25.07.2012, 23:43
Hallo,
ich kann aus eigener Erfahrung berichten, dass wir einen BMW 3.0 CSI (E9) vor über dreissig Jahren eingemottet haben. Dazu haben wir alle Flüssigkeiten aus dem Motor abgelassen, Getriebe-und HA Öl blieben drin. Dann haben wir die Kerzen rausgeschraubt und reichlich Haftöl in die Zylinder gespritzt. Anschliessend den Motor mehrfach durchgesdreht um das Öl zu verteilen und die Kerzen wieder handfest eingeschraubt. Batterie haben wir ausgebaut, da sie die geplante Einlagerung eh nicht überlebt hätte. Dann das Fahrzeugauf Böcke und mit einer Stoffabdeckung abgedeckt. So stand er dann über dreissig Jahre in der Ecke einer Lagerhalle für Stahlteile, also sehr trocken.
Bei der Wiederbelebung ging allerdings das große Teiletauschen los. Angefangen hat es mit den Kraftstoffleitungen die nach allen Seiten undicht waren. Ebenso die Zündkabel die so hart waren, dass sie sofort brachen. Nachdem diese Teile ersetzt waren, sprang der Motor sofort wieder an, als hätte er gerade mal zwei Wochen gestanden. Dann kam natürlich die richtige Arbeit. Reifen porös und hart, Stoßdämpfer völlig fest (ein völlig neues Fahrgefühl). Die meisten Sättel waren ebenfalls fest und aus Sicherheitsgründen haben wir die komplette! Bremsanlage erneuert. Die Sitzpolster waren auch völlig ausgehärtet und hatten eher ein Holzbank-Feeling. Dann waren noch Wasserpumpe (völlig fest) und Kühler fällig, die ganzen Gummis an VA und HA (Stabis, Gelenke etc.) und noch ein paar Kleinigkeiten die mir jetzt nicht einfallen. Mein Fazit. Wenn man ein Fahrzeug so lange aufheben will, hilft entweder eine professionelle Einlagerung, oder man hat wie wir auf jeden Fall jede Menge Teile (hauptsächlich Gummi- oder Kunststoffteile) zu ersetzen. Den Zahn der Zeit kann man eben nicht aufhalten...
Viele Grüße,
Achim
ich kann aus eigener Erfahrung berichten, dass wir einen BMW 3.0 CSI (E9) vor über dreissig Jahren eingemottet haben. Dazu haben wir alle Flüssigkeiten aus dem Motor abgelassen, Getriebe-und HA Öl blieben drin. Dann haben wir die Kerzen rausgeschraubt und reichlich Haftöl in die Zylinder gespritzt. Anschliessend den Motor mehrfach durchgesdreht um das Öl zu verteilen und die Kerzen wieder handfest eingeschraubt. Batterie haben wir ausgebaut, da sie die geplante Einlagerung eh nicht überlebt hätte. Dann das Fahrzeugauf Böcke und mit einer Stoffabdeckung abgedeckt. So stand er dann über dreissig Jahre in der Ecke einer Lagerhalle für Stahlteile, also sehr trocken.
Bei der Wiederbelebung ging allerdings das große Teiletauschen los. Angefangen hat es mit den Kraftstoffleitungen die nach allen Seiten undicht waren. Ebenso die Zündkabel die so hart waren, dass sie sofort brachen. Nachdem diese Teile ersetzt waren, sprang der Motor sofort wieder an, als hätte er gerade mal zwei Wochen gestanden. Dann kam natürlich die richtige Arbeit. Reifen porös und hart, Stoßdämpfer völlig fest (ein völlig neues Fahrgefühl). Die meisten Sättel waren ebenfalls fest und aus Sicherheitsgründen haben wir die komplette! Bremsanlage erneuert. Die Sitzpolster waren auch völlig ausgehärtet und hatten eher ein Holzbank-Feeling. Dann waren noch Wasserpumpe (völlig fest) und Kühler fällig, die ganzen Gummis an VA und HA (Stabis, Gelenke etc.) und noch ein paar Kleinigkeiten die mir jetzt nicht einfallen. Mein Fazit. Wenn man ein Fahrzeug so lange aufheben will, hilft entweder eine professionelle Einlagerung, oder man hat wie wir auf jeden Fall jede Menge Teile (hauptsächlich Gummi- oder Kunststoffteile) zu ersetzen. Den Zahn der Zeit kann man eben nicht aufhalten...
Viele Grüße,
Achim
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