10.03.2011, 13:12
Zitat:Original von Hannibal-Lecter
Der Originallautsprecher hat eine ziemlich seltsame Bauform und verwendet einen kleineren Neodym-Magneten - er ist somit nicht besonders tief. Ich meine mal im Forum gelesen zu haben, dass an Einbautiefe maximal etwa 8cm möglich sind, sonst stößt der Magnet ans Fenster. Generell liest man auch häufig, dass eine etwas kleinere Membran akustisch vorteilhaft ist - weshalb viele Leute hier im Forum Adapter auf kleinere Lautsprecher verbauen, bei mir werden es 16,5er.
Beste Grüße,
Marius
Mit Neodym Magneten erzielt man bekannterweise einen höheren Wirkungsgrad bei kleinerer Bauform, weil Neodym eine höhere Spaltinduktion gegenüber Ferrit Magneten hat. (Höhere magnetische Flussdichte)
Was die kleinere Membran anbelangt, hast Du zum Teil recht, vorallem dann, wenn dieser Lautsprecher bis in den oberen Mitteltonbereich arbeiten muss.
Dies hat mehrere Gründe, bei einer grösseren Membran setzen die sogenannten Bündelungseffekte früher ein, (Unebenheit im Frequenzgang und stark gebündeltes Abstrahlverhalten), ebenso die Partialschwingungen, die Membran bricht in Teilschwingungen auf, schwingt also in sich selbst, was sehr klangverfälschend ist, natürlich ist auch das Membranmaterial enorm wichtig.
Bei einem kleineren, vorausgesetzt es ist ein qualitativ guter Lautsprecher, ist die Membrane in der Regel leichter, somit ergibt sich ein sehr gutes Verhältnis zwischen antreibender Kraft und bewegter Masse.
Ich hör jetzt besser auf, sonst schreib ich hier noch eine Abhandlung, was man über dieses sehr interessante Teilgebiet der Lautsprecher auch machen könnte
Gruss
amadeo
![[Bild: Unbenannt-1.jpg]](https://i1106.photobucket.com/albums/h363/matthiasmoos/Unbenannt-1.jpg)
Mit einem Geist in engen Schranken werde ich mich niemals zanken.