvette hat du sicherlich Anspruch auf NEUE Teile! Ich habe alles neu bekommen, bis auf meine Motorhaube, die wurde nur neu lackiert. Da gibts nix mit Spachteln. Laß Dich nicht auf sowas ein! (-> Anwalt). Mein Gutachter hat sofort gesagt: Da gibt es keine Frage: Sobald was gerissen oder gesplittert ist kommt da ein neues Teil ran! Allein diese "kleinen" Teile haben über 5000 EUR Materialkosten und 4000 EUR Arbeitskosten ausgemacht, also >9000 EUR. Für das Gutachten auch nochmal 650 EUR. Schätze Du bist wegen Deiner Türe locker mit mehr dabei!
* Wertminderung: Mein Gutachter meinte, es gibt normal nur für reparierte Teile eine Wertminderung. Ich kann also nich mit einer rechnen für meine Neuteile. Zum Vergleich, ich habe 1100 EUR Wertminderung bekommen. Wenn Du nicht umbedingt eine neue Tür bekommst, dann gib Dich nicht mit weniger als Dir zusteht zufrieden.
Nach meiner 1 monatigen Reparatur sieht man absolut nix mehr vom Unfall und hat ein paar EUR dazubekommen. Ich hätte alledings lieber auf die EUR verzichtet.
Einziger schlechter Nachgeschmack: Jetzt ist dein Baby nicht mehr Unfallfrei.
Ich wünsche Dir viel Glück bei Deine Reparatur und laß Dich nicht verarschen! Du bist klar im Recht. Drum nimm es Dir auch!
Ich hoffe Dir ein wenig geholfen zu haben.
MfG,
Chriss
Wer die Freiheit aufgibt, um Sicherheit zu gewinnen, wird am Ende beides verlieren. (Benjamin Franklin)