(05.02.2023, 14:38)Frankenhelm schrieb: … bin dabei auf das nachfolgende schon etwas ältere Video gestoßen. Darin werden sehr interessante Themen aus der Sicht eines Lehrstuhlinhabers für Klimatologie angesprochen. …
Da hake ich dann doch nochmal ein - weil der „Beitrag“ ein anschauliches Beispiel darstellt sowohl für die immer wieder gepflegte Art und Weise der Diskussion (sowie auch generell - ohne Bezug auf das Forum gemeint - für diejenige in den Kreisen der „Klima(-wandel)- Skeptiker“) als auch für die bereits erwähnten psychologischen Aspekte.
Die Bezeichnung eines Vortragenden als „Lehrstuhlinhaber“ soll (absichtlich oder fahrlässig) Seriosität suggerieren. Tatsächlich zeigt eine kurze Befassung mit der Materie, dass es sich im ersten Video um Herrn Prof. Horst Malberg handelt, der - auch das lässt sich im Internet leicht auffinden - zu dem Thema weder relevante Veröffentlichungen vorzuweisen hat noch dazu korrekt und anerkannt wissenschaftlich tätig ist. Sondern seine Motivation ist seit Jahren offenkundig eine ganz andere.
Übliche Reaktionen auf derartige Hinweise sind dann nicht selten Kommentare wie (sinngemäß) „… aber richtig liegen kann er ja trotzdem …“ (könnte er, nur liegt die Wahrscheinlichkeit korrekter Erkenntnisse bei anerkannten Fachleuten eben signifikant höher), Verweise auf die Meinungsfreiheit (genau genommen ist gemeint das (Grund-) Recht der freien Meinungsäußerung, aber so differenziert ist manch einer dann nicht gerne) oder der Vorwurf, dass man als „Andersdenkender“ immer gleich kritisiert würde. Danach wird dann munter die nächste unseriöse Quelle in den Raum geworfen.
Solange - das meine ich ausdrücklich allgemein, ohne Bezug auf das Forum - Klimaskeptiker und ähnliche „Ideenträger“ nicht bereit sind, ihre Erkenntnisse aus seriösen Quellen zu gewinnen, sind Erwiderungen auf solches Gedankengut in der Regel unfruchtbar. Wie schon angedeutet kann nur nahegelegt werden, ganz besonders auch den direkt Betroffenen, sich mal mit den zugehörigen psychologischen Mechanismen zu befassen. Dabei ließe sich die eine oder andere (Selbst-) Erkenntnis gewinnen.