20.03.2025, 13:50
Vielleicht dazu dann doch noch einmal aus dem obigen Artikel der Hinweis aus der Praxis zitiert:
"Ähnlich wie ich als »Turbolader Spezialist« die Aussage »Hubraum ist durch nichts zu ersetzen außer durch Hubraum mit Aufladung« gerne tätige, sagen mir die Tribologen und Konstrukteure der Motorenentwicklung: Viskosität ist durch nichts zu ersetzen, auch nicht durch Chemie ..."
Die von Dir genannten Gründe gg. eine höhere Viskosität sind theoretisch möglich, aber wo liegen da in der Praxis die Grenzen? Dank meiner PDR-Aufzeichnungen kann ich Dir bestätigen, dass ich bei dem von mir verwendeten, wirklich hochviskosen Öl, noch nie einen möglicherweise abgeregelten Öldruck erkennen konnte.
Das was immer zutrifft ist eine höhere Reibleistung und damit ein höherer Verbrauch des Motors. Das ist ja auch der wesentliche Grund, warum die Hersteller verstärkt auf dünnflüssige Ölqualitäten umstellen. Aber auch das hat seine Tücken. Richtig Sinn macht das jedenfalls nur, wenn man den geringeren Druck nicht mit einem höhen Volumenstrom bezahlen muss.
Den potenziell höheren Kaltstartverschleiß aufgrund der bis zum Aufbau des hydrodynamischen Schmierfimls erforderlichen höheren Drehzahl kannst Du ja den Stribeck-Kurven entnehmen. Und auch sonst gab es hier schon Hinweise, warum ein dünnes Öl vielleicht nicht (immer) die beste Wahl ist.
Die C7 hat im Übrigen eine volumenstromgeregelte Ölpumpe, da wird allensfalls unter extremen Randbedingungen abgeregelt. Ansonsten wird bei Erreichen des von der Motorsteuerung vorgegebenen Druckes der Volumenstrom angepasst.
Die Sache ist wirklich komplex und von uns hier auch theoretisch nicht aufzulösen.
Ich bin mir aber sicher, dass Du niemanden finden wirst, der bei unseren Motoren wg. "zu hoher" Viskosität einen Motorschaden hatte, sicher aber einige, denen das wg. "zu niedriger" Viskosität passiert ist.
Gruß
Stefan
"Ähnlich wie ich als »Turbolader Spezialist« die Aussage »Hubraum ist durch nichts zu ersetzen außer durch Hubraum mit Aufladung« gerne tätige, sagen mir die Tribologen und Konstrukteure der Motorenentwicklung: Viskosität ist durch nichts zu ersetzen, auch nicht durch Chemie ..."
Die von Dir genannten Gründe gg. eine höhere Viskosität sind theoretisch möglich, aber wo liegen da in der Praxis die Grenzen? Dank meiner PDR-Aufzeichnungen kann ich Dir bestätigen, dass ich bei dem von mir verwendeten, wirklich hochviskosen Öl, noch nie einen möglicherweise abgeregelten Öldruck erkennen konnte.
Das was immer zutrifft ist eine höhere Reibleistung und damit ein höherer Verbrauch des Motors. Das ist ja auch der wesentliche Grund, warum die Hersteller verstärkt auf dünnflüssige Ölqualitäten umstellen. Aber auch das hat seine Tücken. Richtig Sinn macht das jedenfalls nur, wenn man den geringeren Druck nicht mit einem höhen Volumenstrom bezahlen muss.
Den potenziell höheren Kaltstartverschleiß aufgrund der bis zum Aufbau des hydrodynamischen Schmierfimls erforderlichen höheren Drehzahl kannst Du ja den Stribeck-Kurven entnehmen. Und auch sonst gab es hier schon Hinweise, warum ein dünnes Öl vielleicht nicht (immer) die beste Wahl ist.
Die C7 hat im Übrigen eine volumenstromgeregelte Ölpumpe, da wird allensfalls unter extremen Randbedingungen abgeregelt. Ansonsten wird bei Erreichen des von der Motorsteuerung vorgegebenen Druckes der Volumenstrom angepasst.
Die Sache ist wirklich komplex und von uns hier auch theoretisch nicht aufzulösen.
Ich bin mir aber sicher, dass Du niemanden finden wirst, der bei unseren Motoren wg. "zu hoher" Viskosität einen Motorschaden hatte, sicher aber einige, denen das wg. "zu niedriger" Viskosität passiert ist.
Gruß
Stefan