06.01.2009, 09:02
Hi Folks,
vielleicht erinnern sich einige von Euch noch an meinen Thread von Mitte Dezember "Liebe auf den zweiten Blick - wie ich zu meiner C3 kam".
Die Euphorie der ersten Tage ist inzwischen der Ernüchterung gewichen. Ich habe mir damals die Frage gestellt - "wollte dieses Auto unbedingt zu mir" - heute kann ich sagen, wenn das so ist, dann nur weil die Vette sonst spätestens in zwei Jahren tot gewesen wäre. Meine neue Frage lautet daher - "haben Vetten einen Selbsterhaltungstrieb"?
Eigentlich wollte ich letzte Woche nur meinen Rahmen mit Mike Sanders versiegeln und die Servolenkung für meine Gattin nachrüsten lassen. Ich habe über Jose (vielen Dank dafür) Kontakt zu Rudi gefunden. Rudi hat eine Oldtimerwerkstatt gleich bei mir ums Eck (ca. 15km). Ich also mit meiner Vette hin und auf die Bühne. Zu diesem Zeitpunkt sah ich das erste Mal selbst mein Auto von unten und war schockiert (Bilder folgen). Der Rahmen ist ungefähr ab der Mitte des Fahrzeugs nach hinten am Ende. Dicke Rostplatten ließen sich einfach mit dem Schraubenzieher abheben. Die Aufhängungen sind alle morsch, Stoßdämpfer tot, die Blattfeder mit Draht (!) zusammengebunden. Ein Bild des absoluten Grauens...
So kann das nicht bleiben. Keine Ahnung wieviele Kilometer alleine der Draht noch hält bis sich die Blattfeder auflöst, oder wieviel Fleisch der Rahmen noch hat, bevor er einfach auseinander bricht. Zusammen mit Rudi habe ich daher einen Rettungsplan für die Süße geschmiedet.
Dass wir uns nicht falsch verstehen - mir war klar, dass ich bei einem 40 Jahre alten Auto "irgendwann" um eine Frame Off Resto nicht herumkommen werde, aber dass es sobald nach dem Kauf sein MUSS, trifft mich sehr hart. Da mein Budget vom Kauf der Vette bereits mehr als nur stark strapaziert ist und ich keine Zeit mehr habe, um erneut Kohle auf die Seite zu legen, muss ich bei der Resto auf dem schmalen Grad von "nötig/unnötig" wandeln und erst einmal einige Dinge auf später verschieben. Das Erste was gestrichen wurde war daher das Interieur, auch die Lackierung passt bis auf ein paar kleine Spider-Cracks und kann (fast) bleiben, Motor- und Getriebe wurden regelmäßig gewartet und können, bis auf ein paar Schönheitskorrekturen, wenn schon mal alles heraußen ist, auch erst einmal bleiben. Gemacht wird dagegen alles, was für den Erhalt des Fahrzeugs notwendig ist und wo man bei einer nachgelagerten, vollständigen "Frame On" nicht mehr gescheit hinkommen würde.
Momentan warte ich darauf, dass bei Rudi eine Bühne frei wird. Ich werde diesen Thread dann fortsetzen und natürlich alles in Wort und Bild festhalten...
Haltet mir bitte die Daumen!
Euer, vom Schicksal gebeutelter, Thomas
vielleicht erinnern sich einige von Euch noch an meinen Thread von Mitte Dezember "Liebe auf den zweiten Blick - wie ich zu meiner C3 kam".
Die Euphorie der ersten Tage ist inzwischen der Ernüchterung gewichen. Ich habe mir damals die Frage gestellt - "wollte dieses Auto unbedingt zu mir" - heute kann ich sagen, wenn das so ist, dann nur weil die Vette sonst spätestens in zwei Jahren tot gewesen wäre. Meine neue Frage lautet daher - "haben Vetten einen Selbsterhaltungstrieb"?
Eigentlich wollte ich letzte Woche nur meinen Rahmen mit Mike Sanders versiegeln und die Servolenkung für meine Gattin nachrüsten lassen. Ich habe über Jose (vielen Dank dafür) Kontakt zu Rudi gefunden. Rudi hat eine Oldtimerwerkstatt gleich bei mir ums Eck (ca. 15km). Ich also mit meiner Vette hin und auf die Bühne. Zu diesem Zeitpunkt sah ich das erste Mal selbst mein Auto von unten und war schockiert (Bilder folgen). Der Rahmen ist ungefähr ab der Mitte des Fahrzeugs nach hinten am Ende. Dicke Rostplatten ließen sich einfach mit dem Schraubenzieher abheben. Die Aufhängungen sind alle morsch, Stoßdämpfer tot, die Blattfeder mit Draht (!) zusammengebunden. Ein Bild des absoluten Grauens...
So kann das nicht bleiben. Keine Ahnung wieviele Kilometer alleine der Draht noch hält bis sich die Blattfeder auflöst, oder wieviel Fleisch der Rahmen noch hat, bevor er einfach auseinander bricht. Zusammen mit Rudi habe ich daher einen Rettungsplan für die Süße geschmiedet.
Dass wir uns nicht falsch verstehen - mir war klar, dass ich bei einem 40 Jahre alten Auto "irgendwann" um eine Frame Off Resto nicht herumkommen werde, aber dass es sobald nach dem Kauf sein MUSS, trifft mich sehr hart. Da mein Budget vom Kauf der Vette bereits mehr als nur stark strapaziert ist und ich keine Zeit mehr habe, um erneut Kohle auf die Seite zu legen, muss ich bei der Resto auf dem schmalen Grad von "nötig/unnötig" wandeln und erst einmal einige Dinge auf später verschieben. Das Erste was gestrichen wurde war daher das Interieur, auch die Lackierung passt bis auf ein paar kleine Spider-Cracks und kann (fast) bleiben, Motor- und Getriebe wurden regelmäßig gewartet und können, bis auf ein paar Schönheitskorrekturen, wenn schon mal alles heraußen ist, auch erst einmal bleiben. Gemacht wird dagegen alles, was für den Erhalt des Fahrzeugs notwendig ist und wo man bei einer nachgelagerten, vollständigen "Frame On" nicht mehr gescheit hinkommen würde.
Momentan warte ich darauf, dass bei Rudi eine Bühne frei wird. Ich werde diesen Thread dann fortsetzen und natürlich alles in Wort und Bild festhalten...
Haltet mir bitte die Daumen!
Euer, vom Schicksal gebeutelter, Thomas