Radlager-Marken-Test.
#1
Hallo

Werde jetzt anfangen, die hinteren Radlager zu wechseln.
Hatte noch einen Satz ( für 1 Rad ) Lager , das ich mir vor Jahren als Notersatz zulegte.
Dieses ist von ACDELCO , TIMKEN made in Brazil.

Die Amis schwören so viel auf TIMKEN Lager, da diese US made sein sollen sich vor Lachen auf dem Boden wälzen und nörgeln immer über die fernöstlich hergestellten Lager.

Nun, das 2te Lager, das ich jetzt geliefert bekam ist von PRECISION AUTOMOTIVE INDUSTRIES made in Japan.

Glaubt ihr, dass die Japaner schlechtere Lager herstellen als die Brasilianer ?

Nach 100.000 KM werde ich dann berichten, also so in etwa in 20 Jahren. sich vor Lachen auf dem Boden wälzen

MfG. Günther
early 1968 L71 tri-power big block convertible.
GM-T56 Viper 6 speed manual , 4.11 rear.
HOOKER chrome side pipes. Long L88 hood.
Tires front 235 rear 255 on 8x15 real wire spoke rims
You can't beat short stroke displacement . besoffen
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#2
Hallo Günther

Es sind nicht die Hersteller der Lager die das Material nicht
wählen können um sie haltbar genug für ein Autoleben zu konstruieren.
Das aller Wichtigste ist zunächst die Sauberkeit denn dabei werden die ersten
Zeitgrenzen der Haltbarkeit gesetzt. Durch Staubkörner werden kleinste Eindrücke
und Ausbrüche in die Laufflächen sowie der Rollkörper ausgelöst.
Dann ist es wichtig Lager vor Feuchtigkeit zu schützen. Dies wird
gerade beim Einbau kaum beachtet. Das einfache anfassen mit den Fingern
kann zu Korrosionsschäden führen und somit die Lebensdauer erheblich verkürzen.
Dann ist da noch der korrekte Einbau, den kaum jemand
richtig macht, weil er nicht das passende Werkzeug oder Utensil hat.
Das alles ist bei einer sorgfältigen Lagerreparatur zu beachten
und erst wenn dabei keine Fehler gemacht wurden kann ich anfangen über die
Hersteller zu meckern.

Oder? Feixen

MfG Andreas
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#3
Hei. Vielleicht eine prinzipielle Frage dazu. Es wird viel darueber geschrieben, dass der Ausbau + Einbau der Lager sehr schwierig ist. Die Lager muessen aber von Zeit zu Zeit geschmiert werden. Wenn du die Sache schon auseinander nimmst, wære es nicht sinvoll hier irgendwo Schmiernippel einzubauen?
Gruesse,
Marius Burnout
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#4
Yeeah!

Keine schlechte Idee.

Es gab 1993 in dem Katalog von Corvette Malburg so was.
Seite144 Bestellnummer #1960 “Rear Wheel Bearing Greaser" damals für 24$

Gruß Andreas OK!
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#5
Aha, Malburg hat einen Katalog? Idee Großes Grinsen

Du meinst das Teil: https://www.ecklers.com/product.asp?pf%5...%5Fid=1885
[Bild: A2510.jpg]
Viele Grüße
Andreas
[Bild: Logo.jpg] [Bild: polarbear.jpg] [Bild: treffen.gif] [Bild: 3dshark.gif]
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#6
Danke Andreas

Du bist so super Guuuut ey.

OK der Katalog ist von Auto Accessories of America.
Ausgegeben und beschriftet von Corvette Malburg.

Gruß Andreas bow Tie
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#7
Hallo

Das Schmierteil ist immer noch erhältlich, schmiert aber leider nur das innere Lager. Das äussere also nicht, so was bringt also nichts.

Ja, das Wechseln dieser Lager ist nicht einfach, habe ich aber schon gemacht bei einem Freund und der fährt damit immer noch ( also den ganzen letzten Sommer ).
Ist auch keine Hexerei.

Ich glaube nicht, dass die Japaner schlechte Lager bauen, man sehe nur wie lange und gut deren Wagen laufen. OK!

Die Lager muss ich wechseln, da das linke hintere äussere Lager Fett schmilzt und es tröpfelt in die Handbremsbacken. Dieses Lager läuft also heiss, was bestimmt kein gutes Zeichen ist.
Ausserdem sind die Handbremsbackenhalterungen durchgerostet, und um diese zu wechseln, muss deren Ankerschraube raus, und um diese rauszutun, muss die Spindel ab.

Der Wagen wurde 92 aus USA importiert und solange ist auf jeden Fall hier nichts gewechselt worden. Da er die ersten 10 Jahre in Luxemburg sehr viel stand, können sich schon Kondenswasser abgesetzt haben und Schaden angerichtet haben.
Das fand ich vor 2 Jahren an einem Vorderradlager. Eine Rolle war durch Rost angefressen.
Hatte dann gleich beide Seiten gewechselt. Ist da ja auch ein Klacks.

Schmiernippel hinten einbauen ? Weiss nicht, gibt es doch auch nicht bei europäischen Autos , oder. Wohin soll des überschüssige Fett denn da hin ?
Ich glaube, wenn ich die neuen Lager erst mal gut fette beim Einbau, sollten die doch gute 50.000 und mehr halten. Mit den paar KM, die ich jährlich mit der Guten fahre, ist das ne Ewigkeit.
Jetzt muss ich erst mal auseinanderbauen und hoffentlich ist nicht noch mehr kaputt, wie ne Spindel oder so.
Die Spindeln kann man doch bestimmt Magnafluxen, oder ? Würde schon gerne checken, ob die wirklich noch 100 % in Ordnung sind, bevor die wieder reingehen für die nächsten 30 Jahre.
Oder gibt es noch ne bessere Mehtode ? Glaube kaum.

MfG. Günther
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#8
Hallo

Zitat: schmiert aber leider nur das innere Lager. Das äussere also nicht, so was bringt also nichts.

Das stimmt nicht. Natürlich wird das Fett zuerst in das innere Lager gepresst, aber dort verbleibt es ja nicht, es wird durch das innere Lager hindurchgepresst. Das Fett, welches durch das innere Lager hindurchgepresst wird, wird durch die Fliehkraft in der ganzen Halbachse verteilt und kommt früher oder später auch im äußeren Lager an. Es kann sein, dass man die Prozedur mehrfach wiederholen muss, um genügend Fett in die Achse zu bekommen. Also zwischendurch fahren und wieder einpressen.

Das Problem ist ein anderes. Das Fetten mit dem Rear Wheel Bearing Greaser ist umständlich und das meiste Fett presst daneben. Ich habe meinen Greaser verkauft, weil es einfacher ist, zum Nachfetten die Achse auszupressen. Dabei kann man dann auch das alte, verhärtete Fett entfernen bzw. gleich die ganze Achse überholen.

Ein weiteres Problem ist, dass das originale Hinterachsfett eingepresst werden muss, weil sich unterschiedliche Fettsorten nicht vertragen. Und wer weiß schon genau, was der Vorbesitzer dort eingepresst hat. Auch besteht die Gefahr, dass bereits Feuchtigkeit in der Hinterachse bleibende Schäden verursacht hat, z. B. wegen undichter Simmerringe.

Gruß Dietmar
Corv76

[Bild: corv12_avatar3.jpg]
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#9
Lager sind sehr lange durch gute Pflege erhaltungsfähig.
Wenn sich in der Fettung erst einmal Schmutz oder Metallspäne angesammelt
haben kann eine gründliche Reinigung und nach einer Kontrolle der Funktionsflächen
auf Korrosion, Eindrücke, Ausbrüche usw. einem Wiederaufbau nichts wiedersprechen.
Grundsätzlich würde ich die Simmeringe wechseln und wenn Einarbeitungen an den
Dichtflächen zu erkennen sind auch diese Instandsetzen. Nichts beschädigt mehr
als Schmutz und Feuchtigkeit.
Wenn es Lager und dessen Abdichtungen sind würde ich mich anbieten
diese zu beurteilen. Ich habe jahrelange Erfahrung in Begutachtung von Triebwerkslagern.
Es ist für den Laien kaum möglich eine richtige Entscheidung zu treffen, da es zu viele
Kriterien sind die zu berücksichtigen sind.


Gruß Andreas Hallo-gruen
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#10
Hallo

Zitat:wird durch die Fliehkraft in der ganzen Halbachse verteilt

Tut mir leid, kann ich so nicht nachvollziehen.
Die Achse dreht zwar, aber das überschüssige Fett des Innenlagers wird nach aussen geschleudert und verbleibt im Zwischenraum in der nicht rotierenden Hülse ( spindle support ) im Raum zwischen den beiden Lagern, die recht weit voneinander entfernt leben.
Wenn du diesen Raum komplett mit Fett auffüllst, wirst du während der Fahrt hier etwas Wärme produzieren und somit das Fett ausdehnen und wo kommt es dann raus ? Zu den Dichtungen aussen und innen. Innen kein Problem. Aussen schmierst du dann mal wieder die Handbremsbacken, die dadurch länger leben werden.

Nö, das Aussenlager kann man so nicht fetten.

MfG. Günther
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