Welches Motoröl in der C7? - Druckversion +- Corvetteforum Deutschland (https://www.corvetteforum.de) +-- Forum: Technikforen (https://www.corvetteforum.de/forumdisplay.php?fid=1) +--- Forum: C7 Technikforum (https://www.corvetteforum.de/forumdisplay.php?fid=166) +--- Thema: Welches Motoröl in der C7? (/showthread.php?tid=81590) |
- US-Stingray-Fahrer - 18.02.2015 Zitat:Original von JuergenD Ich glaube dass dünnere Öle hier in DE für die C7 nicht von Vorteil sind. Selbst in der deutschen Bedienungsanleitung (siehe Link oben) steht für die Rennstrecke das Dexos 2 15W-50 drin. Aber es ist interessant das ganz Kapitel : "Fahren auf Rennstrecken und Teilnahme an Wettbewerben" mal durch zu lesen.( Kapitel 9-5) Wenn man da liest was man alles machen muss wenn man einmal auf dem Nürburgring richtig fahren möchte, da muss ich mir ja einen Werkstattanhänger mit Hebebühne kaufen - Motoröl wechseln - Differentialöl wechseln - Bremsflüssigkeit wechseln - Fahrwerkeinstellungen ändern - Räder runter - Bremssättel vorne abbauen und Kühlringe an den Bremsscheiben mit Sicherungsdraht befestigen und alles anschließend wieder zurück Viel Arbeit die ein "Ottonormal Corvette-Fahrer" gar nicht so einfach mal alleine machen kann. Da frage ich mich was GM damit meint wenn sie schreiben, dass die C7 ein Rennstreckentaugliches Fahrzeug ist. Für mich würde das bedeuten, dass man sich reinsetzt und losfährt und seine Runden dreht bis man keine Lust oder kein Geld mehr hat. Und nicht erst mal umfangreiche Umbauarbeiten durchführen muss, bevor es losgehen kann. aber das ist wohl Stoff für ein anderes Thema. Heiner - Tom V - 18.02.2015 Zitat:Für mich würde das bedeuten, dass man sich reinsetzt und losfährt und seine Runden dreht bis man keine Lust oder kein Geld mehr hat. Das ist Wunschdenken und trifft sicherlich auf fast jeden Sportwagen zu den man auf einer Rennstrecke wie die Nordschleife "artgerecht" bewegen möchte. - popeye - 18.02.2015 Kühlringe mit Sicherungsdraht befestigen.....das ist ja wohl ein Witz? Und welche Fahrwerkseinstellung empfiehlt GM denn für die Rennstrecke? Der Cölestin hat die C 7 ja schon intensiv auf der Rennstrecke bewegt und hat auch Ahnung , vielleicht kann er was dazu sagen. Gruß - US-Stingray-Fahrer - 18.02.2015 Zitat:Original von popeye Auszug aus der Bedienungsanleitung von GM für die C7 : Das ist das Fahrwerk Nur Z51: Beschränken Sie die Fahrzeuglast nur auf den Fahrer, ohne zusätzliche Beladung; füllen Sie die Reifen auf 180 kPa (26 psi) und fahren Sie mit höchstens 280 km/h (174 mph). Wenn das Fahrzeug mit dem Z51-Paket ausgerüstet ist, gilt für den Renneinsatz folgende Spureinstellung: (Achtung) Diese Spureinstellung kann übermäßigen Reifenverschleißverursachen. Verwenden Sie diese Spureinstellung nur, um Rennen zu fahren bzw. Motorsport zu betreiben. Übermäßiger Reifenverschleiß fällt nicht unter die Fahrzeuggarantie. Die Einstellung darf nur durch Verstellen der Exzenterschrauben des unteren Querlenkers und nicht durch Entfernen der Ausgleichsscheiben zwischen den oberen Querlenkern und dem Rahmen erfolgen. VORNE (pro Ecke) . Nachlauf: +7,0 Grad . Sturz: 2,0 Grad . Spur: 0,05 Grad Vorspur HINTEN (pro Ecke) . Nachlauf: 0 Grad . Sturz: 1,7 Grad . Spur: 0,05 Grad Vorspur Spurdifferenzwinkel: 0 Grad Nun die Bremsen: Ersetzen Sie die vorhandene Bremsflüssigkeit durch eine zugelassene Hochleistungsbremsflüssigkeit aus einem versiegelten Behälter. Bremsflüssigkeit mit einem Trockensiedepunkt von >279 °C (534 °F) ist zugelassen. Wenn Hochleistungsbremsflüssigkeit verwendet wird, müssen Sie diese durch eine von GM zugelassene Bremsflüssigkeit ersetzen, bevor Sie auf öffentlichen Straßen fahren. Wenn das Fahrzeug mit Hochleistungsbremsflüssigkeit betrieben wird und diese über einen Monat alt ist oder das Alter unbekannt ist, wechseln Sie die Bremsflüssigkeit, bevor Sie Rennen fahren oder Motorsport betreiben. Bremsscheibenkühlringe [Achtung] Lassen Sie die Bremsscheibenkühlringe nach einem Rennen nicht eingebaut, da diese langfristig Korrosion verursachen können. Die Bremsscheibenkühlringe sind nur für den Einsatz auf Rennstrecken gedacht. Das Fahren auf Rennstrecken ohne Bremsscheibenkühlringe kann zu Bremsschwund führen. Einbau: 1. Nehmen Sie die Vorderräder ab. 2. Nehmen Sie den Bremssattel vom Schenkel ab. 3. Bauen Sie die Bremsscheiben aus. 4. Schneiden Sie drei 150 mm (6 Zoll) lange Stücke Sicherheitsdraht der Spezifikation T-304, Edelstahl, 0,041 Nenndurchmesser, zurecht (nicht mitgeliefert). 5. Biegen Sie jedes Stück in U-Form, mit einem 20 mm (0,75 Zoll) langen geraden Bereich in der Mitte des Drahtes. 6. Platzieren Sie den Bremsscheibenring im Spalt zwischen der Bremsscheibe und dem Bremsscheibentopf, wobei sich die Löcher auf jeder Seite der Bremsscheibenspeiche auf der Außenseite der Bremsscheibe befinden müssen. 7. Stecken Sie den U-förmigen Draht durch die Löcher im Bremsscheibenkühlring. 8. Drehen Sie die Bremsscheibe um. Führen Sie die Drahtenden eng um die jeweilige Speiche herum. 9. Verdrillen Sie den Sicherheitsdraht sechs- bis achtmal pro Zoll. 10. Biegen Sie den verdrillten Draht um, sodass er bündig an der Innenseite des Bremsscheibenrings anliegt und den Bremssattel bzw. die Bremsschläuche nicht berühren kann. 11. Bauen Sie die Bremsscheiben und die Bremssättel mit einem Anzugsmoment von 210 Nm (155 lb ft) wieder in das Fahrzeug ein. 12. Stellen Sie sicher, dass die Bremsscheibenringe und der Sicherheitsdraht keine anderen Bauteile berühren. 13. Montieren Sie das Rad wieder mit dem vorgegebenen Radmutternanzugsmoment. Und das ist noch nicht das Ende: Aufgrund potenziell höherer Flüssigkeitstemperaturen muss das Hinterachs-Getriebeöl nach der ersten Fahrt auf einer Rennstrecke bzw. nach dem ersten Wettbewerb gewechselt werden. Das ist alles nötig um nicht nach der ersten Runde auf dem RING die Garantie zu verlieren! Da sag doch mal einer das wäre einfach. Heiner - CCRP - 18.02.2015 verglichen mit was bei einem GTR getauscht werden muss ist das aber alles billig. Und der GTR weiss automatisch auf welcher Strecke man unterwegs war..... - gp - 18.02.2015 Hallo Heiner, in Deinen Angaben oben haben sich kleine Fehler eingeschlichen. Wenn Du einen Sturz von + 2 /1,7 Grad fahren würdest - währe Deine erste Kurve vermutlich auch erstmal die letzte. Ansonsten finde ich es sehr gut das GM überhaupt entsprechende Ausführungen im Handbuch hat. Viele Hersteller schließen von vorneherein die Garantie für Trackdays/Rennstrecken aus. Vielleicht wird ja einigen anhand des Handbuches klar das eigentlich weit mehr erforderlich ist (auch als im Handbuch beschrieben wird) um ein Auto tracktauglich zu machen. Mit traucktauglich meine ich nicht eine Runde in HHR sondern eine kompletten Turn (20 Min. oder 40 Min. - je nach Veranstalter) voll durch zu fahren und das den ganzen Tag. Viele Hersteller suggerieren uns das Straßen- Auto X oder Y angeblich rennstreckentauglich ist - mit vielen tollen Videos und Top Zeiten auf der NOS. Das stimmt aber nicht. Es gibt einige tolle Autos die sehr sehr gute Sportler sind und die Anlagen dafür in sich tragen - nicht mehr und nicht weniger. Gruß Gerd Nachtrag: an der HA sind es laut Handbuch auch - 2 und nicht 1,7 Grad - US-Stingray-Fahrer - 18.02.2015 beim kopieren aus der BA ist wohl überall das -Zeichen verschwunden. es ist natürlich : Sturz vorne -2 und hinten -1,7 an sonsten hast du Recht Gerd, nicht jeder Sportwagen ist automatisch ein Rennwagen. Heiner - popeye - 18.02.2015 Kein Sportwagen ist ein Rennwagen. Selbst zwischen einem GT 3 RS und einem GT3 R liegen noch Welten. - corvettetotal - 19.02.2015 Zitat:Original von popeye Ich sag ja schon Immer dass ich der Meinung bin dass Rennstreckenbetrieb etwa 20fache Belastung für ein Fahrzeug ist. Ich hab ja auch schon seit Jahren gesagt welches Motoren Oel wir benützen. Auch sag ich dass wir sehr wenig Schäden haben. Denn viele unserer Kunden befolgen unsere Empfehlungen. Interessant ist nun dass genau das was wir schon seit Jahren machen, GM nun auch offiziell empfehlt. -Regelmässiger Wechsel der Flüssigkeiten -Mobil1 15W50 Oel und oder das neue 10W60 -Ganz wichtig, Bremskühlung wie beschrieben und gute Flüssigkeit Alles ist ganz gut umschrieben, man muss es halt nur machen. Nebenbei, auch die Einstellwerte funktionieren / arbeiten auf der C7 soo sehr gut Cölestin - DJ_Miracle - 19.02.2015 Das mit dem Öl is generell immer lustig...da wird von "dünnen" und "dicken" Ölen gesprochen, wobei jedes Öl in seinem Temp. Bereich nahezu die gleiche Viskosität hat Egal was empfohlen wird, Ideal Standard bei Mehrbereichsölen (Sommer- / Winterbetrieb) ist 10W40, wobei dies für nahezu alle Regionen gilt. D.h. für ein Auto welches nicht im Winter gefahren wird ist ein 20er Öl kein Thema, und wenn der Motor höher belastet wird als normal "hintenrum" höher als 40. Da unterscheidet ssich kein Motor Wichtig ist m.E. modernes Öl zu verwenden, welches es u.U. zu dem Zeitpunkt der Empfehlung noch nicht gab Viel Interessanter sind die verwendeten Additive die evtl. für den jeweiligen Motor nötig sind Ich fahre Motul 300V Competition 15W50 und bin rundum zufrieden, jedoch muss man hierbei den Wechselintervall recht penibel einhalten, da Additive, die den Schmutz in der Schwebe halten, hier minimal eingesetz werden. |