Oel Zink Additiev Fragen !
#1
Hallo

Im US Forum läuft gerade ein interessanter Thread über das Zink Additiev in Oelen.

https://forums.corvetteforum.com/c3-tech...r-zz3.html

Dort kommen sie auf einen benötigten Zink Anteil in Oelen von 1.200 PPM , damit die alten Flat tapped Lifters nicht auf den Nockenwellen einlaufen.

Nun benutze ich bereits Dieseloel, um eben auch den Zinkanteil zu haben, den moderne Spritmotorenoele nicht mehr haben, wegen den Katalisatoren.

Nun die Fragen :

1) Wird der Zinkanteil in Oelen mit den "B" angegegeben ? Oder wie sonst. ( z.B. B1-4 )
2) Wie finde ich heraus, wie hoch der Zinkanteil ist ? B1-4 bedeutet ja dann nur, dass Zink mit drin ist,
aber nicht wieviel, oder ?
3) Würde ein Zinkadditiev ( wie ZZDPlus ) was bringen ? Leider wird auch behauptet, dass Werte über
1.200 PPM sich auch schädlich auswirken können, also einfach nur ein Zink Additiev blind dazuschütten
ist wohl nicht, da man einen eventuel bereits vorhandenen Zinkanteil dann über diese Werte bringen
würde.

Je mehr man über diese Oelthreads liest, um so mehr Sorgen macht man sich.

MfG. Günther
early 1968 L71 tri-power big block convertible.
GM-T56 Viper 6 speed manual , 4.11 rear.
HOOKER chrome side pipes. Long L88 hood.
Tires front 235 rear 255 on 8x15 real wire spoke rims
You can't beat short stroke displacement . besoffen
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#2
am besten ist es dein Öl zum analysieren einzuschicken.

Wenn du selbst nicht herumexperimentieren willst was ich dir nicht raten würde ist einfach auf bekannt gute Öl mit Zinkanteil umzusteigen.

das wären Öle wie:

-Shell Rotella 15w40 (sehr gutes Einlauföl) gibt es im Landmaschinenhandel
-Valvoline VR1 racing 20w50, sehr gut
-die Prad Penn Motorsport Ölserie, für extrem Anwendungen mit extremen Ventiltriebdrücken
-oder die Gibbs Ölserie,

ich persönlich fahre nur das VR1 racing und empfehle es auch einen jeden Corvettenfahrer, ob C3 oder C5. War eingefleischter Mobil1 und Castrol Fan aber hatte permanent mit geschossenen Pleuellagern am Dragster zu kämpfen, bin durch die Bergrennfahrer rund um Gabat racing (Spezialist für Ford Cosworth 2l mit 800+PS Und Evo8) auf dieses Öl gekommen und seitdem sehen die Lager auch nach einer Saison aus wie neu.

alle diese Öle bewegen sich im 9 Euro pro Liter Bereich und sind Dinoöle, zu beziehen übern Grosshandel.
_____________________________________________________________
CCRP Austria, Bundesstrasse 100, 8402 Werndorf
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#3
Wollte das Thema nochmals aufgreifen …
Hat sich an den Empfehlungen was geändert? Ist ja durchaus möglich, dass ein Öl in der Zusammensetzung verändert wurde.
Ich habe bisher immer 10W 40 aus dem Fass meiner Werkstatt nehmen lassen, das die auch bei ihren US Klassikern einfüllen. Will aber doch was nehmen, das einen mir bekannten Zinkanteil enthält. Wollte eigentlich Shell Rotella T4 15W 40. Doch scheint nun hier unter dem Namen Rimula zu laufen … und die Zusammensetzung kann u.U. anders sein….

Noplan
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#4
https://www.usteile.ch/Oldtimer-und-Musc...DP-Additiv

Ich teste diese Saison Valvoline VR1 10W-60. Bisher hatte ich Mannol Racing+Ester 10W-60.

Gruß
Matthias


The bitterness of poor quality remains long after the sweetness of low price is forgotten.
Benjamin Franklin
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#5
Du fährst synthetisches Öl in den alten Autos?

Gruß

Edgar
[Bild: sig_edgar.jpg]
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#6
Schon seit Jahren, wo ist das Problem? Moderne Öle sind den alten Mineralölen weitaus überlegen. Außerdem sind alle meine Motoren schon überholt worden.

Gruß
Matthias


The bitterness of poor quality remains long after the sweetness of low price is forgotten.
Benjamin Franklin
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#7
Hier könnt Ihr für viele gängige Motoröle anhand der Frischölanalysen die Additivanteile von Zink und Phosphor prüfen:

https://oil-club.de/index.php?board/32-motor%C3%B6l/

z.B. für Valvoline VR1 Racing:
https://oil-club.de/index.php?thread/111...ng-20w-50/

Generell gilt, dass die alten Ölnormen mehr Zink enthalten als neuere, die nur noch für CO2-Einsparung und Partikelfilter optimiert werden, da für die hohe Zinkanteile und Sulfatasche schädlich wirken.

Eine einfache Orientierung geben auch die Mercedes Freigabe-Normen eines Öls, quasi als umgekehrte Rangliste.

oben: Higher SAPS und Higher Zink
unten: Lower SAPS und Lower Zink

229.3 High SAPS / Zink, ähnlich Valvoline VR1
229.5 (entspricht ca. GM-LL-025A/B)
229.51 (entspricht ca. GM Dexos-2)
229.52
229.61
229.62 Lowest SAPS/Zink
...und zukünftige

In meine C6 kommt deshalb schon länger kein Dexos2 mehr rein, sondern ein Ravenol 229.5 das z.B. auch MB Pflichtöl für den schmierungsempfindlichen 6,2L M156/M159 AMG Sportmotor mit flat tapped Tassenstößeln ist.

VG Armin
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#8
Hier mal die Antwort von LM ..
Der Mythos, dass man für die alten US Motoren ein Öl mit extrem hohen Zinkanteil, sprich ZDDP (Zinkdialkyldithiophosphat) verwenden sollte, hält sich sehr hartnäckig.
Der Phosphoranteil wurde über die Jahre aus den Ölen rausformuliert, da diese Bestandteile beim Verbrennen als Katalysatorgift den Katalysator dauerhaft beschädigen.
Für Fahrzeuge ohne Kat ist dies weniger dramatisch. Aber die Abgase sind trotzdem ungesund für Lebewesen.
Die Motorölentwicklung ist vorangeschritten und man hat andere Verschleißschutzelemente gefunden, die einen deutlich besseren Schutz gewährleisten.
Darüber hinaus kann ZDDP bei hohen Öltemperaturen schneller oxidieren und lässt das Öl schneller altern. Daher war es typisch, dass man mit diesen Ölen mehrmals im Jahr ein Ölwechsel durchgeführt hatte.

Typische Öle für diesen 327 ci.in Motor sind zum Beispiel unser MoS2 Leichtlauf 10W-40 und unser Touring High Tech 15W-40.
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#9
Grundsätzlich richtig, aber was LM leider nicht erwähnt ist, dass sich Zink als Verschleißschutz dauerhaft auf Metalloberflächen ablagert und so z.B. Nockenwellen und Steuerketten auch bei kurzzeitiger Null-Schmierung (Kaltstart) vor Verschleiß schützt.

Die heute verwendeten Ersatz-Additive wie Bor und Molybdän laufen - gerade bei längerer Standzeit - mit dem Öl einfach ab und dann reibt erst mal Metall auf Metall.

Beispiel:
Mein Sohn hat gerade einen Gebrauchtwagen gekauft, der ca. 3 Wochen beim Händler gestanden hat. Bei der obligatorischen Ölzustandskontrolle ist mir aufgefallen, dass der direkt unter dem Einfüllstutzen liegende Nocken knochentrocken und ölfrei war. Der Ölfilm war einfach komplett runter gelaufen.

Beim Anlassen wurden die Nocken dann bis zum Aufbau des Öldruck kurzzeitig nur von den Zinkablagerungen geschützt. Laut Handbuch gehört in den Motor entweder MB 229.5 / ACEA A3 oder 229.51 / ACEA A5.

Das vom Vorbesitzer eingefüllte Öl entspricht 229.5 mit ca. 30% mehr Zinkanteil und Kaltstartschutz als 229.51 😊

VG Armin
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#10
Hallo,

ich verwende schon seit einigen Jahren in allen Oldis auf Empfehlung  Luqi Moly mineralisch 15W40.
Habe auf Grund dieses Beitrages jetzt mal direkt beim Hersteller angefragt, es hat 950ppm Zinkgehalt.
Geht natürlich immer besser, ist aber für mich ausreichend.
Grüße

Udo

[Bild: 37356529wu.png]



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