10.08.2007, 21:35
Zitat:Original von Treurentner
Wirklich? z.B. Anstelle des P1SC den D1SC1 der bei absolut gleicher äußerer Bauform einfach mehr Spitzendruck entwickelt und bis 750 PS benutzt werden kann. Und zur Not gäbe es ja noch den äußerlich sehr ähnlichen F1R bis 2000 PS...
Die Leistungsangaben sagen nichts darüber aus, wie gut und haltbar die eingesetzte Technik ist. Tatsache ist, dass ein mechanischer Radialverdichter erst in letzter Zeit in Mode gekommen ist und die Technik jahrzehntelang ein Schattendasein geführt hat. Außerdem geht es um Alltagsfahrzeuge und nicht um Rennmotoren. Wir werden hier ebenfalls Liebhaber von Rootsgebläsen und Turbos finden, die Beispiele mit 2000 PS liefern können.
Zitat:Original von TreurentnerDas ist erfreulicher als beim Vortech-Umbau. Da muss man den Lader lösen, um den Serpentinenriemen zu wechseln.
Beim Procharger dauert der Riemenwechsel genau eine Minute, es muss kein Kompresor ausgebaut werden.
Zitat:Original von vettedreamerDer Turbolader erhält seine Antriebsenergie direkt aus der Abgasenergie, die sonst ungenutzt bleibt. Der Wirkungsgrad eines Turboladers ist daher größer als bei einem mechanischen Lader, Ladeluftkühlung vorausgesetzt und natürlich eine saubere Abstimmung des Laders zum Motor.
Andererseits bekommt man einen Großteil der Leistung beim Abgasturbolader geschenkt
Original von Treurentner
Bist Du schon mal ein Turbosystem als Sauger gefahren wenn die Ladeluftschläuche ab sind? Du würdest Dich wundern wie sehr der Motor durch den Turbo gebremst wird.
Zitat:Original von TreurentnerDas sind besonders schnelle Hausfrauen, die nicht erst den Motor hochjubeln müssen, um Spaß zu haben.
Der Magnacharger liefert als echter Kompressor (positiv displacement Supercharger) die harmonischte Leistungsentfaltung schon ab Leerlaufdrehzahl und ist auch für Hausfrauen geeignet.
Zitat:Original von TreurentnerSowohl Radialgebläse als auch Rootsgebläse haben konstruktiv bedingt Grenzen in der Drehzahl und der Fördermenge. Die Drehzahlabhängigkeit ist bei beiden Ladertypen vorhanden. Vorteil beim Radiallader bzw. Zentrifugallader: Das Laderad lässt sich austauschen und durch eines mit anderer Ladekennlinie austauschen. Nachteil des Radial bzw. Zentrifugalladers: Er verlangt grundsätzlich höhere Drehzahlen ab der ein Ladeeffekt auftritt. Da ist die gute Hausfrau mit dem Rootsgebläse besser bedient.
Alle anderen "Luftbeschleuniger" liefern die höheren Spitzendrücke und damit höhere Endleistungen. Die Maximale Luftmenge beim Rootsgebläse ist konstruktiv bedingt und somit durch die Auswahl des Laders limitiert. Beim Procharger ist das weit weniger ausgeprägt, Die Luftmenge wächst ausschließlich drehzahlabhängig und durch die Größe der Riemenscheibe gut an die Gegebenheiten des Motors anpassbar.
Die meisten möchten hier im Forum ein bereits abgestimmtes System. Also bleibe ich bei meinem Fazit: Der Magnacharger von einem angesehenen Tuner ist für mich die erste Wahl.
Wenn es denn ein Zentrifugallader sein muss, hier meine Vor- und Nachteile aus den heruntergeladenen Einbauanweisungen:
Der A&A-Umbausatz verwendet einen Vortech-Lader und dürfte daher sehr leise sein. Der Umbauaufwand scheint vergleichbar mit dem ATI-Kit zu sein. Allerdings benötigt der Lader einen Ölanschluss für das Getriebe und die Ölwanne muss angebohrt werden.
Der ATI bzw. Procharger (laut Handbuch P-1SC-1) benötigt keinen Ölanschluss und auch die Ölwanne bleibt unangetastet. Allerdings ist der Procharger offenbar deutlich lauter als ein Vortech.
Der Vortech-Lader (den habe ich selbst) ist sehr leise bzw. kaum zu hören und besitzt einen Wasser/Luft-Ladeluftkühler. Allerdings ist der Vortech-Umbau sehr aufwändig. Der Lader benötigt einen Ölanschluss für das Getriebe und die Ölwanne muss angebohrt werden.
Abschließend noch ein paar Links zum Magnacharger. Bei allen finden sich Einbauanleitungen im Netz. Ihr könnt dann selbst abwägen.
Callaway Cars
Lingenfelter
Magnuson Products
Vorteil des Laders: Kontinuierliche Leistungsentfaltung von Leerlaufdrehzahl an. Nachteil: Höhere Haube notwendig.
Jörg