12.12.2012, 21:37
Beim Sandgießen muss ein einwandfreies Ausheben des Modells ohne
Beschädigung der sehr empfindlichen Sandform möglich sein. Dazu sind
an den Modellwerkzeugen Formschrägen vorzusehen. Formschrägen kleiner
als 2° sind unbedingt zu vermeiden! Beim Kokillenguss entstehen durch
die Erstarrung des Metalls Schrumpfkräfte, die es nötig machen, die
Abzugsflächen der Kokillen mit Schrägen zu versehen, um den Abguss
einwandfrei aus der Form entnehmen zu können. Die Konizität
richtet sich nach der Gestalt des Gussstücks.
Es ist stets zu berücksichtigen, wie die einzelnen Partien freigelegt und aus
der Form gehoben werden. So sind z. B. für Innenflächen, die durch einen
festen Kern gebildet und mittels Auswerfer aus der Form gedrückt werden,
größere Verjüngungen erforderlich, als wenn der Formkern beweglich
angeordnet ist und nach der Erstarrung des Gussstücks zurückgezogen
werden kann,
Auch Sandkerne erfordern Aushebeschrägen, um sie fehlerfrei aus dem
Kernkasten entnehmen zu können.
Beim Sandgießen muss man sich in der Regel auf das Eingießen durchgehender
und genügend großer Bohrungen und Durchbrüche beschränken.
Bei zu geringen Durchmessern kann die erforderliche Kernlagerung nicht
realisiert und damit keine ausreichende Genauigkeit gewährleistet werden.
Demgegenüber lassen sich beim Kokillengießen durch die Verwendung
genau geführter Stahlkerne kleine Bohrungen und Sacklöcher gießen.
Der Durchmesser muss in einem ausreichenden Verhältnis zur Länge der
Bohrung stehen.
Bei Gussstücken mit Sandkernen ist besonders darauf zu achten, dass ausreichend
und genügend große Austrittsöffnungen am Gussteil vorhanden
sind, um
eine gute Lagerung des Kerns in der Form zu erreichen und
das Abführen der Gießgase beim Abguss sicherzustellen sowie
das einwandfreie Entfernen des Kernsandes aus dem Gussstück
zu ermöglichen.
Ca. 90% aller Zylinderköpfe in Europa werden im Kokillenguss hergestellt. Die Dauerformen aus Grauguss oder Warmarbeitsstählen werden zur Herstellung von Leichtmetalllegierungen verwendet.
Fazit: Somit sollte auch in meinen Zylinderköpfen kein Sand sein.
SG
Tom
Beschädigung der sehr empfindlichen Sandform möglich sein. Dazu sind
an den Modellwerkzeugen Formschrägen vorzusehen. Formschrägen kleiner
als 2° sind unbedingt zu vermeiden! Beim Kokillenguss entstehen durch
die Erstarrung des Metalls Schrumpfkräfte, die es nötig machen, die
Abzugsflächen der Kokillen mit Schrägen zu versehen, um den Abguss
einwandfrei aus der Form entnehmen zu können. Die Konizität
richtet sich nach der Gestalt des Gussstücks.
Es ist stets zu berücksichtigen, wie die einzelnen Partien freigelegt und aus
der Form gehoben werden. So sind z. B. für Innenflächen, die durch einen
festen Kern gebildet und mittels Auswerfer aus der Form gedrückt werden,
größere Verjüngungen erforderlich, als wenn der Formkern beweglich
angeordnet ist und nach der Erstarrung des Gussstücks zurückgezogen
werden kann,
Auch Sandkerne erfordern Aushebeschrägen, um sie fehlerfrei aus dem
Kernkasten entnehmen zu können.
Beim Sandgießen muss man sich in der Regel auf das Eingießen durchgehender
und genügend großer Bohrungen und Durchbrüche beschränken.
Bei zu geringen Durchmessern kann die erforderliche Kernlagerung nicht
realisiert und damit keine ausreichende Genauigkeit gewährleistet werden.
Demgegenüber lassen sich beim Kokillengießen durch die Verwendung
genau geführter Stahlkerne kleine Bohrungen und Sacklöcher gießen.
Der Durchmesser muss in einem ausreichenden Verhältnis zur Länge der
Bohrung stehen.
Bei Gussstücken mit Sandkernen ist besonders darauf zu achten, dass ausreichend
und genügend große Austrittsöffnungen am Gussteil vorhanden
sind, um
eine gute Lagerung des Kerns in der Form zu erreichen und
das Abführen der Gießgase beim Abguss sicherzustellen sowie
das einwandfreie Entfernen des Kernsandes aus dem Gussstück
zu ermöglichen.
Ca. 90% aller Zylinderköpfe in Europa werden im Kokillenguss hergestellt. Die Dauerformen aus Grauguss oder Warmarbeitsstählen werden zur Herstellung von Leichtmetalllegierungen verwendet.
Fazit: Somit sollte auch in meinen Zylinderköpfen kein Sand sein.
SG
Tom