29.06.2013, 13:31
Hab mir heute mal die Mühe gemacht und in meiner Werkstatt einen Whiggletest
simuliert. Dazu habe ich mir eine 20mm lange Büchse mit einer 8mm Bohrung
auf der Drehbank gefertigt. Dazu einen Bolzen mit Durchmesser 7,95mm.
Die büchse in den Schraubstock eingespannt, eine Messuhr positioniert und
das Spiel zwischen Bolzen und Bohrung direkt über der Büchse gemessen.
Ziemlich exakt 0,05mm. Daraufhin die Messuhr ca 8-10mm über der
Büchse positioniert, schon betrug mein Spiel ca. 0,1mm, 5/100 mm mehr, also das Doppelte.
Wenn ich mir jetzt vorstelle, dass ich das ganze an 8 Auslassventilen messen muß,
d.h. meine Messuhr 8 mal umpositionieren und entsprechend ausrichten muss und
dann noch immer peinlichst genau über der Ventilführung ( Büchse in meinem Fall )
messen soll, dann habe ich schon meine Zweifel an der Aussagefähigkeit des Whiggletests.
Wenn ich mir dazu noch vorstelle, das Messen soll im eingebauten Zustand der Zylinderköpfe
geschehen, dann will ich nicht in der Haut des Werkstattbesitzers stecken, dem hier von Seiten des
Kunden eine eindeutige Antwort abverlangt wird. Wir reden hier von Messungen im
Bereich von 3-4 Hundertstel mm, und zwar unter Werkstatt-nicht unter Laborbedingungen.
Dann kann ich nur dem Molle zustimmen, der mal schrieb: "In diesem Fall würde ich immer
ein Spiel attestieren"
Ich möchte hiermit niemanden in seiner Meinung beeinflussen, aber vielleicht sollte man sich
Gedanken machen, bevor man vorschnell in ein funtionierendes System eingreift.
Gruß
Michael
simuliert. Dazu habe ich mir eine 20mm lange Büchse mit einer 8mm Bohrung
auf der Drehbank gefertigt. Dazu einen Bolzen mit Durchmesser 7,95mm.
Die büchse in den Schraubstock eingespannt, eine Messuhr positioniert und
das Spiel zwischen Bolzen und Bohrung direkt über der Büchse gemessen.
Ziemlich exakt 0,05mm. Daraufhin die Messuhr ca 8-10mm über der
Büchse positioniert, schon betrug mein Spiel ca. 0,1mm, 5/100 mm mehr, also das Doppelte.
Wenn ich mir jetzt vorstelle, dass ich das ganze an 8 Auslassventilen messen muß,
d.h. meine Messuhr 8 mal umpositionieren und entsprechend ausrichten muss und
dann noch immer peinlichst genau über der Ventilführung ( Büchse in meinem Fall )
messen soll, dann habe ich schon meine Zweifel an der Aussagefähigkeit des Whiggletests.
Wenn ich mir dazu noch vorstelle, das Messen soll im eingebauten Zustand der Zylinderköpfe
geschehen, dann will ich nicht in der Haut des Werkstattbesitzers stecken, dem hier von Seiten des
Kunden eine eindeutige Antwort abverlangt wird. Wir reden hier von Messungen im
Bereich von 3-4 Hundertstel mm, und zwar unter Werkstatt-nicht unter Laborbedingungen.
Dann kann ich nur dem Molle zustimmen, der mal schrieb: "In diesem Fall würde ich immer
ein Spiel attestieren"
Ich möchte hiermit niemanden in seiner Meinung beeinflussen, aber vielleicht sollte man sich
Gedanken machen, bevor man vorschnell in ein funtionierendes System eingreift.
Gruß
Michael