Hallo Jost ... alles Gute weiterhin.
Ich hatte dieses Jahr auch einen Abflug mit der Corvette und bin überglücklich, dass alles gut ausgegangen ist, denn ich hatte meinen Sohn an Bord.
Bei mir war es auf jeden Fall kein technisches Versagen. Es war eine Verkettung unglücklicher Umstände und eine Fehleinschätzung und Fehlreaktion meinerseits.
Wir sind bei einer Oldtimer Rallye mitgefahren und es war den ganzen Tag nass. An der Stelle, an der ich die Kontrolle verloren habe, wollte ich eine Gruppe von 4 Oldtimern, die sehr langsam gefahren sind, überholen. Es geht dort bergab und man kann etwa 1km weit sehen. Ich setze also am Ortausgang an und sehe weit unten ein Fahrzeug auf die Gegenspur einbiegen ... also dachte ich - okay, es ist feucht, wirste dich wieder einordnen und dann später noch einmal ansetzen. An zwei Fahrzeugen war ich vorbei und wollte wieder rechts rüber in die große Lücke zwischen den Fahrzeugen. Also Gas weg und sachte rüber gelenkt .... da merke ich, wie ich das Heck verliere. Ich habe sofort woll auf Anschlag gegengelenkt und mich schon bereit gemacht, den Gegenpendler abfangen zu wollen, aber dazu kam es nicht mehr. Ich hab mit dem Vorderrad das rechte Bankett erwischt und dann hat es uns einmal um 270° gedreht. Mein Sohn war also in der Situation auf der gefährlichen Seite!
Zum Glück hatte uns eine Hecke gebremst und nicht ein Baum oder Mast oder so etwas...
Ursache: Ich denke, da kam einiges zusammen. Erstens habe ich in der Situation nicht damit gerechnet, dass mir das Heck kommt, da der Grip dank neuer Reifen den ganzen Tag auch sehr gut war - trotz Regen.
Trotzdem ging es bergab und mit manuellem Getriebe und hochverdichtetem Stroker hat man ein großes Bremsmoment beim Gas wegnehmen. Dann sind da an der Stelle noch Spurrinnen - ich habe dadurch einen seitlichem Impuls bekommen. Zum Schluss war das eine Oldtimer Rallye - es ist nicht ausgeschlossen, dass ich einen Ölfleck erwischt habe.
Aber der Hauptfehler war, dass ich an der Stelle überhaupt überholt habe ... ja es ging gerade, ja es war einsehbar, ich war nicht mal besonders schnell - aber ich wusste von den Spurrillen und dachte, wenn ich sachte rüber fahre, passt das schon.
Zum Schluss kann ich mich auch nicht an jede Einzelheit genau erinnern, aber ich vermute, dass ich die Kupplung in dem Moment auch nicht voll durchgetreten habe, sonst hätte sich die Corvette möglicherweise wieder gefangen.
Der Großteil der Schuld an diesem Abflug nehme ich auf meine Kappe. Die Spurrille und möglicherweise ein Ölfleck kann zu dem Dreher geführt haben. Wobei ich bei dem Öl auch absolut nicht sicher bin. Ist eher ein Erklärungsversuch, warum der Wagen sich so heftig und unaufhaltsam gedreht hatte...
Also ... ich bin oft auf Rennstrecken und bei Fahrtrainings und trainiere genau solche Situationen. Das hat mir schon sehr oft geholfen und ich hatte bis dahin auch nie einen Abflug. Aber es gibt Situationen, die kommen so unangekündigt, da braucht selbst der beste Fahrer eine gute Portion Glück, um da heil raus zu kommen. Gerade, wenn man nicht damit rechnet.
Hinterradgetriebene Autos sind potenziell gefährlich bei wenig Grip. Das ist einfach so. Mit der C7 fahre ich bei Feuchtigkeit schon relativ zügig, bei Nässe aber immer auf der LKW Spur, denn die schwimmt durch die breiten Schluffen einfach weg. Die C3 werde ich nach dem Wiederaufbau bei Feuchtigkeit nur noch sehr gemäßigt zügig bewegen. So etwas brauche ich nicht noch einmal.
Dir weiterhin alles Gute und mach einfach sachte, wenn es rutschig wird. So ein Abflug bei Schlechtwetter kann immer passieren...
Grüße - Jörg
Ich hatte dieses Jahr auch einen Abflug mit der Corvette und bin überglücklich, dass alles gut ausgegangen ist, denn ich hatte meinen Sohn an Bord.
Bei mir war es auf jeden Fall kein technisches Versagen. Es war eine Verkettung unglücklicher Umstände und eine Fehleinschätzung und Fehlreaktion meinerseits.
Wir sind bei einer Oldtimer Rallye mitgefahren und es war den ganzen Tag nass. An der Stelle, an der ich die Kontrolle verloren habe, wollte ich eine Gruppe von 4 Oldtimern, die sehr langsam gefahren sind, überholen. Es geht dort bergab und man kann etwa 1km weit sehen. Ich setze also am Ortausgang an und sehe weit unten ein Fahrzeug auf die Gegenspur einbiegen ... also dachte ich - okay, es ist feucht, wirste dich wieder einordnen und dann später noch einmal ansetzen. An zwei Fahrzeugen war ich vorbei und wollte wieder rechts rüber in die große Lücke zwischen den Fahrzeugen. Also Gas weg und sachte rüber gelenkt .... da merke ich, wie ich das Heck verliere. Ich habe sofort woll auf Anschlag gegengelenkt und mich schon bereit gemacht, den Gegenpendler abfangen zu wollen, aber dazu kam es nicht mehr. Ich hab mit dem Vorderrad das rechte Bankett erwischt und dann hat es uns einmal um 270° gedreht. Mein Sohn war also in der Situation auf der gefährlichen Seite!
Zum Glück hatte uns eine Hecke gebremst und nicht ein Baum oder Mast oder so etwas...
Ursache: Ich denke, da kam einiges zusammen. Erstens habe ich in der Situation nicht damit gerechnet, dass mir das Heck kommt, da der Grip dank neuer Reifen den ganzen Tag auch sehr gut war - trotz Regen.
Trotzdem ging es bergab und mit manuellem Getriebe und hochverdichtetem Stroker hat man ein großes Bremsmoment beim Gas wegnehmen. Dann sind da an der Stelle noch Spurrinnen - ich habe dadurch einen seitlichem Impuls bekommen. Zum Schluss war das eine Oldtimer Rallye - es ist nicht ausgeschlossen, dass ich einen Ölfleck erwischt habe.
Aber der Hauptfehler war, dass ich an der Stelle überhaupt überholt habe ... ja es ging gerade, ja es war einsehbar, ich war nicht mal besonders schnell - aber ich wusste von den Spurrillen und dachte, wenn ich sachte rüber fahre, passt das schon.
Zum Schluss kann ich mich auch nicht an jede Einzelheit genau erinnern, aber ich vermute, dass ich die Kupplung in dem Moment auch nicht voll durchgetreten habe, sonst hätte sich die Corvette möglicherweise wieder gefangen.
Der Großteil der Schuld an diesem Abflug nehme ich auf meine Kappe. Die Spurrille und möglicherweise ein Ölfleck kann zu dem Dreher geführt haben. Wobei ich bei dem Öl auch absolut nicht sicher bin. Ist eher ein Erklärungsversuch, warum der Wagen sich so heftig und unaufhaltsam gedreht hatte...
Also ... ich bin oft auf Rennstrecken und bei Fahrtrainings und trainiere genau solche Situationen. Das hat mir schon sehr oft geholfen und ich hatte bis dahin auch nie einen Abflug. Aber es gibt Situationen, die kommen so unangekündigt, da braucht selbst der beste Fahrer eine gute Portion Glück, um da heil raus zu kommen. Gerade, wenn man nicht damit rechnet.
Hinterradgetriebene Autos sind potenziell gefährlich bei wenig Grip. Das ist einfach so. Mit der C7 fahre ich bei Feuchtigkeit schon relativ zügig, bei Nässe aber immer auf der LKW Spur, denn die schwimmt durch die breiten Schluffen einfach weg. Die C3 werde ich nach dem Wiederaufbau bei Feuchtigkeit nur noch sehr gemäßigt zügig bewegen. So etwas brauche ich nicht noch einmal.
Dir weiterhin alles Gute und mach einfach sachte, wenn es rutschig wird. So ein Abflug bei Schlechtwetter kann immer passieren...
Grüße - Jörg