Projekt-Update: Der Weg zum ersten Start (Corvette C4, 1985)
Es ist wieder Zeit für ein kleines Update zu meinem C4-Projekt. Seit meinem letzten Beitrag über den Umbau des Getriebeölkühlers ist einiges passiert – und wie so oft bei der C4 war’s ein Mix aus Fortschritt, Improvisation und Geduld.
Nachdem der Zusatz-Getriebeölkühler (Setrab) seinen Platz gefunden hat, habe ich mich Stück für Stück durch die Front gearbeitet:
- Wasserkühler wieder montiert und befüllt, alle Schläuche mit neuen Schellen versehen
- Zusatzkühler und Leitungen (AN6-System) komplett verschraubt und sauber verlegt
- Die Frontstoßstange ausgerichtet und montiert, inklusive Spaltmaßkorrektur an Haube und Kotflügeln
- Alle Kabel und Leitungen im Frontbereich überprüft, nachgezogen und ordentlich fixiert
Zwischendurch gab’s natürlich auch die typischen C4-Momente:
Ein Gewinde am Kühler hat sich gewehrt, eine Sicherung hat beim ersten Orgelversuch das Handtuch geworfen – und zwischendurch war der Strom komplett weg.
Ursache war am Ende ein simpler Kontaktfehler im Bereich hinter der Batterie. Nachdem das behoben war,
sprang die C4 tatsächlich an – Öldruck lag stabil bei ca.
450 kPa.
Kurz darauf gab’s zwar eine kleine Ölnebel-Überraschung im Bereich der rechten Ventildeckeldichtung und eine
leichte Undichtigkeit am Getriebeölrücklauf, aber beides überschaubar. Das Wichtigste: Der Motor lebt.
Aktuell bin ich dabei, den Wagen optisch wieder zusammenzusetzen:
- Die Zierleisten rund um die Frontscheibe sind montiert (noch Feinarbeit nötig, eine Schraube greift nicht sauber).
- Die Front ist nun fest verschraubt, der Air Dam folgt als Nächstes.
- Parallel dazu stehen noch Kleinigkeiten auf der Liste: Lambdasonde anschließen, Haubenschlösser montieren und ein letzter Sichtcheck aller Systeme, bevor es zum ersten echten Lauf kommt.
Nach Monaten voller Kleinarbeit fühlt es sich endlich an, als wäre das Ziel greifbar – die Corvette ist wieder ein Auto.