Ventilschaftabdichtungen - so i.O.?
#1
Hallo,

Die bisher installierten originalen Zylinderköpfe meiner ‘65 327er wurden schon mehrfach überarbeitet - immer in Europa. Wie man auf dem Bild sehen kann, sind positive Ventilschaftabdichtungen installiert (die Ventile hatten auch keine damit überflüssigen O-Ringe mehr). Nach meinem bisherigen Kenntnisstand dachte ich, um diesen Typ zu installieren, muss der Kopf überarbeitet werden, d.h. mindestens der Durchmesser der zylinderförmigen Erhöhung, in der die Ventilführung ist, muss verkleinert werden. Ich habe auch ein paar gleiche Köpfe, die noch nie überarbeitet wurden und wo die Ventile noch die O-Ringe hatten. Sowohl bei diesen als auch bei dem auf dem Foto ist der Durchmesser der Erhöhung identisch - 0.575”. Für diesen Durchmesser habe ich jedoch keine vergleichbaren und vom Durchmesser dafür geeigneten Ventilschaftabdichtungen gefunden. Nun meine Frage, ist das so auf dem Foto dann überhaupt ok? Sicherlich bekommt man auch eine Ventilschaftabdichtung mit etwas kleinerem Durchmesser drauf, doch ist das eben dauerhaft? Oder ist diese Vorgehensweisen durchaus gebräuchlich?

Noplan


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#2
Hallo
Würde mich auch interessieren ob es solche aufsteckbare Ventilschaftdichtungen für dem Originalen durchmesser der Ventilführungen gibt.
Müssen ja auch noch an den Ventilfedern vorbeigehen.
Viele Grüße
Jose
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#3
Jose,

die hier gäbe es ... doch ob die vom Material i.O. sind ... wenn ich mir die Beschreibung anschaue, dann scheint der Händler selbst nichr sooo überzeugt davon zu sein.
https://www.alexsparts.com/positive-valv...r-vss-412/
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#4
Servus
Kann das sein dass deine Ventilführungen schon mal bearbeitet worden sind?
Ich weiß nicht welchen Durchmesser die Ventilführungen Original haben, aber irgendwie schauen die auf dem Foto schon runtergefräst aus. Bin leider im Moment nicht Zuhause, habe keine Möglichkeit die Führungen von meinen
L79 Köpfen zu messen.
Gruß
Jose
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#5
Hallo

Ich würde auch meinen, das sieht nachbearbeitet aus.
Für die positive seals ( Viton ) zu installieren, dachte auch ich, dass die Köpfe bearbeitet werden müssen.

mfG. Günther
early 1968 L71 tri-power big block convertible.
GM-T56 Viper 6 speed manual , 4.11 rear.
HOOKER chrome side pipes. Long L88 hood.
Tires front 235 rear 255 on 8x15 real wire spoke rims
You can't beat short stroke displacement . besoffen
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#6
Dachte ich auch zunächst ... Ich kann bei den Ersatzköpfen natürlich auch nicht ausschließen, dass doch mal nachgearbeitet wurde. Aber ... laut Beschreibung im Link war das Maß, das ich bei beiden Paaren gemessen habe, das wie ab Werk. Außerdem hätten beide Paare unabhängig voneinander das gleiche Maß erhalten, das zudem auch noch größer ist, als die allermeisten (oder alle aus Viton) positiven Ventilschaftadichtungen.
Aber zurück zur Ausgangsfrage ... wäre das so i.O. oder ists Murks? Die maximale Viton Dichtungen sind bis 0 565".
Noplan
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#7
(25.09.2020, 18:02)Noplan schrieb: Dachte ich auch zunächst ... Ich kann bei den Ersatzköpfen natürlich auch nicht ausschließen, dass doch mal nachgearbeitet wurde. Aber ... laut Beschreibung im Link war das Maß, das ich bei beiden Paaren gemessen habe, das wie ab Werk. Außerdem hätten beide Paare unabhängig voneinander das gleiche Maß erhalten, das zudem auch noch größer ist, als die allermeisten (oder alle aus Viton) positiven Ventilschaftadichtungen.
Aber zurück zur Ausgangsfrage ... wäre das so i.O. oder ists Murks? Die maximale Viton Dichtungen sind bis 0 565".
Noplan

Ich habe schon mehrfach diese VITON Dichtungen eingebaut, aber nur für die Einlaßventile, denn nur dort wird über das Vakuum im Zylinder Öl angesaugt. M.E. ist diese Abdichtung für den Auslass unsinnig und bei anderen Motormodell wird auch nur das Einlassventil abgedichtet.

Ich habe folgende Dichtungen gefunden, die passen sollten, weil sie flexibel sind.
11/32" für den Ventildurchgang ist ok und an meinem Zylinderkopf ist der Unterteil 14 mm dick, d.h. diese Dichtungen wären geeignet.

https://www.alexsparts.com/11-32-x-520-5...universal/

Wenn jemand auch Interesse hat, könnte man die Dichtungen gemeinsam bestellen.
Ich würde nur 8 für den Einlass benötigen, eigentlich z.Zt nur eine, weil an einem Zylinder die Zündkerze etwas Ölkohle hat.

Gruss Alfred

P.S. diese Dichtungen sollten auch passen.
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#8
Hallo Alfred

Würde mich auch für diese Ventilschaftdichtungen interessieren. Fahre Heute oder Morgen in die Werkstatt und messe meine Köpfe mal. Wenns passt würde ich bei dir mitbestellen Yeeah!

Melde mich am Wochenende bei dir.
Vielen Dank schon mal  OK!

Jose
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#9
Ich werde folgende vermutlich montieren:
https://www.rockauto.com/en/moreinfo.php...41&jsn=528
Sind sog. Umbrella Seals, die mit den Ventilen auf und ab gehen - also so ein Mittelding zw. O-Ringen und den positive Valve Stem Seals. Da ist keine Bearbeitung der Köpfe notwendig, wie bei den positive seals. Die von Alex bei FacelVega sind eben immer noch etwas kleiner im Durchmesser als bei mir - und erweist selbst darauf hin, dass die einzigen positive Seals, die auf unbearbeitete SBC Köpfe passen, die in meinem vorigen Posting verlinkten sind. Die bei mir im alten Kopf installierten aufm Bild sind m.E. definitiv falsch bzw. zu klein. Das kann auch Probleme machen bzw.  den Ölverbrauch erhöhen.
Alles was jetzt kommt, ist mein Halbwissen, daher ohne Gewähr :-)
Postitive Seals sind Abstreifer, die - wenn die richtigen - sicher den niedrigsten Ölverbrauch ermöglichen. Allerdings brauchen die Standardführungen im SB Kopf durchaus etwas Schmierung.
Daher sind die positive Seals vermutlich dann topp, wenn man eh Bronzeführungen (evtl. sind da chrombeschichtete Ventile zudem besser geeignet als unbeschichtete) installiert bzw. schon hat. Diese Führungen benötigen kaum/sehr wenig Schmierung.
O-Rings oder Umbrella einzeln oder sogar in Kombination sind daher für die Führungen, die direkt im Kopf gebohrt sind, evtl. besser. O-Ringe sind deshalb nicht so toll, weil die meisten aus Nitril sind und verspröden - doch es gibt bei Alex auch welche aus Viton. Bei O-Ringen sollten allerdings auch die Führungen nicht zu viel Spiel haben. Die verzeihen da am wenigsten.
Ich werde bei meinen Köpfen möglichst wenig Material abtragen lassen, d.h. weder die Köpfe für Positive Seals umarbeiten lassen, noch Bronzeführungen einsetzen lassen. Wenn die Ventile im Standardmaß den Toleranzen in den Führungen entsprechen, dann kommen Standard (neue, nicht verchromt) mit rein. Ansonsten welche mit Übermaß. Mir reichts - bei meinem Fahrprofil - möglichst nahe am Original zu bleiben ... und Material kann man nur einmal abtragen. Vielleicht kommt ja auch mal der Motor und dann kann ich alles optimieren lassen.

Zusammengefaßt: Material der Führungen (Guss, Bronze, Stahl), Typ der Seals (O-Ring, Umbrella oder Positive Valve Stem Seals) und Beschichtung der Ventile (chrombeschichtet oder nicht) spielen zusammen.
Muss jeder für sich entscheiden, wie und was er haben will, wenns um die Überarbeitung der Köpfe geht.

Noplan
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#10
(01.10.2020, 10:01)Noplan schrieb: Ich werde folgende vermutlich montieren:
https://www.rockauto.com/en/moreinfo.php...41&jsn=528
Sind sog. Umbrella Seals, die mit den Ventilen auf und ab gehen - also so ein Mittelding zw. O-Ringen und den positive Valve Stem Seals. Da ist keine Bearbeitung der Köpfe notwendig, wie bei den positive seals. Die von Alex bei FacelVega sind eben immer noch etwas kleiner im Durchmesser als bei mir - und erweist selbst darauf hin, dass die einzigen positive Seals, die auf unbearbeitete SBC Köpfe passen, die in meinem vorigen Posting verlinkten sind. Die bei mir im alten Kopf installierten aufm Bild sind m.E. definitiv falsch bzw. zu klein. Das kann auch Probleme machen bzw.  den Ölverbrauch erhöhen.
Alles was jetzt kommt, ist mein Halbwissen, daher ohne Gewähr :-)
Postitive Seals sind Abstreifer, die - wenn die richtigen - sicher den niedrigsten Ölverbrauch ermöglichen. Allerdings brauchen die Standardführungen im SB Kopf durchaus etwas Schmierung.
Daher sind die positive Seals vermutlich dann topp, wenn man eh Bronzeführungen (evtl. sind da chrombeschichtete Ventile zudem besser geeignet als unbeschichtete) installiert bzw. schon hat. Diese Führungen benötigen kaum/sehr wenig Schmierung.
O-Rings oder Umbrella einzeln oder sogar in Kombination sind daher für die Führungen, die direkt im Kopf gebohrt sind, evtl. besser. O-Ringe sind deshalb nicht so toll, weil die meisten aus Nitril sind und verspröden - doch es gibt bei Alex auch welche aus Viton. Bei O-Ringen sollten allerdings auch die Führungen nicht zu viel Spiel haben. Die verzeihen da am wenigsten.
Ich werde bei meinen Köpfen möglichst wenig Material abtragen lassen, d.h. weder die Köpfe für Positive Seals umarbeiten lassen, noch Bronzeführungen einsetzen lassen. Wenn die Ventile im Standardmaß den Toleranzen in den Führungen entsprechen, dann kommen Standard (neue, nicht verchromt) mit rein. Ansonsten welche mit Übermaß. Mir reichts - bei meinem Fahrprofil - möglichst nahe am Original zu bleiben ... und Material kann man nur einmal abtragen. Vielleicht kommt ja auch mal der Motor und dann kann ich alles optimieren lassen.

Zusammengefaßt: Material der Führungen (Guss, Bronze, Stahl), Typ der Seals (O-Ring, Umbrella oder Positive Valve Stem Seals) und Beschichtung der Ventile (chrombeschichtet oder nicht) spielen zusammen.
Muss jeder für sich entscheiden, wie und was er haben will, wenns um die Überarbeitung der Köpfe geht.

Noplan
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Hallo, 
ich habe diese Woche die unten abgebildeten Dichtungen installiert, die wie ein Simmering das Ventil abdichten. Sie passen exakt über die Ventilführungen und sitzen fest auf dem Zylinderkopf. Diese Art von Ventilabdichtung wird in vielen anderen Motoren auch verwendet und hat sich bewährt. Ich hatte sie vor vielen Jahren auch in die C1 eingebaut und hat auch dort ohne Probleme die Ventile abgedichtet.
Ich persönlich würde diese UMBRELLA Version nicht als effizient betrachten, weil sie nicht abdichtet, sondern nur abschirmt und ein ständiges hoch und runter kann m.M. keine echte Abdichtfunktion haben. Bei Unterdruck wird sich immer wieder Öl  einen Spalt suchen, um durchzudringen.

Der Durchmesser des "Valve guide boss" ist 0,55" bei meinem Smalblock Zylinderkopf 327 cu

Ursprünglich hatte ich immer eine gekauftes Werkzeug benutzt, was aber beim entfernen der Keile am Ventil etwas hinderlich war. Ich habe mir selbst ein Werkzeug gebaut und damit ist das entfernen der Keile ein Kinderspiel.

Gruss Alfred


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