Zylinderkopfdichtung!?
#1
Brick 
Hallo Leute,

bin seit dem Wochenende von meinem Kurztrip zum Gardasee zurück. Das Wetter war klasse und es macht einfach richtig Laune huahuamit 2 Corvetten am Gardasee entlang zu fahren. Leider kam meine 67er SB auf dem Anhänger nach Hause, so wie es aussieht wegen einer defekten Zylinderkopfdichtung. Heulen

Am vorletzten Tag hat es nach jedem Starten für kurze Zeit weiß aus dem linken Auspuff geraucht. Wir haben dann am Abend noch überlegt ob wir die Vette gleich auf dem Hänger transportieren oder ob wir es auf eigener Achse versuchen sollen – die Entscheidung wurde aber wegen etwas zuviel Rotwein besoffen auf den nächsten Tag verschoben.
Am nächsten Morgen wurde uns dann die Entscheidung abgenommen, da ein Zylinder über Nacht (durch den Druck im Kühlsystem) mit Wasser vollgelaufen war. Also erstmal die Gelben Engel angerufen und einen Abschleppwagen zur nächsten Werkstatt und einen Leihwagen organisiert Yeeah!(den ADAC kann ich jedem nur empfehlen, hat alles super geklappt).
Nach einem guten Mittagessen haben wir uns dann mit nur noch einer Corvette und einem haarsträubendFIAT PUNTO haarsträubend auf den Heimweg gemacht. Am Samstag haben wir uns dann hier einen Anhänger organisiert und die Vette in Italien abgeholt (zahlt alles der ADAC).

Gestern habe ich dann mal angefangen den Motor zu zerlegen. Leider konnte ich weder an der Ansaugspinne noch an der Zylinderkopfdichtung irgendwelche Schäden feststellen. Im Zylinder sowie im Zylinderkopf sind auch keine Risse zu sehen.

Kann sich eigentlich das Kühlwasser trotz optisch intakter Dichtung irgendwie an der Zylinderkopfdichtung vorbeidrücken oder kann es noch andere Ursachen für den Wasserverlust geben?

Kann man eigentlich die alten Kopfschrauben wiederverwenden oder braucht man neue?

Bei dem Motor handelt es sich übrigens um einen 350 HO mit Aluminiumköpfen und einer Laufleistung vor ca. 10.000 Meilen.

So wie das jetzt aussieht wird es wohl nichts mit dem Treffen beim Geiger werden. Heulen

Gruss Reinhard
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#2
Ist natürlich ne Frage, wie stark der Qualm war...und damit die Menge des Wassers....

...Rißbildung ist sicherlich ne Möglichkeit. Beim Block glaube ich da weniger dran. Könnte mir eher vorstellen, daß der Kopf da was hat. Das Wasser kann sich schon auch an der Dichtung vorbeidrücken, ohne das man da was sehen muss. Du solltest mal prüfen, ob der Kopf plan ist. Wenn Du über ein Haarlineal verfügst, dann ist das einfach. Verzug kann nämlich auch eine Ursache sein. Wenn der Kopf uneben ist, hilft nur Planen beim Motorenbauer.

Die Schrauben kann man nur dann nicht wiederverwenden, wenn es sichum Dehnschrauben handelt, da die sich bei Anziehen längen. Glaube aber nicht, dass da welche verbaut sind. Allerdings solltest du das nochmal mit nem Fachmann und Schrauben in der Hand checken....das ist ohne jedes Bild schwer möglich.
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#3
Hallo Mickey,

die Rauchentwicklung war so wie bei einem Auto im Winter. Nach kurzer Zeit hat das Rauchen aufgehört.
Ich nehme an, dass der Druck im Kühlsystem nach dem Abstellen des Motors etwas Wasser in den Zylinder gedrückt hat. Nach dem Anlassen ist das Wasser dann im Auspuff verdampft.
Ich habe gestern einen Stahlwinkel über den Zylinderkopf gelegt und es war kein Verzug zu erkennen (der Motor ist auch noch nie zu heiss geworden).
Eine Riss im Zylinderkopf ist auch nicht zu sehen.

Gruss Reinhard
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#4
Hallo Reinhard,
Risse sind nicht unbedingt mit dem bloßen Auge zu erkennen. Motoreninstandsetzer haben für so was eine Art Kontrastflüssigkeit, die auf die Teile aufgebracht wird und dann die Risse unter einem speziellen Licht violett erscheinen lassen (ich glaube, die arbeiten mit Schwarzlicht). Das geht natürlich nur bei ausgebauten Teilen.
Ich hoffe, dass bei Dir nichts gerissen ist, Guss läßt sich nur von Spezialisten schweißen. Aluköpfe mit Rissen sollte man besser ersetzen, da ein Schweißen hier oft teurer ist als ein Satz neue Köpfe (es sei den, es sind ganz seltene Köpfe).

Hast Du mal die beiden vorderen Zylinderkopfschrauben untersucht? Diese stehen im Kühlwasserkanal. Ist dort eine Undichtigkeit nach innen? Das ist kaum zu erkennnen, aber sehr oft der Grund für Wasser im Motor, wenn die Zylinderkopfdichtung MIT ABSOLUTER SICHERHEIT auszuschließen ist.

Grüße
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#5
Hallo Frank,

wie kann man die Zylinderkopfdichtung MIT ABSOLUTER SICHERHEIT ausschliessen?

Es war kein Defekt an der Dichtung zu erkennen und ich habe auch keine Spuren von Wasser sehen können.
Es war übrigens der vordere Zylinder auf der linken Seite der mit Wasser gefüllt war. Die Zylinderkopfschrauben waren alle mit Dichtmasse versehen.

Auf welchem Weg kann das Wasser eindringen falls eine von diesen Schrauben nicht richtig abgedichtet hat?

Gibt es in Augsburg und Umgebung eine Firma die den Kopf auf Risse überprüfen kann und wieviel wird das ungefähr kosten?

Gruss Reinhard
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#6
Da habe ich mich wohl nicht ganz richtig ausgedrückt. Wenn die vorderen Kopfschrauben nicht dichten, läuft das Kühlwasser nach außen.
Wenn die jemand richtig "angeknallt" hat, kann der Steg der Aftermarket-Aluköpfe einen Schaden tragen, so dass Wasser nach innen drückt (wenn man keine Köpfe von Air Flow Research hat, die einziegne, die aus richtig gutem und dickem Material gefertigt sind). Das müßte dann auf der Innenseite des Verbrennungsraumes des Kopfes zu sehen sein.
Wenn die Kopfdichtung hinüber ist, kann man eigentlich immer Spuren sehen. Die Drücke und Temperaturen, die dort oben herrschen, hinterlassen zusammen mit Wasser und Öl immer eine Spur.

Wer macht sowas in Augsburg?
Mmmmh, in Augsburg bin ich eigentlich nur, wenn ich auf dem Weg nach München bin und eine Panne habe Großes Grinsen ...ja, ich weiß, immerhin ist Berthold Brecht dort geboren...
Wie wäre es mit den gelben Seiten? Unter Motoreninstandsetzung?

Grüße
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#7
An der Aussenseite des Zylinderkopfes war kein Wasser zu sehen. Die Schrauben haben sich auch alle mit dem gleichen Drehmoment lösen lassen - es war keine dabei die mit auffällig höherem Kraftaufwand gelöst werden musste.
Es waren auch keine Wasserspuren auf der Innenseite des Verbrennungsraumes zu sehen (abgesehen vom Wasser selbst).

Gruss Reinhard
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#8
Rein logisch betrachtet KANN das Wasser nur von drei Seiten kommen:
1) Riß im Motorblock (eher selten)
2) Riß im Zylinderkopf (bei Alu häufiger als bei Guß)
3) Defekte Zylinderkopfdichtung

Letzteres könnte vielleicht der Fall sein, wenn nicht die richtige Dichtung verwendet wurde - bei Kombination zwischen Gußblock und Alukopf sollte man hier nicht die Standard-Dichtung verwenden, um das unterschiedliche Temperaturausdehnungsverhalten dieser beiden Materialien zu berücksichtigen. Es gibt hier (wenn ich mich richtig erinnere) spezielle Kupfer oder Stahldichtungen.

Weiterhin könnte ein Riß im Kopf durch falschen Drehmoment der Zylinderkopfschrauben (die meines Wissens nach NIE Dehnschrauben sind... es sei denn bei manchen Rennmotoren) oder Fehlens von Unterlegscheiben mit den Schrauben verursacht worden sein.

Gruß,
Thomas
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#9
Hallo Thomas,

bei der Dichtung handelt es sich um die Originaldichtung von GM.
Der Motor ist eine 350HO crate engine mit Originalaluköpfen. Meines Wissens nach wurde der Motor nie umgebaut oder geöffnet. Unter allen Kopfschrauben waren Unterlegscheiben.
Kennst du vielleicht eine Firma bei der man den Zylinderkopf kurzfristig auf Risse prüfen kann?

Gruss Reinhard
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#10
Wo soll die Firma denn sein.. wo kommst Du denn her? PLZ-Bereich?
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