27.11.2012, 16:55
Zitat:Original von WutzerGenerell ist die Warnung nicht falsch: Zu viel Öl kann zu einem Schaden führen.
Netter Versuch der Erklärung, aber aus folgenden Gründen leider nicht zielführend:
- Es wird seitens GM vor Motorschäden gewarnt.
Zitat:- Abgastests werden allesamt auf der Rolle gefahren, wo es keine nennenswerte Verlagerung des Ölspiegels gibt, und damit natürlich auch kein Pantschen und mehr Ölnebel.Von der praktischen Seite:
- Selbst der schärfste Abgasfahrzyklus (US06) findet für eine Corvette in einem völlig unkritischen Last- und Drehzahlband statt, der mit Sicherheit nicht zu vermehrten Ölnebel führt.
- Kommt es durch ein Mehr an Ölnebel zu messbaren Verschlechterungen der Abgaswerte, so hat dieser auch einen eklatanten Einfluss auf die Klopfgrenze. Da dieser Öleintrag beim Pantschen
schubweise ins Saugrohr erfolgt, könnte selbst die Klopfregelung nicht wirksam helfen. Somit wäre der Motor natürlich auf der Rennstrecke mit der Ölüberfüllung weiterhin wesentlich mehr gefährdet, als im Straßenverkehr.
Somit bleibt die Frage leider offen.
Zwischen dem Bereich, in dem es für das Bestehen eines Abgastests kritisch werden kann, und dem Bereich, in dem es sich kritisch auf die Klopfempfindlichkeit auswirkt, liegt doch ein weites Stück.
Es geht aber um die rechtliche Frage:
Wenn ein erhöhter Ölspiegel im Fahrbetrieb die Abgaswerte erhöhen kann, dann ist der Betrieb aus amerikanischen Straßen so nicht erlaubt. Und es ist dem Hersteller verboten, Ratschläge zu geben, die zu erhöhten Abgaswerten führen könnten. Und das ist völlig unabhängig von irgendwelchen Messzyklen von Abgasnormen.
Gruß, Till
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